Terakon
antworten konnte, kam uns
der Junge, den ich heute überfahren hatte, entgegen, er humpelte.
"Ich habe es dir doch gesagt Vater, es ist ein unbeschreibbarer
Rausch."
Verzweifelt ausatmend hauchte ich, "du bist Xavier", und versuchte
mich von ihm zu entfernen. Jetzt, wo er Dank mir wieder geheilt war, war er
viel schneller als ich. Er fasste mich an den Schultern und machte es mir
unmöglich zu flüchten. "Melanie beruhige dich. Ich werde dir nichts tun.
Immerhin sind wir doch Freunde."
Ich war in einer etwas trotzigen Stimmung. "Du hast mindestens viermal
versucht mich zu töten. Bring es doch einfach hinter dich. Wir beide wissen,
ich habe dir nichts entgegenzusetzen."
"Von was sprichst du?"
"Die Werwolf Attacken, der Zaubertrank, leugne es ja nicht."
"Melanie, ich habe keine Ahnung wovon du sprichst."
"Michael hat uns die letzten Monate ohne Grund ständig attackiert."
Kopfschüttelnd ließ er mich los. Mein Versuch ins Auto zu steigen, wurde von
Alexei vereitelt.
"Wo willst du nun hin, zu Michael?" Andreas klang beinahe beleidigt.
Ich nickte. Andreas schien Mitleid mit mir zu haben: "Nach allem was er
dir angetan hat."
Ich wollte sein Mitleid nicht. "Von was sprichst du?"
"Er hat zugelassen, dass dich Nikelaus entführt. Die Idee dich zu entführen
und deinen Tod vorzutäuschen, hatte er in Nikelaus‘ Kopf gepflanzt. Ich kenne
ihn, es war ein strategischer Zug. Er hätte dich zurückgeholt, deine
Dankbarkeit genossen und Nikelaus schaden dürfen. Er tut nichts ohne
Grund."
"Nein, das hat er nicht. Ich hatte diesen Verdacht selbst, aber er war es
nicht."
"Wenn du dir so sicher bist, warum klingst du dann derart aufgebracht. Du
warst schon immer ein schlaues Köpfchen. Komm denk nach. Er wollte nicht, dass
du erzählst, was du bist. Ein Halbling hat Rechte. Auch wenn er sich nicht
wehren kann, sorgen wir dafür, dass sie gewahrt werden. Wäre es bekannt
geworden, hätte er dich nicht mehr sein Eigentum nennen dürfen. "
"Angeblich bin ich ein Drache. Zu verheimlichen, dass ich ein Halbling
bin, wäre doch sicher in meinem Interesse gewesen. Aber da du und Alexei es
wissen, ist der Zug wohl abgefahren."
"Melanie mach dir keine Sorgen, du kannst uns vertrauen."
"Komm schon, ich hätte heute fast deinen Sohn getötet."
"Stimmt, aber du hast ihn wieder geheilt und du hast mir heute das Leben
gerettet."
"Dann lass mich gehen."
Seine Körpersprache war eindeutig, er dachte nicht daran, mich gehen zu lassen.
"Melanie, Michael wird dein Verhalten als Verrat deuten. Er würde dich
töten."
"Das Risiko gehe ich ein."
"Ich nicht, die anderen kommen gleich. Ich habe jetzt keine Zeit, um mit
dir zu streiten. Sohn wie geht es dir? Bist du wieder stark genug, um auf sie
aufzupassen."
Alexei nahm meinen Arm, ich versuchte mich loszureißen und er lachte.
"Vater ist das dein Ernst? Sie ist nicht stärker als ein Mensch."
Ich hatte einen Verdacht, es würde Andreas‘ Verhalten in den letzten Wochen
erklären. "Alexei nährt ihr euch auch von Energie, wie die Peri?"
"Natürlich, wieso?"
"Jetzt verstehe ich, warum ich noch lebe."
Weitere Elfen stießen zu uns. Ich erkannte drei, wir waren uns bereits heute
Nachmittag begegnet. Einer wandte sich Andreas zu. "Boss du weißt, dass
sie Michaels Mensch ist? Na ja, sie ist nicht nur Mensch."
"Sie ist schon länger meine Unifreundin, als sie ihn kennt."
"Du hast nicht erkannt, dass sie mehr als ein Mensch ist, wirklich?"
Andreas warf ihm einen vernichtenden Blick zu und er schwieg. Ich hatte Andreas
noch nie derart furchterregend gesehen. Der Mann der gesprochen hatte kam zu
uns. "Alexei, ich verzaubere sie für dich, dann brauchst du nicht den
ganzen Abend auf sie aufzupassen."
"Zarek, ich habe schon alle Sprüche bei ihr probiert. Es wird nicht
funktionieren."
"Wenn das so ist, fange ich mit dem Stärksten an."
Selbstbewusst verzauberte er mich. Natürlich spielte ich mit. Stolz machte er
Andreas auf seinen Erfolg aufmerksam. Dieser war skeptischer. "Bring sie
dazu dir ihr größtes Geheimnis zu verraten und ihr Hemd auszuziehen, dann
glaube ich es vielleicht."
Andreas hatte mich also durchschaut und er dachte ich würde mich um nichts in
der Welt entkleiden. So prüde war ich nun auch wieder nicht. Ein Geheimnis, es
musste wohl glaubhaft sein. Zarek forderte mein größtes Geheimnis und ich gab
es ihm. "Mein ganzer Körper ist voller goldener Linien, sie umfassen meinen
gesamten Körper. Mit einem Zauber, der versteckte Magie sichtbar macht, kann
man
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