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Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Titel: Terry Rotter und der Stein des Anstoßes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Silbermünze."
    "Aber...!"
    "Narbe, schauen Sie, Narbe!"
    "Also gut. Wiedersehen, mein Junge."
     
    So, und jetzt musste sich Terry noch einen Kessel, seinen Zaubertrankkram und Bücher kaufen. Mittels seines Narben-Tricks gelang es dem Wunderknaben, trotz seines eigentlichen Reichtums, für seine ganzen weiteren Sachen insgesamt nur drei Bronzemünzen bezahlen zu müssen.
    Sie verließen die Quantengasse wieder. Die Straßen von London zogen sich so dahin. Manchmal trafen sie sich auch in der Mitte und quasselten ein wenig über dies und das. Ragrid wandte sich an Terry:
    "OK, mein Junge. Ab geht's zum Bahnhof! Oh, Sekunde, die haben da Rum! Bin gleich wieder da!"
     

 
Kapitel 6
Die Abreise von Gleis 9
     
    „Kein Mensch hat das Recht, einen anderen Menschen aufzufressen. Noch nicht einmal als Dessert.“
    Bill Tür, Philosoph und Gourmet
     
     
    Während sich Ragrid in einem Spirituosenladen in der Nähe der King’s Cross Station häuslich einrichtete, begab sich Terry auf die Suche nach einem Schwarzmarkthändler für Waffen. Zum Glück wurde er recht bald fündig, sogar gleich beim ersten Passanten, der ihn ansprach:
    "Hallo, Kleiner. Kennst du dich hier zufällig aus, ich suche Madame Tussaud’s Wachsfigurenkabinett."
    "Nein, keine Ahnung. Ich bin auch nicht von hier."
    "Grässliches Wetter in diesem Land, nicht wahr?"
    "Ja, nachts ist es wirklich kälter als draußen."
    Der Passant zwinkerte Terry einvernehmlich zu und gab ihm einen schwarzen Rucksack.
    "Manchmal denke ich, der ganze Regen macht die Leute richtig depressiv."
    "Ich sehe, wir verstehen uns."
    Terry überreichte dem Passanten heimlich ein Silberstück. Sie gaben sich die Hände und verabschiedeten sich.
    "Danke, ich finde den Madam Tussaud’s bestimmt!", sagte der Passant etwas lauter und ging seiner Wege.
    Terry machte sich dagegen auf zur King's Cross Station, wo er sich mit Ragrid treffen wollte.
     
    Er wartete in der großen Bahnhofshalle und hielt nach Rubeus Ausschau. Überall roch es nach Tourismus und Zug. Der Junge begutachtete sicherheitshalber einmal die große Uhr: Er war pünktlich. Plötzlich tauchte Ragrid hinter ihm auf.
    "Hallo, Junge. Schau mal: Ich habe deine Sachen in diesem Gepäckwagen gestapelt. Toll, nicht wahr?" Ragrid war ganz furchtbar stolz darauf, etwas richtig muggelmäßiges getan zu haben.
    "Ähm, Rubeus: Vielleicht suchen wir uns aber doch lieber einen anderen Wagen..."
    "Warum denn?" fragte Rubeus.
    "Er erscheint mir ungeeignet. Du solltest der Dame wirklich ihr Transportmittel zurück geben.“
    Neben Rubeus stand eine hysterisch kreischende Frau. Ragrid lud Terrys Gepäck auf einen richtigen Gepäckwagen um und gab der Dame ihren Kinderwagen zurück. Es lag ein lachendes Baby darin. Irgend etwas musste sehr witzig daran sein, unter Gepäck eingeschlossen zu werden.
    "Oh, Terry. Ich muss jetzt los. Gandalf braucht seinen, ähm. Naja, du weisst schon, Zwinka, Zwinka. Wir sehen uns dann in Rowlingstone. Hier ist dein Zugticket, ganz leicht zu finden. Bye, Terry!"
    Ragrid gab Terry sein Ticket. Er sah es sich an:
    "Rowlingstone Express, 11 o'clock" und auf der Rückseite stand:
    "Platform 9"
    "Na ja, werd's schon finden. Also, bye, Ra..." Terry erkannte, dass Rubeus bereits spurlos verschwunden war. Er sah sich auf dem traditionellen Londoner Bahnhof um: Einige Läden, Bahnangestellte, die Bahngleise,
    "Ah hier: Gleis 8 - kann ja nicht weit sein", dachte Terry.
    Er lief zum nächsten Gleis und wieder zurück.
    "In Ordnung. Es gibt Gleis 8. Es gibt Gleis 10. Aber es gibt kein Gleis 9. Nun gut, vielleicht haben sie es ja auch nur irgendwo versteckt. Ich werde einfach einmal nachfragen", stellte der Junge, der überlegte, fest. Er wandte sich an einen Schaffner:
    "Ähm, Entschuldigung! Könnten Sie mir bitte sagen, wo ich Gleis 9 finden kann?"
    Der Bahnangestellte fing an zu lachen.
    "Gleis 9? Du willst dich wohl über mich lustig machen, was?" Gleis 9! Dass ich nicht lache!"
    Der Schaffner verschwand zu seinen Kollegen und erzählte ihnen von Terrys Frage. Sie fingen alle an, sich gröhlend auf dem Boden zu wälzen.
    "In Ordnung! Offenbar können Bahnangestellte nicht zählen. Vielleicht sind die anderen Leute hier ja nicht so ungebildet...", überlegte Terry und ging zu einer Frau, die ihren Koffer zu einem Zug trug.
    "Entschuldigung! Gleis 9?"
    "Du willst zu Gleis 9? Ha! Du bist ein trolliger kleiner Kerl! Aber ich muss jetzt leider gehen. Auf Wiedersehen, mein Junge!"
    Terry zog alle eventuellen

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