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Temptation 4: Weil ich dir gehöre (German Edition)

Temptation 4: Weil ich dir gehöre (German Edition)

Titel: Temptation 4: Weil ich dir gehöre (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery
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sein Schwanz pochte – und seine Seele litt Höllenqualen.
    »Francesca«, stieß er hervor und registrierte, wie wütend er klang, obwohl er es längst nicht mehr war. Er legte seine Hände um ihren zarten Brustkorb und zog sie ein Stück hoch, dann vögelte er sie weiter. Er spürte den Schlag ihres Herzens in seiner Handfläche, gefolgt von den Schaudern, die sie überliefen, als sie erneut zum Höhepunkt kam, und dem Druck auf seinen pulsierenden Penis, als sich die Wände ihrer Vagina um sein Fleisch schlossen.
    Aus einem Impuls heraus schob er ihren Oberkörper wieder nach unten, legte die Hände um ihre Hüften und rammte sich mit kurzen, heftigen Stößen in sie hinein. Mit gebleckten Zähnen riss er sie mit einer Wucht an sich, sodass sie beinahe von den Füßen gehoben wurde.
    Der Orgasmus kam wie ein gleißend heller Blitzschlag. Er stöhnte in lustvoller Agonie auf, während er sich in den Tiefen von Francescas Unterleib ergoss, angetrieben von einem uralten, unbezwingbaren Instinkt, selbst in einem Moment der Krise wie diesem – dem Drang, sein Zeichen zu hinterlassen, sie zu besitzen, zu der Seinen zu machen.
    Er riss seinen glänzenden Penis aus ihrer Vagina und ejakulierte auf ihren Rücken und ihr Hinterteil, bis kein Tropfen mehr in ihm war.
    Nachdem der Tornado verebbt war, stand er eine geschlagene Minute reglos da, japsend, eine Hand fest um seinen Schwanz geschlossen, und starrte auf ihren unvergleichlich schönen Körper hinab, von dem sein Samen troff. Er dachte daran, wie erbarmungslos er sie bestraft hatte, wie er sie gezwungen hatte, ihren Stolz zu überwinden und sich selbst an seiner Hand zum Orgasmus zu bringen, ehe er sie gevögelt hatte, als wäre er völlig von Sinnen. Tiefe Reue überfiel ihn.
    Er half ihr hoch und ging ins Badezimmer, um ein Handtuch zu holen. Behutsam tupfte er sie trocken, zog sein Hemd aus und legte es ihr um die Schultern. Es war ein Riesenfehler gewesen, sie so bloßzustellen.
    Nur unter größter Mühe gelang es ihm, ihrem Blick zu begegnen, als er ihr sein Hemd umlegte und ihre weiche Haut bedeckte, die er so gern liebkost hätte. Er öffnete den Mund, doch was hätte er sagen sollen? Was er getan hatte, war egoistisch, brutal und höchstwahrscheinlich unverzeihlich gewesen.
    Er hatte ihr beweisen wollen, wie naiv es war zu glauben, sie habe sich in ihn verliebt, doch nun, da es ihm gelungen war, empfand er nichts als unendlich tiefe Reue.
    Unfähig, ihren dunklen Augen noch länger standzuhalten, wandte er sich ab und verließ den Raum.
    Zehn Tage später stand Davie im Smoking vor ihrem Kleiderschrank und schob einen Bügel nach dem anderen zur Seite, während Francesca ihm teilnahmslos von der Bettkante aus zusah.
    »Wie wär’s mit dem hier?«, fragte er und hielt ein Kleid in die Höhe.
    Sie blinzelte, als sie sah, dass er das idiotische Boho-Kleid in der Hand hatte, das sie vor wenigen Monaten beim Cocktailempfang im Fusion getragen hatte – an jenem Abend, als sie Ian das erste Mal begegnet war. Sie konnte kaum glauben, wie dramatisch sich ihr Leben in dieser kurzen Zeit verändert hatte. Unvorstellbar, dass sie sich zuerst von ganzem Herzen verliebt hatte, nur um in typischer Francesca-Manier gleich danach wieder alles zu verlieren. Doch wenn sie genauer darüber nachdachte, ergab es durchaus einen Sinn.
    Davie bemerkte, dass das Kleid keineswegs Begeisterungsstürme auslöste, hielt es hoch und nahm es in Augenschein. »Was denn? Es sieht doch ganz süß aus.«
    »Ich werde da nicht hingehen, Davie«, sagte sie. Ihre Stimme war heiser, weil sie so lange geschwiegen hatte.
    »O doch, du wirst da hingehen«, beharrte Davie und warf ihr einen ungewöhnlich scharfen Blick zu. »Du wirst dich ganz bestimmt nicht über das gesamte Thanksgiving-Wochenende hier vergraben.«
    »Wieso denn nicht? Es ist doch mein Feiertag«, widersprach sie düster, schnappte sich eines der Dekokissen und begann mit einer Troddel zu spielen. »Ich habe keinerlei Verpflichtungen. Wieso kann ich nicht einfach hier in meinem Zimmer bleiben und mich vergraben, wenn ich Lust dazu habe?«
    »So, damit ist es also endlich heraus. Francesca Arno ist genau der Typ Mädchen, den sie früher gehasst hat wie die Pest – eine von denen, die nach einer Trennung schmollend in ihrem Zimmer hocken und sich weigern, etwas zu essen.«
    »Ian und ich haben uns nicht getrennt. Wir haben nur seit zehn Tagen nicht mehr miteinander geredet.« Und werden es wohl auch in Zukunft nicht mehr tun.

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