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Tempelhyänen

Tempelhyänen

Titel: Tempelhyänen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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habe niemanden aufgestachelt, Lachsack. Sie haben mich aufgewühlt. Jemand hat aus heiterem Himmel, ohne den geringsten Grund versucht, mich umzulegen. Und es passieren die verrücktesten Sachen. Vor allem im Traumviertel. Vielleicht sollte ich dich mal auf den neuesten Stand der Dinge bringen.«
    Ich bin an deinen miesen Unternehmungen in diesem verwahrlosten, stinkenden Müllhaufen von Stadt nicht im geringsten interessiert, Garrett. Spar dir das, um diese Nutten zu beeindrucken, die du hier anschleppst, damit du mich quälen kannst.
    Aha, er war sauer wegen Jill. Er mochte Frauen nicht besonders. Wenn eine ins Haus kommt, regt er sich jedesmal auf.
    Und zwar heftig.
    »Heute schalten wir direkt vom Schnarchen aufs Schimpfen um, ja? Das spart Zeit. Man muß keine Höflichkeiten austauschen und sich auch nicht die neuesten Abenteuer von Glanz Großmond anhören. Wir schlagen die Äuglein auf und benehmen uns wie ein verzogener Dreijähriger.«
    Hör auf, mich zu schikanieren, Garrett.
    »Gott bewahre! Ich und dich schikanieren? Mit meinem engelsgleichen Wesen?« Mir gefiel das alles überhaupt nicht.
    Wir beharkten uns zwar mit Zähnen und Klauen, aber es blieb immer ein Spiel. Doch diesmal spürte ich einen starken Beiklang von Feindseligkeit. Es war kein Spiel. Vielleicht transformiert er ja in eine tiefere und dunklere Phase seines Tot-Seins. Keiner weiß viel über tote Loghyre. Genausowenig über lebende, weil beide Arten so verdammt selten sind.
    Du bist lange genug in den Genuß und die Wohltat meiner Weisheit und Anleitung gekommen, Garrett. Jetzt kannst du auf eigenen Füßen stehen. Es gibt für deine unablässige Nerverei keinerlei Rechtfertigung.
    »Für dein Schmarotzen gibt es auch keine, aber du tust es trotzdem.« Ich war wütender, als ich gedacht hatte. »Vor einiger Zeit wollte die Sturmwächterin Raver Styx dich kaufen. Sie hat mir ein verdammt gutes Angebot gemacht. Vielleicht hätte ich damals nicht so verdammt sentimental sein sollen.«
    Ich stürmte raus, bevor ich mich vergaß. Wo war Dean?
    Er behielt die Straße im Auge.
    Die Feuerbomben waren ausgebrannt. Da es keine Unterhaltung mehr gab, hatte sich auch die Menschenmenge zerstreut. Aber die Bombenwerfer standen immer noch herum, so steif wie Gartenzwerge. »Hilf mir, einen dieser Kerle reinzutragen, damit ich ihn fragen kann, was er da gemacht hat.« Ich öffnete die Tür.
    »Sind Sie sicher, daß das klug ist?« Kein Mr. Garrett? Dean hatte keine Angst mehr.
    »Nein. Ich bin mir nie irgendeiner Sache sicher. Komm schon … Verdammter Kindskopf! Nun sieh dir das an.«
    Der Tote Mann hatte sie losgelassen. Die Bombardeure rannten wie erschreckte Karnickel davon.
    Trotz meiner Wut konnte ich mir nicht vorstellen, daß er sie aus lauter Trotz freigelassen hatte. Er ist zwar sehr streitlustig, aber er handelt auch immer überlegt. Vermutlich hoffte er, daß ich sie bis zu ihrem Unterschlupf verfolgte. Was hieß, daß er sich nicht genau in meinem Geist umgesehen hatte.
    Ich konnte ihm seine Gedankengänge nicht vorwerfen, aber ich konnte sie auch nicht ausführen. Meine Energie war ausgelaugt. Zuviel Aktivitäten, zuwenig Schlaf.
    »Zum Teufel mit ihnen.« Ich zuckte mit den Achseln. »Ich werde das bald mit ihnen klären.« Garrett pfeift im dunklen Wald. »Schick Miss Craight in mein Büro. Und bring mir einen Bierkrug. Danach kannst du Abendessen machen. Bring’s mir, wenn es fertig ist. Sie weiß, was hier vorgeht. Es wird Zeit, diesen Stein ein bißchen auszuquetschen. Warum schüttelst du die ganze Zeit den Kopf?«
    »Jill ist kurz nach Ihnen gegangen. Ich soll Ihnen bestellen, es täte ihr leid, daß sie Ihnen soviel Schwierigkeiten gemacht hat. Sie hofft, daß der Vorschuß Sie angemessen entschädigt. Ja, Sie brauchen nicht zu fragen: Sie klang so, als wollte sie nicht mehr zurückkommen. Sie hat einen Brief hinterlassen. Ich habe ihn auf Ihren Schreibtisch gelegt.«
    »Dann nur Bier und Abendessen. Ich werde dann eben die Nachricht befragen.« Es gab nichts, wonach ich jetzt nicht gegriffen hätte.
    Ich ging in mein Büro, pflanzte mich auf den Stuhl, legte die Füße hoch und wartete, bis ein Bier vor mir stand, bevor ich Jills Brief aufmachte.
     
    Garrett
    Ich war wirklich in Sie verknallt. Aber es ist einiges passiert, und das Herz des kleinen Mädchens hat sich versteinert. Sie ist nur noch eine bittersüße Erinnerung. Kalte, kupferne Tränen. Danke, daß Sie sich um mich gekümmert haben.
    Hester P .
     
    Ich lehnte mich

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