Terry Rotter und der Stein des Anstoßes
Was wenn Spongo diesen Felsen stehlen will?“
“Wie kommst du darauf?“
„Der Eingang zum Versteck ist gleich neben dem Trophäen-Raum und Terry ist der Einzige, der Efeu gewissenlos umlegen würde. Egal ob er den Felsen stehlen will oder nicht. Das heißt, Spongo müsste ihn zunächst los werden!“
Sie hörten einen Schrei aus dem Trophäen-Raum. Ron rannte auf die Tür zu.
„Nein, Ron, warte!“ rief Hermione und hielt Ron an seinem Dritte-Welt-Pullover fest.
„Aber wir müssen ihm helfen!“ sagte er mit einem Zittern in seiner Stimme.
„Da drinnen können wir ihm nicht helfen. Um mit Terry befreundet zu sein, bräuchte man eigentlich einen Waffenschein. Der kann auf sich selbst aufpassen. Aber was wir tun können, ist den Eingang zum Versteck des Felsen zu bewachen“, meinte Hermione.
Sie liefen zu der verbotenen Kammer und starrten auf die Tür: Es befanden sich Kratzer im Holz (feinstes Kirschbaumholz aus dem Harzgebirge).
„Jemand muss bereits eingebrochen sein!“ meinte Hermione entsetzt. Ron rüttelte am Türknauf:
“Sie ist versperrt!“
„Lass mich meinen versuchen!“ sagte Hermione und schwang ihren Zauberstab auf das Schloss:
“Sesam, öffne dich!“ Ein Klacken verriet, dass die Tür nun offen war. Sie legten den Knauf um und stürmten hinein.
„Schau mal da auf dem Boden! Das muss der Eingang zum Versteck sein!“ erkannte das Mädchen.
Plötzlich fiel ein Teil einer gewaltigen Möhre auf Rons Schulter. Sie blickten nach oben:
Ein gut vier Meter großes, rosafarbenes Kaninchen namens Knuffi schaute schadenfroh auf sie herab. Seine mäßig spitzen, aber dafür um so gewaltigeren Zähne blitzten im Licht des Mondes, das von einem sehr kleinen Fenster aus den Raum in blasses Licht tauchte. Das Tierchen stürzte sich kurzerhand auf Ron und fraß ihn auf. Hermione rannte schreiend aus dem Zimmer.
Währenddessen im Trophäen-Raum: Der Nebel hatte sich gelegt und Terry sah sich von Sifferins umzingelt. Sie richteten ihre Zauberstäbe auf ihn und er hatte seine Avengers gezogen. Der Schrei, den Hermione gehört hatte, war offenbar auf Goil zurückzuführen, der auf dem sauber polierten Boden ausgerutscht war.
„Gib es auf, Terry. Du kannst uns nicht alle erschießen!“ sagte Spongo, der sich inzwischen über die Waffen seines Feindes informiert hatte.
„Was wollt ihr denn überhaupt von mir?“ fragte Terry.
„Ach, ich dachte mir, wir könnten unser nettes, kleines Duell doch mit unseren Freunden teilen. Schade, dass deine abgehauen sind“, antwortete Efeu auf furchtbar fiese Art und Weise. „Und um deine Frage zu beantworten: Im Prinzip wollen wir nichts weiter, als deinen Tod. Du bist uns doch deshalb nicht böse, Terry?“
„Nein, das beruht auf Gegenseitigkeit“, antwortete er. Terry hatte die Zeit, die ihm das ansonsten zweckfreie Gespräch gebracht hatte, dazu genutzt, um die Lage zu analysieren.
Er feuert auf einen Punkt an der Decke und ein Balken, der an zwei Seilen befestigt ist, schwingt auf die Sifferins zu, während sich Terry auf den Boden wirft. Der Balken schmettert vier der sieben Schüler von ihren Füßen. Doch einige Meter hinter Terry steht Crêpes und verpasst ihm einen Fluch, der seinen Kurzmantel kurzerhand in Flammen setzt. Terry rollt in Richtung Crêpes, was praktischerweise seinen Mantel löscht, geht dann über in einen Hechtsprung, drückt einen Schalter an seiner Waffe und schießt Crêpes in die Beine. Dieser bricht schmerzerfüllt zusammen. Schon schnappt sich Terry eines der Seile und schwingt sich zu Goil, den er mit einem Flugtritt zu Boden befördert.
„Jetzt hat das Duell an Fairness gewonnen, meinst du nicht auch, Spongo?“
Doch bevor er Efeu eine Kugel verpassen kann, ist letztgenannter schon schreiend aus dem Raum gelaufen. Terry dreht die Avengers in seinen Händen, wirft sie nach oben und sie landen exakt in seinen selbstgebastelten Schusswaffenhalftern.
„Hasta la vista, Spongo!”
Hermione stürzte in das Zimmer. Ihr verängstigter Gesichtsausdruck ließ nicht Gutes vermuten.
„Beim heiligen Merlin: Terry, geht es dir gut?“
„Natürlich. Tja, diese Sifferins sind doch alle gleich: Ohne den Schutz ihrer Gruppe sind sie machtlos. Außerdem hatte ich den Raum ein wenig zu meinen Gunsten präpariert, nachdem wir zu Abend gegessen hatten. Dummerweise hatte mich Peevy dabei gesehen. Aber er fand meine Idee mit dem Balken witzig, deshalb hat er zum Glück seine Klappe gehalten. Allerdings hätte ich an
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