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Tentakel-Trilogie 3: Tentakelsturm

Tentakel-Trilogie 3: Tentakelsturm

Titel: Tentakel-Trilogie 3: Tentakelsturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk van den Boom
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verfolgt von einer Hundertschaft, die mit ihr den Kurs gewechselt hatte. Die anderen Aliens ignorierten sie anscheinend und marschierten direkt auf die Befestigungsanlagen zu. Es war ein massiver Angriff gegen das Hauptquartier, in den Toomas Erkundungsmission hineingeraten war. Die Kompanie Infanteristen war längst blutend in der Flut der Aliens versunken, und die sechs Trikes stellten nicht mehr als ein Ärgernis dar.
    Rahel hatte die Absicht, das Beste daraus zu machen.
    Sie erreichten die Anhöhe. Diese war mittlerweile verwaist, die Masse der Tentakel hatten sich aus der Erde gegraben und den Sturmangriff begonnen. Rahel bremste und brachte das Trike zum Stillstand. Die verfolgenden Tentakel waren mittlerweile auf ein Häufchen Unentwegter reduziert worden. Als die fünf anderen Maschinen bei Tooma eintrafen, war keiner mehr von ihnen übrig.
    »Absitzen!«
    Die überlebenden Marinesoldaten versammelten sich bei ihrer Kommandantin und starrten hinunter in das aufgerissene Erdreich. Deutlich zu erkennen waren in den Boden getriebene Gänge, die offenbar hier an die Oberfläche geführt worden waren, nur noch bedeckt von einer dünnen Schicht Erde. Ihre Patrouille hatte die noch abwartenden Aliens zu einer vorzeitigen Aktion getrieben, und möglicherweise war das sogar ein Vorteil, denn es hatte ja sicher einen Grund für das abwartende Verhalten gegeben. Höchstwahrscheinlich hatte es damit zu tun, dass die Tentakel noch nicht ganz bereit für den Angriff gewesen waren.
    Tooma gedachte herauszufinden, was sich dort unten abspielte. Sie hatte das unbestimmte Gefühl, dass sie noch viel zu wenig von den Invasoren wussten und es an der Zeit war, einige Bildungslücken zu schließen. Zeit für eine Kundschaftermission.
    Clopitzky starrte in das aufgerissene Maul eines Ganges, dessen weiterer Verlauf sich in der Schwärze der Tiefe verlor, und grunzte etwas.
    »Ja, Sergent?«, fragte Tooma. »Ich bin an Ihrem Output immer sehr interessiert.«
    »Sie wollen, dass wir da reingehen!«
    »Sehr richtig, Sergent. Ich schätze es sehr, wenn Unteroffiziere mitdenken.«
    Clopitzky grunzte erneut etwas; diesmal aber beschloss Tooma, es überhört zu haben.
    »Stewart, Sie machen die Vorhut!«, befahl Clopitzky schließlich. Ohne zu zögern, begann einer der Soldaten den Abstieg. »Manuel, die Nachhut. Viskos, Sie bleiben hier. Wenn Tentakel auftauchen, machen Sie Lärm, springen auf ein Trike und düsen ab.«
    »Springen und düsen, jawohl, Sergent!« Der junge Mann schien nicht zu wissen, ob er über die Aussicht, nicht mit in das unterirdische Labyrinth zu müssen und dafür hier allein zurückzubleiben, erfreut oder verängstigt sein sollte. Nicht, dass er eine Wahl gehabt hätte.
    »Wir wären dann soweit, Capitaine!«
    »Danke, Sergent. Dann wollen wir mal.«
    Ohne weiter zu zögern, rutschte Tooma die Anhöhe hinab in die Gangöffnung. Da Stewart seine Helmscheinwerfer ebenso eingeschaltet hatte wie die auf dem Sturmgewehr aufgesetzte Halogenlampe, war jetzt mehr zu sehen. Aber außer einem mit unbekanntem Material ausgehärteten Tunnel war nichts zu erkennen.
    »Wir gehen langsam vor!«, befahl Tooma flüsternd, obgleich es keinen Grund gab, die Stimme zu senken. Akustisch dämpften die Helme jede Lautäußerung fast vollständig, die Kommunikation erfolgte über Funk – und wenn die Tentakel den abhörten, waren sie sich ohnehin der Präsenz ihrer Gegner bewusst.
    In einer langen Reihe drangen die Soldaten in das Erdinnere vor. Der Tunnel hatte einen Durchmesser von gut zwei Metern, sodass sie problemlos aufrecht darin gehen konnten. Außer einem durchsichtigen, harzähnlichen Stoff, der an den Wänden angebracht war und offenbar zur Stabilisierung beitrug, gab es keinerlei Installationen oder Technik zu sehen. Es dauerte einige Minuten, ehe der Lichtschein voraus verharrte und Stewarts Stimme erklang.
    »Capitaine, vor mir ist eine größere Höhle, darin gibt es Aktivität.«
    »Können Sie Genaueres ausmachen?«
    »Ich bin zu weit von der Öffnung entfernt. Ich erkenne sich bewegende Tentakel, aber nicht viele und keine Details. Ich werde mich jetzt vorsichtig weiterbewegen und mal schauen, was sich da tut.«
    »Verstanden. Clopitzky, wir warten auf Stewarts Bericht.«
    Die Männer ließen sich an die Tunnelwände sinken und starrten in die nur durch ihre Scheinwerfer erhellte Dunkelheit. Einige Augenblicke geschah gar nichts, dann meldete sich der Scout wieder.
    »Ich erkenne ein gutes Dutzend Gärtnertentakel,

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