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Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Titel: Terry Rotter und der Stein des Anstoßes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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der dunkle Lord aus Ärger darüber jedoch auch deine Mutter tötet, fällst du zu Boden. Doch du hast es ihm nicht so leicht gemacht: Deine Eltern hatten zuvor ein Kabel in der Schlafzimmertüröffnung verlegt. Allerdings war das etwas missglückt und so wirkte es, wie ein Stolperdraht. Du krabbelst also unter dem Kabel hindurch. Als der dunkle Lord entdeckt, wo du bist, hastet er dir nach. Er hat jedoch das Kabel nicht gesehen und stolpert darüber. Das setzt eine Kettenreaktion in Gang: Im anliegenden Wohnzimmer liegt eine Bärenfalle, mit der dein Vater Scherze mit dem Hund getrieben hatte. Der dunkle Lord schlägt also mit dem Kopf auf der Bärenfalle auf und sie schnappt zu. Schmerzerfüllt springt er hoch und knallt gegen den Kronleuchter. Mit Bärenfalle und Kronleuchter auf dem Kopf sieht er nichts mehr und rutscht auf dem Schmieröl aus, das deine Eltern dort aus Versehen verschüttet hatten. Er rutscht also bis zur Wendeltreppe und fällt dort hinunter, wobei er sich alle möglichen Knochen bricht. Unten angelangt, rafft er sich auf und rutscht wiederum auf einer leichtsinnigerweise liegengelassenen Bananenschale aus. Er kann sich in der anliegenden Küche wieder fangen und versucht, sich auf der Herdplatte abzustützen, um nicht hinzufallen. Diese ist jedoch noch angeschalten, weil deine Eltern gerade Essen kochen wollten. Dabei verbrennt er sich also die Hände und springt kreischend aus dem Fenster. Bis heute hat ihn niemals wieder jemand gesehen. Seitdem nennt man dich den Jungen, der überlegte. Man ist der Ansicht, du hättest das alles so geplant."
    "Oh, mein Gott! Sind Zauberer etwa genau so bescheuert, wie der Rest der Menschheit? Und woher weißt du das alles? Überwachen die Zauberer etwa die Muggel?"
    "Normalerweise nicht. Wir wissen das, weil wir einfach die staatliche Überwachung nutzen..."
    "Ach so."
    Die Tür ging auf und ein unsicher wirkender Zauberer trat ein. Als er Rubeus entdeckte, lächelte er und lief auf den Tisch zu, den sich Ragrid und Terry teilten.
    "Hallo, Ragrid! Lange nicht gesehen. Äh, ich meine: H-H-Hallo, R-R-R-Ragrid! L-Lange nicht g-g-gesehen", sagte und stotterte er.
    "Oh, guten Tag, Professor Quarrel. Terry, darf ich dir deinen neuen Lehrer für den Missbrauch der dunklen Künste vorstellen?"
    Terry stand auf und gab dem Professor die Hand.
    "N-Nicht d-dass du ihn n-nötig hättest. N-Nicht wahr, T-Terry? Zwinker, Zwinker?" sagte Professor Quarrel.
    "Äh, nein. Natürlich nicht...", sagte Terry.
     
    Professor Quarrel verabschiedete sich und ging.
    "So, Terry. Ich schlage vor, wir machen uns jetzt auf den Weg in die Quantengasse."
    "Ja, sofort. Entschuldigst du mich noch einen Moment? Die Toiletten in Afghanistan waren unter aller Würde!"
    "Ja natürlich, Terry. Wir treffen uns dann draußen. Geh einfach durch die Hintertür. Ich warte vor dem Heißwasserrohr."
    Terry kramte den Schlüssel der jungen Hexe heraus und machte sich auf den Weg nach oben.
     
    Etwa zwanzig Minuten später traf er sich draußen gut gelaunt mit Ragrid.
    "Junge, Junge, du musst es ja schon fast nicht mehr ausgehalten haben."
    "Ja, irgendwann war das schon echt einmal notwendig...", antwortete Terry.
    Die Beiden befanden sich in einem gassenähnlichen Hinterhof der Kneipe. Etwa zehn Meter vor ihnen ragte eine Mauer aus rotem Ziegelstein aus dem Boden. Ragrid hievte die Panzerfaust auf seine rechte Schulter und zielte auf die Mauer.
    "Ist das nicht etwas gefährlich?" fragte Terry.
    Mit den Worten "Aye, an sich schon, Zwinka, Zwinka" feuerte Ragrid dieses Mal eine echte Rakete auf die Mauer ab. Unter einem lauten Knall zerbarst sie und einige der Ziegelsteine flogen in die dahinter liegende Gasse.
    "Öffnet ihr die Mauer immer so?" fragte Terry.
    "Nein. Normalerweise drücken wir die Ziegelsteine in einer bestimmten Reihenfolge."
    "Und warum nicht dieses Mal?"
    "Ich wollte eben einmal etwas Neues probieren. Spontan sein. Immer wieder die blöden Steine 'reindrücken. Ist doch langweilig“, erklärte Rubeus.
    Während der Riese Terry von seinem fliegenden Fisch Seitenauge erzählte, wagten sie sich weiter in die Untiefen der Gasse vor.
    „Und nun widmen wir uns wichtigeren Dingen“, meinte Ragrid. „Eigentlich müssten wir erst einmal Geld holen, leider hat die Bank noch geschlossen. Aber ich kann dir ja etwas leihen. Also, was steht als Erstes auf deiner Einkaufsliste?"
    "Ein Zauberstab", antwortete Terry. "A Propos, warum hast du deinen eigentlich in eine Panzerfaust eingebaut?"
    "Nicht

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