Temptation: Weil du mich verführst
Minuten blickte er zu der wohlgeformten Silhouette unter der Decke neben ihm hinüber. Das stete Heben und Senken des weichen Stoffes verriet ihm, dass sie fest schlief. Ihre Anwesenheit war ihm so überdeutlich bewusst, dass er auf die Sekunde genau hätte sagen können, wann Francesca eingeschlafen war – vor ziemlich genau fünf Stunden. Aber er war selbst schuld, dass er sich nicht konzentrieren konnte. Und litt. Schließlich hatte er darauf bestanden, dass sie sich auszog, und wie gebannt zugesehen, wie sie sich nacheinander ihrer Kleidungsstücke entledigt hatte, während sein Mund mit jeder Sekunde trockener geworden war und er seinen Herzschlag bis in seinen erregten Schwanz hinab gespürt hatte.
Wieder und wieder sah er sie vor sich – ihren gesenkten Blick, die rosigen Wangen, diese unglaubliche Mähne, die sich über ihren Rücken ergoss und ihre nackten Brüste mit den herrlichen Brustwarzen umspielte, ihre langen, schlanken Beine, die jedem Mann die Tränen in die Augen treiben würden, und – noch schlimmer – die seidigen rotgoldenen Haare zwischen ihren Beinen, gerade dicht genug, dass ihre rosafarbenen Schamlippen und ihre Vagina darunter hervorblitzten. Er spürte das stete Pochen seines Penis – da es ihm kaum gelungen war, sie länger als ein paar Sekunden aus seinem Gedächtnis zu verbannen, hielt seine Erektion inzwischen seit nahezu fünf Stunden an.
Es würde die Hölle auf Erden werden, sie nicht vor dem heutigen Abend anzufassen, doch er hatte ihr das Versprechen gegeben, die Erfahrung zu etwas ganz Besonderem werden zu lassen. Und die noch viel größere Tortur würde es werden, sie anzufassen, ohne sie zu nehmen. Er setzte seine Brille ab und stand auf.
Es würde eine köstliche Tortur werden. Und er war daran gewöhnt zu leiden.
Er ließ sich auf den Sitz neben sie sinken. Sie lag auf der Seite mit dem Gesicht zu ihm, das friedlich und entspannt wirkte, ihre Lippen waren einen Hauch dunkler als gewöhnlich. Augenblicklich spürte er, wie sich sein Schwanz gegen den Stoff seines Boxerslips drückte. War sie auch im Schlaf erregt?
Behutsam zog er die Decke langsam bis zu ihren Knien herunter, wobei ihr Körper in all seiner verführerischen Pracht zum Vorschein kam, und lächelte, als er sah, dass ihre Brustwarzen tatsächlich hart und aufgerichtet waren. Auf welche erotischen Reisen mochte eine Unschuld wie Francesca wohl im Traum gehen? Sein Blick heftete sich auf das sorgsam gestutzte, rötlich-blonde Dreieck zwischen ihren weißen Schenkeln. Glitzerte da etwas Feuchtes? Bestimmt bildete er es sich nur ein – reines Wunschdenken nach all den Stunden qualvoller Erregung.
Er legte seine Hand flach auf ihren weichen Bauch. Sie hatte erzählt, sie sei früher einmal übergewichtig gewesen, doch nichts deutete darauf hin. In so jungen Jahren die Kilos wieder verloren zu haben, hatte sie offenbar vor hässlichen Dehnungsstreifen bewahrt. Ihre Haut war makellos. Sie verlagerte das Gewicht und verzog leicht das Gesicht, ehe sie mit einem Seufzer wieder in ihren Träumen versank. Seine Hand wanderte weiter über ihre glatte, warme Haut, bis sie das seidige Dreieck erreichte, und schob sich zwischen die Lippen, die ihn Nacht für Nacht in seiner Erinnerung verfolgten.
Er stieß ein zufriedenes Brummen aus. Er hatte es sich nicht nur eingebildet – seine Finger waren feucht vom Saft ihrer Erregung. Er verlagerte das Gewicht, ertastete ihre Klitoris und neckte sie mit der Fingerspitze, um sie aus den Tiefen des Schlafs zu sich zu rufen. Für einen Moment legte er die Finger auf ihr Geschlecht, während sein Penis heftiger zu pochen begann. Sie fühlte sich feucht und warm an. Göttlich.
Sein Blick ruhte auf ihrem Gesicht, als sie die Augen aufschlug. Einen Moment lang sahen sie einander lediglich stumm an, während er mit dem Finger weiter ihre Klitoris stimulierte und sich eine leise Röte auf ihren Wangen ausbreitete.
»Deshalb soll ich also immer für dich bereit sein?«, murmelte sie mit belegter Stimme.
»Kann sein. Ich muss die ganze Zeit an deine Muschi denken. Ich freue mich schon darauf, so viel Zeit darin zu verbringen, wie ich nur kann.« Er verstärkte den Druck seiner Finger und beobachtete fasziniert, wie sie nach Luft schnappte und sich auf die Unterlippe biss. O Gott. Sich an ihr zu vergnügen, würde ihn an den Rand seines Verstands bringen, vielleicht sogar darüber hinaus. Sie war die personifizierte Orgie der Lust und der Befriedigung, die niemals enden
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