Temptation: Weil du mich verführst
unmöglich entziehen konnte.
Er spürte, wie ihm der Schweiß auf die Oberlippe trat und sein Schwanz in Sekundenbruchteilen betonhart wurde.
Stirnrunzelnd warf er einen Blick auf seine Uhr und zog das Handy heraus. Auf dem Weg in sein Schlafzimmer tippte er eine Nummer ein. Ein Glück, dass sich seine Privaträume am anderen Ende des Penthouse befanden, weit weg von Francesca. Er musste sie aus dem Kopf bekommen. Dringend.
Eine Stimme meldete sich am anderen Ende der Leitung.
»Lucien. Mir ist etwas Wichtiges dazwischengekommen. Können wir uns eine halbe Stunde später treffen? Um halb sechs statt um fünf?«
»Klar. Wir sehen uns in einer Dreiviertelstunde. Ich hoffe, du hast ein dickes Fell. Ich bin heute nämlich in Kampfstimmung.«
Ein ironisches Lächeln trat auf Ians Züge, als er sein Schlafzimmer betrat und die Tür hinter sich abschloss. »Ich habe so ein Gefühl, dass mein Degen heute auch nach Blut verlangt, mein Freund. Deshalb werden wir wohl noch sehen, wer hier das dicke Fell braucht und wer nicht.«
Lucien lachte immer noch, als Ian das Gespräch beendete. Er legte seine Aktentasche beiseite, nahm seine Fechtausrüstung aus dem Schrank – eine Fechtjacke, die dazugehörige Hose und eine Schutzjacke – und zog sich eilig aus, ehe er einen Schlüssel aus seiner Aktentasche nahm. Zwei großzügige Ankleidebereiche schlossen sich an sein Schlafzimmer an. Zu einem von ihnen hatte niemand Zutritt, nicht einmal Mrs Hanson.
Dieser Raum war Ians Privatterritorium.
Er schloss die schwere Mahagonitür auf und betrat nackt den tadellos sauberen Raum mit der hohen Decke, der auf beiden Seiten mit Schränken und Kommoden ausgestattet war. Er zog eine Schublade zu seiner Rechten auf, nahm heraus, was er brauchte, und kehrte ins Schlafzimmer zurück.
Ihm war entgangen, dass sich sein Verlangen inzwischen auf ein gefährliches Ausmaß gesteigert hatte. Es war seine eigene Schuld. Vielleicht würde er am Wochenende eine Frau herkommen lassen, aber bis dahin musste er seinen Hunger auf ein halbwegs erträgliches Maß reduzieren.
Er nahm das Gleitmittel und drückte einen dicken Klecks in seine Hand. Seine Erektion war unverändert gewaltig. Die Erregung durchströmte ihn, als er das kühle Gel auf seinem Penis verteilte. Er überlegte kurz, sich aufs Bett zu legen … aber nein, im Stehen war es besser. Er griff nach dem transparenten Silikonschlauch und umfasste seinen betonharten Schwanz. Er hatte den Masturbator für sich maßanfertigen lassen und darauf bestanden, dass er aus transparentem Silikon bestand, weil es ihn antörnte zuzusehen, wie er ejakulierte. Der Hersteller hatte seine Anweisungen aufs Genaueste befolgt und lediglich das obere Ende mit einem dunkelrosa Ring versehen. Bei der Lieferung hatte er diese Zusatzausstattung als harmlos empfunden und nicht reklamiert. Doch der Masturbator war kein ernsthafter Ersatz. Ian Noble konnte reihenweise Frauen haben, die ihm zu Diensten waren, wann immer ihm gerade der Sinn danach stand. Im Lauf der Jahre hatte er gelernt, dass Diskretion das A und O bei der Sache war, und seine einst umfangreiche Liste auf gerade einmal zwei Frauen reduziert, die genau wussten, was er brauchte und schätzten, was sie im Gegenzug dafür bekamen.
Der Masturbator war lediglich ein praktisches Utensil, dem er nichts schuldig blieb, wenn es seinen Zweck erfüllt hatte.
Heute jedoch überlief ihn beim Anblick seines Schwanzes, der die engen rosigen Lippen penetrierte, ein Schauder der Erregung. Er hob den Arm und schob seine geschwollene Männlichkeit bis fast zum Ende in den engen Silikonschlauch, dann begann er seine Hand rhythmisch auf und ab zu bewegen und registrierte staunend, mit welcher Geschwindigkeit sich die Erregung in ihm ausbreitete.
O ja, das war exakt, was er brauchte, einen Orgasmus, bei dem ihm Hören und Sehen verging. Die Muskeln an seinem Bauch, seinem Hinterteil und seinen Schenkeln spannten sich an, als seine Faust weiterpumpte. Der Saugmechanismus drückte und quetschte seinen Penis zusammen, um den Oralsex zu imitieren. Sekunden später zog er seinen Penis bis zur Spitze heraus, nur um ihn wieder und wieder in die feuchte, glitschige Silikonhöhle sinken zu lassen.
Normalerweise schloss er irgendwann die Augen und ergab sich seinen Fantasien, heute jedoch heftete sich sein Blick aus irgendeinem Grund auf seinen Schwanz, der in stetig wachsendem Rhythmus den Ring penetrierte. Bilder von rosigen Lippen flammten vor seinem geistigen Auge auf. Und
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