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Terakon

Terakon

Titel: Terakon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Maria Klima
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mich ab."
    Annette legte ihre Hand beruhigend auf Sabrinas Schulter.
    "Ganz ruhig, wer weiß ob sie überhaupt auf der Suche sind. Wenn sie es
sind, haben wir heute nicht viel Konkurrenz."
    Ratlos fragte ich: "Von wem sprecht ihr?"
    Dank meiner Frage hielten mich Tanjas Freunde für schwachsinnig. Karsten
meldete sich als erster zu Wort. "Von den Peris dort drüben. Tu nicht so
unschuldig, Tanja hat verraten, dass du dir schon ein oder zweimal Michael
geangelt hast."
    Aufgeregt drückte Sabrina ihre Handflächen zusammen. "Glaub mir, du bist
mein Vorbild. Ich bin dein größter Fan, sich Michael zu angeln, Respekt."
    Sie betonte seinen Namen, als wäre er ein Rock-Star.
    "Ich glaube nicht, dass ich ihn mir geangelt habe, wenn war es wohl eher
umgekehrt."
    Sabrina schüttelte den Kopf. "So bescheiden, Mädchen alleine, dass du ein
oder zwei Nächte mit ihm verbracht hast, ist schon bewundernswert. So viel Aufmerksamkeit
hat er schon lange keinem Menschen mehr geschenkt."
    Auch wenn ich mir sicher war, die Antwort zu kennen, wollte ich es noch einmal
bestätigt haben. Es war einfach schwer zu glauben. "Ihr findet es ist das
Größte, Sex mit einem Peri zu haben?"
    "Es muss nicht Sex sein. Alleine ihre Aufmerksamkeit ist schon Spitze. Es
ist eine Ehre, wenn sie einem Energie entziehen. Natürlich gilt das auch für
Vampire und Elfen. Na ja, die Vampire wollen ja keine Energie, sondern Blut.
Wurdest du schon einmal gebissen? Es ist fantastisch."
    Sie schwärmte und schwärmte. Nicht sicher, ob sie sich gerade einen üblen
Scherz auf meine Kosten erlaubten, hörte ich ihr zu. Sie wurde von Annette
unterbrochen. "Melanie, nur um eines klar zu stellen, Michael gehört mir.
Ich bin hier der Mensch mit dem größten magischen Element."
    Sie streckte stolz die Brust nach vorne, "vor zehn Generationen war ein
Peri unter meinen Vorfahren."
    Mein Anblick war sicher sehr amüsant. Ich verstand die Welt nicht mehr.
"Ist hier irgendwo eine versteckte Kamera? Ihr verarscht mich doch!"
    "Wenn ich du wäre, würde ich mich mit mir nicht anlegen. Ich bin eine sehr
mächtige Hexe."
    "Komm schon, lass sie in Frieden, sie ist eine Freundin von mir",
fiel ihr Tanja ins Wort.
    Annette warf Tanja einen warnenden Blick zu, danach galt ihre Aufmerksamkeit
wieder mir. "Nur um Missverständnisse auszuschließen, du lässt ab jetzt
die Finger von ihm. Ich bin, was er will, er weiß es nur noch nicht."
    "Klar, ein über tausend Jahre alter Mann weiß nicht, was er will. Annette
hast du eine Vorstellung, wie armselig du gerade wirkst? Michael ist mein
Freund, es ist mir egal, wenn du damit nicht einverstanden bist. Oh, bevor ich
es vergesse, wenn du mich verzaubern willst, nur zu. Tanja wir sehen uns, bis
bald."
    Inzwischen stand Michael bei den anderen am Tisch. Ferngesteuert machte ich
mich auf den Weg zu ihnen. An ihrem Tisch angekommen, zeigte ich perplex mit
dem Finger in die Richtung der anderen Menschen und stellte völlig schockiert,
verwirrt fest: "Die spinnen, die haben einen absoluten Knall. Ehrlich, die
sind reif für die Klapse."
    Ich kuschelte mich in Michaels Arme und küsste ihn. "Was will Tanja nur
mit denen?"
    Stefan lachte: "Sie ist eine von Ihnen. Warum ist es so unvorstellbar,
dass uns jemand toll findet?"
    Dass man meine Reaktion auch als Beleidigung auffassen konnte, hatte ich nicht
bedacht. "Versteht mich nicht falsch. Ihr seid nett."
    Ich zögerte kurz. "Wenn man den ersten Schreck überwunden hat, macht es
sehr viel Spaß, Zeit mit euch zu verbringen, aber hier geht es überhaupt nicht
um euch. Die wollen einfach nur einen Peri, einen Vampir oder einen Elf."
    Natürlich war meine Feststellung keine Erkenntnis für sie. Nicki scherzte:
"Es erleichtert die Jagd, wenn einem das Reh im wahrsten Sinne des Wortes
vor die Flinte läuft und darum bettelt erlegt zu werden."
    "Von wegen Jagd, wenn hier jemand gejagt wird, dann ihr."
    "Hin und wieder, wenn wir nicht viel Zeit oder einfach keine Lust haben
uns anzustrengen, ist es sehr angenehm. Ich brauche mir nur eines von den Mädchen
aussuchen und mitnehmen. Dadurch habe ich heute Abend wesentlich mehr Zeit, mit
meinen Freunden zu sprechen. Sie sind heiß darauf, mir die Energie zu geben.
Ich muss sie nicht überzeugen. Ich muss sie nicht einmal mit nach Hause nehmen.
Wenn ich will, verschwinde ich mit einer von ihnen einfach kurz auf der
Toilette oder in einem Seitengang."
    "Das kannst du doch immer. Du bräuchtest sie nur zu verzaubern. Wo ist der
Unterschied? Lass mich raten -

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