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Temptation: Weil du mich verführst

Temptation: Weil du mich verführst

Titel: Temptation: Weil du mich verführst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery
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Kleider zusammen und legte sie auf einen gepolsterten Hocker. Ihr Blick blieb an ihrem Spiegelbild hängen: Ihre Augen wirkten riesig in ihrem bleichen Gesicht, und das Haar hing ihr in feuchten Strähnen um die Wangen. Sie wirkte beinahe etwas ängstlich.
    Na und ?, dachte sie. Er hatte angekündigt, dass er sie schlagen würde, und das würde wehtun. Sie hatte beschlossen, sich auf seine reichlich verkorksten Sexualpraktiken einzulassen, weil sie unbedingt mit ihm schlafen wollte.
    Und nun stellte sich die Frage, was überwog: ihre Angst oder ihr Bedürfnis, Ian Vergnügen zu bereiten.
    Sie öffnete die Badezimmertür und trat hinaus. Er saß mit einem Tablet-Computer auf dem Schoß auf der Couch, den er jedoch beiseitelegte, als sie hereinkam.
    »Ich habe den Kamin angezündet«, sagte er, während sein Blick über ihren Körper glitt. Er trug immer noch dieselben Sachen wie zuvor – eine maßgeschneiderte graue Anzughose und ein blauweiß gestreiftes Hemd mit Button-down-Kragen – und hatte lässig die Beine an den Knöcheln gekreuzt. Er wirkte vollkommen entspannt. Die flackernden Flammen spiegelten sich in seinen Augen wider. »Es ist ziemlich kühl heute Abend, und ich wollte nicht, dass du dich erkältest.«
    »Danke«, murmelte sie verlegen.
    »Zieh den Morgenrock aus, Francesca«, forderte er sie leise auf.
    Ihr Herzschlag setzte kurz aus. Sie nestelte am Gürtel und ließ den Morgenrock von ihren Schultern gleiten.
    »Leg ihn hier hin.« Er deutete auf einen Stuhl neben sich, ohne sie aus den Augen zu lassen. Gehorsam legte sie den Morgenrock über die Stuhllehne, dann stand sie da, den Blick auf das Muster des Perserteppichs geheftet, als lägen sämtliche Geheimnisse des Universums darin verborgen, und wünschte, der Erdboden tue sich unter ihr auf.
    »Sieh mich an.« Sie hob den Kopf. In seinem Blick lag etwas, das sie noch nie zuvor gesehen hatte.
    »Du bist exquisit. Atemberaubend. Wieso starrst du zu Boden, als würdest du dich schämen?«
    Sie schluckte, doch dann sprudelte die schreckliche Wahrheit über ihre Lippen. »Ich … ich war früher ziemlich dick. Bis ich neunzehn war oder so. Ich … ich glaube, ich sehe mich immer noch so wie früher«, gestand sie mit leiser Stimme.
    Ein Anflug des Verstehens glitt über seine Züge. »Ah … ja. Aber gleichzeitig wirkst du manchmal sehr selbstsicher.«
    »Das ist keine Selbstsicherheit, sondern reiner Trotz.«
    »Aha. Ich verstehe. Besser, als du denkst. Das ist deine Art und Weise, der Welt zu sagen, sie soll zum Teufel gehen, weil sie es wagt, auf dich herunterzusehen.« Er lächelte. »Bravo, Francesca. Aber jetzt ist es höchste Zeit, dass du lernst, wie schön du bist. Man sollte sich seiner Stärken immer bewusst sein, um sie gezielt einsetzen zu können. Du darfst sie niemals vernachlässigen oder, schlimmer noch, anderen erlauben, sie sich zu Nutze zu machen. Dieses Recht steht niemandem außer dir selbst zu. Du hast die Kontrolle über das, was du bist. Und jetzt komm bitte her.«
    Mit zitternden Knien trat sie vor ihn und sah verwundert zu, wie er nach einem Glas griff, das sie bisher noch gar nicht bemerkt hatte. Er schraubte den Deckel auf und gab einen kleinen Klecks einer dicken, weißen Creme auf seinen Finger.
    »Das ist ein Stimulans für die Klitoris. Es verstärkt die Sensibilität der Nerven«, erklärte er beim Anblick ihrer verunsicherten Miene.
    »Oh. Verstehe«, murmelte sie, obwohl es keineswegs der Wahrheit entsprach.
    Sein Blick allein, der sich auf die Stelle zwischen ihren Beinen heftete, war so stimulierend, dass sich ihre Klitoris lustvoll zusammenzog. »Was dich angeht, bin ich ziemlich egoistisch.«
    »Wie meinst du das?«, fragte sie.
    »Ich schenke einer Sklavin grundsätzlich Lust, wenn sie mir Lust bereitet. Allerdings achte ich normalerweise nicht unbedingt darauf, dass es bereits während ihrer Bestrafung passiert. Manchmal muss sie sie notgedrungen zuerst über sich ergehen lassen, um ihre Belohnung zu bekommen. Bei dir hingegen gehe ich etwas … anders an die Dinge heran.«
    »Sklavin?«, fragte sie kleinlaut.
    »Ja. Ich bin sexuell dominant, allerdings brauche ich keine Praktiken wie Bondage oder Dominanzverhalten, um mich in Stimmung zu bringen. Für mich ist das Ganze ein reiner Spaß, keine Notwendigkeit.« Er rutschte auf der Couch nach vorn, sodass sich sein dunkler Haarschopf lediglich wenige Zentimeter vor ihrem Bauch befand und seine Nase beinahe ihr Geschlecht berührte. Sie sah zu, wie er tief

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