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Tempel der Träume - Der Roman (German Edition)

Tempel der Träume - Der Roman (German Edition)

Titel: Tempel der Träume - Der Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Marthens
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ständig ausgebucht und im Stress. Es ist schwer, einen Termin bei denen zu bekommen.“
    „Es arbeiten nur Frauen in der Abteilung?“, fragte Kiara interessiert nach.
    „Ja.“
    Kiara nickte. Damit war die Schönheitsabteilung vorerst nicht mehr interessant für sie, denn auch die Kundschaft schien nur aus Frauen zu bestehen. Sie wandte sich der Tür auf der gegenüberliegenden Seite des Foyers zu. Dort lag die Fitnessabteilung.
    „Und dort? Gibt es dort auch nur Frauen?“
    „Dort findet man hauptsächlich Männer! Bist du etwa auf der Suche nach einem Kerl?“ Josephine lachte kokett auf. „So eine Hübsche wie du hat bestimmt keine Schwierigkeiten, sich einen zu angeln.“
    „Nein!“, wehrte Kiara hastig ab. „So war das nicht gemeint. Ich will nur wissen, mit wem ich es zu tun habe.“ Josephine schien zwar nett zu sein, sie durfte aber auf keinen Fall erfahren, worauf Kiara aus war.
    „Schon gut“, lächelte die Rothaarige. „Du kannst mir vertrauen. Ich habe auch schon den einen oder anderen hier vernascht.“
    „Darum geht es mir wirklich nicht“, erwiderte Kiara. „Ich bin nicht auf Männerfang. Ich bin glückliche Singlefrau.“
    „Schade, sonst hätte ich dir gern von meinen Erfahrungen berichtet.“ Die Rothaarige warf kokett ihr Haar nach hinten und streckte ihre Brust raus. Kiara kam nicht umhin, die beiden prallen Dinger zu mustern. Sie sahen nicht echt aus.
    „Ich denke, ich gehe ein anderes Mal hinein, um mich vorzustellen“, winkte Kiara ab. „Meine Pause ist sowieso gleich vorbei.“ Es sah so aus, als müsste sie die Weiterführung ihrer Mission verschieben.
    „Ach Quatsch, komm, ich bring dich hin, bevor ich zu meinem Termin muss.“
    „Ehrlich? Das wäre nett.“
    „Das mache ich doch gerne für dich.“ Sie strahlte Kiara an. „Ich freue mich über ein neues Gesicht in diesem Laden. Es fing schon an, langweilig zu werden.“
    Die beiden steuerten auf den Fitnessbereich zu. In der Mitte des Foyers wurden sie jedoch aufgehalten, denn ein Mann fuhr sie unbeherrscht an. „Sind Sie hier zuständig? Ich brauche jemanden, der sich berufen fühlt, mir noch heute einen Termin für eine Behandlung zu geben. Sie!“ Er wandte sich an Kiara, die unruhig auf die Uhr sah. Noch eine Unterbrechung, die sie aufhielt. Ihr blieben nur noch wenige Minuten. Sonst konnte sie ihre Aufgabe erst morgen wieder aufnehmen.
    „Arbeiten Sie hier?“, polterte er. „Sie sehen so aus, als würden Sie zum Personal gehören.“
    Kiara nickte ergeben. „Wohin wollen Sie denn? Fitness? Schönheit? Gesundheit?“
    „Sehe ich fit aus? Oder sehe ich so aus, als bräuchte ich Gurkenscheiben im Gesicht? Ich will natürlich in die Gesundheitsabteilung. Heute noch!“
    „Einen Moment, ich sehe nach“, erwiderte Kiara. „Wie ist Ihr Name?“
    „Felix Altmühl. Soll ich ihn buchstabieren oder sind Sie schlau genug, ihn auch ohne Hilfe schreiben zu können?“
    „Ich denke, das bekomme ich hin“, konterte sie und wollte nach oben eilen, doch aus dem ersten Stock ertönte Myrtels Stimme hinab zu ihr. „Wir sind heute völlig ausgebucht Es geht gar nichts mehr.“
    „Es ist aber ein Notfall!“, rief der Mann. Er schrie fast. „Ich brauche eine Massage, ich kann mich kaum rühren.“ Er fasste an seinen Rücken.
    „Ich könnte ihn vorbereiten, bis eine Physiotherapeutin Zeit hat“, warf Kiara ein und sah zu ihrer Chefin hinauf, doch Myrtel schüttelte den Kopf.
    „Wir haben keinen Raum frei.“
    Felix Altmühl wandte sich mit einem süffisanten Lächeln an Kiara. „Bei aller Liebe, Mädchen, aber ich bin mir nicht sicher, ob Sie für meine Behandlung taugen. Sie habe ich hier noch nie gesehen, ich traue Ihnen und Ihren Fähigkeiten nicht zu, meinen fragilen Körper auch wirklich zur Gesundung zu bringen. Tut mir leid, für Experimente ist er mir zu schade.“ Danach rief er nach oben, wo Myrtel immer noch stand. „Ich will zu Yvonne. Nur sie kann mich heilen.“
    „Yvonne ist beschäftigt. Kommen Sie ein anderes Mal wieder. Nächste Woche sind noch Termine frei.“
    „Nächste Woche?“ Seine Stimme überschlug sich fast. „Sind Sie wahnsinnig? Ich leide Höllenqualen vor Schmerzen und Sie wollen mich auf nächste Woche vertrösten? Weiß das Ihr Chef, dass Sie so mit den Patienten umgehen?“
    „Bitte, Herr Altmühl, beruhigen Sie sich doch“, versuchte Kiara einzulenken, da das Geschrei des Mannes bis in den letzten Raum zu hören sein musste. Doch er ließ sich nicht beruhigen, er schüttelte

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