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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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stöhnte Makota, als er das Emblem auf der Motorhaube der Cyclette erkannte.
    Wyschiba, der seinen Speer mit zurückgebogenem Arm abwurfbereit über der Schulter hielt und den Ataman jetzt von unten nach oben musterte, fragte:
    »Feinde?«
    »Und wie!«, bellte Makota, während er das MG in Anschlag brachte.
    Kaum hatte er die beiden Worte ausgesprochen, als der Nomadenanführer schon mit tiefem Ausatmen seinen Speer abwarf.
    Sein Arm schnellte nach vorne, und der Speer schoss mit einer Geschwindigkeit durch die Luft, dass ihm das Auge nicht mehr folgen konnte. Es raschelte, und die dünne, spitze Eisenstange, die mit feinen Lederbändern umwickelt war, drang in die Kabine der Cyclette ein.
    Das Fahrzeug schwankte und drehte unter voller Fahrt abrupt bei. Die Hinterräder brachen aus, die Nomaden sprangen ab und rollten in verschiedene Richtungen davon. Dann kippte die Cyclette um, wobei die Kabine wie eine Ziehharmonika zusammengedrückt wurde. Es roch scharf nach Treibstoff, der Motor heulte durchdringend auf, spuckte Rauch und verstummte dann.
    »Ha!«, stieß der Anführer zufrieden hervor. Er sprang vom Trittbrett und wollte sich auf das Fahrzeug stürzen, aber Makota hielt ihn mit einem Schrei zurück:
    »Stopp!«
    Wyschiba blickte sich nach dem Ataman um, genau wie mehrere Nomaden, die ebenfalls losgerannt waren.
    »Alle stehen bleiben!«, wiederholte Makota seine Warnung und kletterte aus dem Punch .
    Hinter ihm kam Stopor mit der abgesägten Flinte in der Hand aus der Kabine. Makota trat auf das Gefährt zu, hockte sich auf die Fersen und spähte vorsichtig durch die Gitterstäbe ins Innere. Er schob seinen Gewehrlauf hindurch, drehte und ruckelte ihn ein wenig hin und her, dann stand er wieder auf.
    »Da drin sind zwei, beide sind … ihr wisst schon«, sagte er, während er sich nach Stopor und Wyschiba umwandte. »Gut – was heißt das? He, ihr da, ihr seid auch zwei – her mit euch!«
    Die beiden Kundschafter, die von der Cyclette abgesprungen waren, kamen jetzt vorsichtig näher. Sie waren erschrocken über das wütende Gesicht des Menschen-Dämons und ließen sich augenblicklich auf die Knie fallen, als Makota auf sie zutrat. Wyschiba fragte sie in ihrer Sprache aus, die Kundschafter antworteten zögernd und verschüchtert. Schließlich erklärte der Anführer:
    »Sie gehen. Nebel. Weiß und weiß. Hören: Lärm. Eisentier – großes – Sprung! Sie auf Tier: Sprung! Damit nicht auf sie tritt. Dann du sehen!«
    »… sehen«, brummte Makota und wandte sich ab. »Ja, später werden wir sehen. Hör mal, was sind das denn für Kundschafter? Anstatt sich leise anzuschleichen und sich umzusehen …«
    »Makota!«, rief Sachar in diesem Moment vom Trittbrett. Der Ataman ging zu ihm hinüber.
    »Was ist?«
    »Motorenlärm.«
    »Wieder eine Cyclette?«
    Der Mechaniker rückte zur Seite, als der Chef auf das Trittbrett kletterte.
    »Nein, was Stärkeres. Da kommt was Großes, Schweres.«
    Den Geräuschen nach zu urteilen, war da ein zweites Fahrzeug zu ihnen unterwegs, aber diesmal nicht durch die Senke mit den Geysiren. Es schien die Senke zu umrunden und würde vermutlich bald von links zu ihnen stoßen.
    »Los, ans Steuer mit dir«, befahl Makota, sprang vom Trittbrett und umrundete die Kabine. »Stopor! Rein mit dir! Wyschiba, sag deinen Leuten, sie sollen sich hinter uns halten. Dass mir keiner vorausschleicht, klar?«
    Der Anführer nickte, und Makota kletterte auf den Beifahrersitz.
    »Schalt den Motor an, Sachar, und fahr ihnen entgegen!«, kommandierte Makota, während er den Monitor vor sich einschaltete.
    Als Derjuga sich dem Laderaum näherte, in dem die übrigen Männer von Makotas Karawane untergebracht waren, verlangsamte er sein Tempo. Irgendetwas sehr Seltsames ging auf dem Schiff vor sich. Natürlich kannte er sich in der Schiff-Stadt nicht aus, hatte keine Ahnung von den Gegebenheiten und Bräuchen. Aber war es wirklich normal, dass eine Gruppe von Proktoren und Charkowern mit Gewehrläufen im Anschlag von einer Tür zur anderen ging und die Menschen dahinter zwang, aufzumachen? Und dass die Männer die Abteile und Laderäume durchsuchten? Nein, das war doch nicht normal!
    Er beschleunigte seine Schritte, es war nicht mehr weit. Etliche Trenn- und Zwischenwände in diesem Teil des Unterdecks war herausgerissen oder von großen Durchlässen durchbrochen, wodurch ein sehr weitläufiger Gang entstanden war. An der einen Seite zog sich eine Reihe Schiebetüren entlang. Dahinter befanden sich

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