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Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Titel: Terry Rotter und der Stein des Anstoßes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Wie dem auch sei, letztendlich hatte das den Effekt, dass ich unsterblich wurde."
    "Wow! Ist doch manchmal ganz praktisch."
    "Ja, manchmal. Dummerweise nutzen meine Eltern das aus und ersparen sich bei mir die Kosten für Essen, Kleidung, Heizung - eigentlich für alles. Ich meine, an sich kann ich nicht an Nahrungsmangel sterben. Allerdings bekomme ich genauso Hunger, wie jeder andere auch. Aber meine Eltern wollen das einfach nicht einsehen."
    "Wieso, sind deine Eltern etwa arm?"
    "Nein, die kriegen Wahnsinnsgehälter im Ministerium. Meine Eltern sind reich. Ich bin arm."
    Erst jetzt sah Terry Rons geflickte Fifth-Hand Uniform. Er versuchte das Thema zu wechseln und nahm sich eine Schokoladenkugel.
    "Was sind das eigentlich für Dinger?"
    "Das sind Kai Killers Bohnen aller Geschmacksrichtungen. Es gibt normale Sorten wie Trüffel, Himbeere oder Minze. Dann gibt es noch welche mit Rattengift-, Cyancali-, oder etwa Kugelfischgiftgeschmack und -wirkung."
    Terry legte die Bohnen höflich wieder zurück. Er nahm sich stattdessen eine Schokoladenheuschrecke aus dem Chaos an Leckereien.
    "Und was ist das hier?"
    "Das ist eine Schokoschrecke. Vorsicht, lass dich nicht beissen. Sie ist giftig. In der Packung ist auch noch eine Sammelkarte mit bekannten Magiern drin."
    "Warum habt ihr so viele gefährliche Süßigkeiten?"
    "Na ja. So können deine Eltern kontrollieren, wie viel du davon ist, weil nur sie die Gegengiftsprüche kennen und ihre Kinder zu faul sind, sie auswendig zu lernen. Aber keine Sorge, auch das Bahnpersonal kennt sie."
    "Wie beruhigend."
    Terry griff zu der Sammelkarte.
    "Gandalf der Rote", las er von der Karte ab. Er sah einen alten Zauberer mit weißem Bart, der ein Buch über den Selbstanbau gewisser Pflanzen las. Als er Terry bemerkte, verschwand er von der Karte."
    "Man sieht also die Zauberer direkt, nicht wahr?"
    "Wenn sie noch leben, ja. Manchmal kann das ziemlich peinlich für sie sein. Hey, ich kann übrigens auch schon ein bisschen zaubern. Sieh mal:"
    Ron nahm eine Kobra aus seiner Tasche.
    "Das ist meine Hausschlange. Keine Sorge: Sie ist ungefährlich!"
    Er zeigte mit seinem Zauberstab auf die Kobra.
    "Ultimos grossus!"
    Mit diesen Worten wuchs die Kobra auf eine Größe von zwei Metern an.
    "Mist, eigentlich sollte sie sich rot färben."
    Als sich Ron gerade zehn Schokoriegel auf einmal in den Mund stopfen wollte, ging die Tür auf und ein blondes Mädchen mit einem Buch in der Hand stand vor ihnen.
    "Hi! Ich bin Hermione Stranger. Und ich wollte euch nur sagen, dass wir irgendwann auch einmal ankommen werden. Oh, ihr habt die Schlange mit Zauberei vergrößert!"
    "Tag! Ich bin Terry, das ist Ron", sagte Terry.
    Die Kobra schnappte sich plötzlich das Buch aus der Hand des Mädchens und fraß es auf.
    "Hey! Na gut... Schaut mal: Ich kenne auch schon den ein oder anderen Zauberspruch!"
    Sie schnellte ihren Zauberstab heraus.
    "Succero distractere!"
    Sämtliche Süßigkeiten waren auf einmal verschwunden.
    "Neeeeiiiiiin!" schrie Ron entsetzt, der bislang noch nicht dazu gekommen war, etwas davon zu essen.
    "Wir sehen uns dann später. Bye, Jungs!" sagte Hermione und verschwand.
     
    Ron ärgerte sich noch eine Weile über die verschwundenen Süßigkeiten, während sich Terry mit der Schlange unterhielt. Der Zug zog an fliegenden Schafen, saftigen tanzenden Wiesen und badenden Lärchen vorbei. Terry, Ron und die Kobra stellten fest, dass es weder in Rowlingstone, noch in der einzigen nahen Siedlung - Schweinsdorf - einen Bahnhof gab. Sie fragten sich, wohin der Zug überhaupt fuhr und wann sie da nach zehn Stunden Fahrt eigentlich ankommen würden. Auf einmal gab es eine gewaltige Explosion in einem der hinteren Abteile. Ron schreckte auf:
    "Was war denn das?"
    "Ah, sie haben also mein Freundschaftsgeschenk gefunden", dachte Terry und sagte:
    "Die werden wohl mit magischen Knallfröschen herumspielen oder so etwas."
    Einiges an Geschrei und Getrampel von panischen Zauberern war zu hören. Kurz darauf ging die Tür ihres Abteils auf und die Grievly-Zwillinge kamen herein.
    "Genial! Was für ein Gag! Aber du hast uns nicht erwischt. Wir hatten uns schon gedacht, dass du dich bei uns rächen willst und haben den Sprengstoff einfach in das Abteil von so ein paar üblen Typen reingeschmissen. Tja, erst sagen sie, wir seien eine Schande für die Zauberwelt und dann sind sie tot. So kann's gehen", meinte Joe.
    Frank sagte: "Ja, echt cool. Übrigens sind wir gleich da. Schnappt euch am besten schon

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