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Tenebra 3 - Dunkle Burg

Tenebra 3 - Dunkle Burg

Titel: Tenebra 3 - Dunkle Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Luckett
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Kurzschwert, aber seine und seiner Leute Hauptwaffen waren eine Schleuder und ein paar Speere. Die Schleuder hing an seinem Gürtel, zusammen mit einem Beutel mit Bleigeschossen. Die Speere blieben draußen im Korridor.
    »Sie wollten mich sprechen, Schwester Priorin?«
    Sie winkte ihn herein. »Kommen Sie näher, Meister Rookwod. Sehen Sie sich mit mir diese Karte an.«
    Nach einigen erläuternden Bemerkungen nickte er. »Richtig. Ich kenne die Gegend bis dorthin.« Er zeigte auf einen Straßenabschnitt, der vielleicht zehn Meilen östlich des Passes lag. »Bis in diese Gegend streifen die Jäger. Weiter östlich nicht mehr. Aber es kann dort nicht allzu verschieden sein.«
    »Ist es auch nicht«, warf Silvus ein. »Nach Osten zu werden die Hügel niedriger, das Land welliger und vielleicht sumpfiger in den Talgründen.«
    »Also gut. Wir werden ihren Vormarsch verlangsamen, Schwester Priorin. Beute machen, ein paar von ihnen ins Jenseits befördern.« Er schien Gefallen an dem Auftrag zu finden.
    »Ich werde noch eine Abteilung Schwestern hinausschicken«, sagte sie gedankenvoll und beobachtete sein Gesicht. Es wurde länger. »Sie werden sie brauchen, wenn es zu einem Zusammenstoß mit Reiterei kommt. Die Schwestern können nach Überfällen Ihre Rückzüge decken. Angesichts der feindlichen Übermacht werden Ihre Leute sich nach jedem Überraschungsangriff eilig zurückziehen müssen.«
    Die Vernunft dieser Überlegung war so offensichtlich, dass sogar Rookwod nickte. »Einverstanden«, seufzte er. »Ich werde den Jungen sagen, dass sie sich bereitmachen sollen. Wenn Sie mir sagen können, wer die Abteilung der Schwestern befehligt, werde ich mich mit ihr in Verbindung setzen und das Nötige besprechen.«
    »Warten Sie.« Schwester Winterridge wandte sich zu Silvus. »Ser de Castro, Sie kennen das Land jenseits der Berge besser als alle außer mir. Wir haben die Strecke in beiden Richtungen begangen. Außerdem sind Sie ein sehr erfahrener Offizier, der Nathans Methoden und seine Streitkräfte kennt. Schwester Berichterstatterin hier wird die Abteilung befehligen, um Nathans Bewegungen zu überwachen, und Meister Rookwod seine Bewaffneten. Würden Sie bereit sein, das Kommando über die Gesamtoperation zu übernehmen?«
    »Meine Dame, Sie erweisen mir eine zu große Ehre. Ich wäre zufrieden gewesen, unter Meister Rookwod zu dienen.«
    Nun, das sagt Ihnen einiges über Silvus. Er war ein de Castro von Geburt, ganz gleich, was Nathan sagen mochte, und die de Castros waren ein altes Adelsgeschlecht, für das Nathan ein Emporkömmling war. Nathans Vater war noch Baron gewesen, ein kleiner Landadliger aus dem Hochland. Sein zweifellos staatsmännisch kluger Sohn hatte es zu einem Fürstentum gebracht und ließ sich Euer Hoheit titulieren. Aber hier stand Silvus und sagte trotz seines stolzen Stammbaums in aller Bescheidenheit, dass er zufrieden gewesen wäre, unter einem Gemeinen zu dienen. Und er meinte, was er sagte. Silvus lügt nicht.
    Die Priorin lächelte. »Ich denke, Ihre Ernennung zum Kommandeur wäre passender.« Sie nickte Rookwod zu, der nicht mehr enttäuscht aussah und wieder lächelte. »Ich bin überzeugt, dass Meister Rookwod mir zustimmen wird.« Er nickte mit Nachdruck. »Es ist die beste Lösung für alle Beteiligten.«
    Und das sagt Ihnen etwas über Priorin Winterridge.
ASTA
    Damen fuhren in diesen Dingern, wie es schien, um sich vor den Gaffern der Straße zu schützen. Eine geschlossene Kutsche, ein Kasten aus Holz und Leder, auf vier Rädern, von zwei Pferden gezogen. Oder von mehr als zwei Pferden, auf schlechten Strecken. Die Kutsche schwankte und holperte und rumpelte auf der von Schlaglöchern übersäten und ausgefahrenen Landstraße und ich verbrachte den größten Teil der beiden ersten Reisetage grün im Gesicht und mit Anfällen von Übelkeit, in denen ich würgte und Galle spie, bis ich meinte, die Gedärme müssten mir aus dem Hals kommen. Teska nahm überhaupt keine Notiz davon. Dies war eine von Fürst Nathans Poststraßen, und seine Poststraßen waren besser als die meisten. Die armen Damen waren zu bemitleiden.
    Teska nahm kaum von etwas Notiz, was nicht auf irgendwelche Fluchtversuche meinerseits bezogen werden konnte. Jedesmal wenn ich mich bewegte oder sprach oder ein Geräusch machte, beobachtete er mich. Selbst wenn er zu schlafen oder anderweitig beschäftigt schien, schärfte sich der Blick seiner schleimigen graugrünen Augen und er beobachtete meine Hände und das Leder

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