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Tentakel-Trilogie 3: Tentakelsturm

Tentakel-Trilogie 3: Tentakelsturm

Titel: Tentakel-Trilogie 3: Tentakelsturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk van den Boom
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Aliens.«
    »Munition? Schweres Gerät?«
    »Die Munitionsvorräte für die Infanterie sind noch ausreichend. Wir haben schlechte Erfahrungen mit unseren Panzern gemacht, auch die APCs haben sich schwer getan. Die Tentakel haben weniger Gerät, aber sie haben sehr viele wirksame Handwaffen, die Panzerungen durchschlagen und verheerende Wirkungen in den Innenräumen haben. Wir benutzen die Panzer jetzt als Geschütztürme zur Feuerunterstützung, haben aber eigene Gegenangriffe mit mobilem Gerät vorerst eingestellt.«
    Sporcz betonte das Wort »vorerst«, um deutlich zu machen, dass Tooma diese Anordnung natürlich jederzeit widerrufen konnte.
    Sie hatte angesichts ihrer eigenen Erfahrungen mit dem ersten Entsatzversuch keinesfalls diese Absicht.
    »Wir konnten unsere Artillerie erfolgreich einsetzen – in der Tat ist sie ein wesentlicher Grund dafür, dass es uns noch gibt. Die Tentakel haben Lufthoheit, aber unsere Flugabwehr hat das Schlimmste bisher verhindert und die schweren Geschütze haben einige Keilangriffe der Aliens zerpflückt. Wir haben allerdings, sollte es noch viele solcher Angriffe geben, irgendwann ein Munitionsproblem.«
    Dass es weitere solcher Angriffe geben würde, stand außer Zweifel. Die Tentakel waren sich über die strategische Bedeutung dieses Ziels durchaus im Klaren, daher war nicht mit einem Nachlassen ihrer Bemühungen zu rechnen. Rahels Blick auf Sporczs Berechnungen bestätigten seine Aussage. Ihr stärkster Trumpf im bisherigen Abwehrkampf drohte in der Tat schwach zu werden, wenn es ihnen nicht gelang, die Situation zu wenden. Damit war aber nicht zu rechnen.
    Wenn Tooma das richtig sah, war der Sieg der Aliens nur noch eine Frage der Zeit. Ohne Nachschub und ohne Entsatz …
    Tooma kniff die Augen zusammen, als sie weitere Darstellungen aufrief.
    »Lieutenant«, murmelte sie. »Wenn ich diese Daten richtig deute, sind die Tentakel nicht ganz so erfolgreich mit ihrer Invasion, wie man sich das vorstellen könnte.«
    Sporcz nickte. »In der Tat. Die großen Ballungszentren sind größtenteils erobert, doch viele militärische Installationen halten aus. Kleinere und mittlere Städte sowie viele ländliche Gegenden sind entweder völlig tentakelfrei, oder Milizen und bewaffnete Zivilisten haben dem Gegner entschlossenen Widerstand entgegengebracht und halten den Vormarsch unter Kontrolle. Die Invasoren haben ihre Hauptkräfte auf Großstädte und Militäranlagen konzentriert. Sie haben in einigen dünn besiedelten Gebieten auch Erfolg gehabt, aber vornehmlich dort, wo die Zivilbevölkerung lieber geflohen ist oder sie in überproportionaler Stärke gelandet sind.«
    »Noch mal langsam«, meinte Tooma. »Die Tentakel haben viele Großstädte unter Kontrolle …«
    »Sie haben den organisierten Widerstand ausgeschaltet«, korrigierte Sporcz. »Wir erhalten aber von allen urbanen Zentren sporadisch Berichte, denenzufolge weiterhin gekämpft wird – und sei es, dass eine Gruppe Bürger sich zusammengetan hat und Tentakeln auflauert. Allerdings gibt es auch Tentakel-Gewächshäuser in diesen Städten, sodass über kurz oder lang die Städte im Besitz der Aliens sein dürften. Aber von einer flächendeckenden Herrschaft kann nicht die Rede sein. Mein Gott, wir haben Millionen von Bürgern bewaffnet. Wenn auch nur ein kleiner Teil davon seine Waffe eingesetzt hat, muss der Effekt auf die Invasoren in vielen Ecken der Welt verheerend gewesen sein. Das HQ versucht verzweifelt, alles zu koordinieren, um Gegenangriffe starten zu können. Die Leute da drinnen sind furchtbar am rotieren.«
    »Ein Grund mehr, hier so lange auszuhalten, wie es geht«, murmelte Tooma immer noch sehr nachdenklich. »Wie sieht denn die Nachschublage der Tentakel generell aus?«
    »Es geht so. Sie haben einige funktionierende Brückenköpfe, an denen sie auch Anlagen installieren – die Gewächshäuser habe ich ja schon erwähnt. Gut sechzig Prozent ihres Nachschubes kommt aus dem All. Die Flotte versucht ihr Bestes, um die Schiffe abzufangen, aber seitdem unsere Luftverteidigung weitgehend zusammengebrochen ist und nur noch lokal funktioniert, ist das nicht genug. Viele Schiffe sind auch noch im Transit aus anderen Einsatzgebieten. Wir waren zu sehr im Sonnensystem verstreut. Und der Besitz der äußeren Planeten inklusive ihrer großen Produktionsstätte ist natürlich durch uns derzeit nicht gefährdet. Auch hier sieht es eher schlecht aus, denn die Tentakel haben sehr viele unserer Fabriken mit gezielten

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