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Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Titel: Terry Rotter und der Stein des Anstoßes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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- Ragrid: Was spezifisch ist eigentlich unsere Aufgabe und wann werden wir sie angehen?“
    Rubeus sah Hermione eine Weile lang nichtssagend in die Augen. Er schien über etwas nachzudenken, aber die entsprechenden Gehirnzellen waren mit dem Alkohol in seinem Kopf in heftige Zuständigkeitskonflikte geraten.
    „Wir - wir sollen... Ich meine, ich wurde damit beauftragt... Es geht um...“
    Entweder erinnerte sich Rubeus nicht daran oder aber...
    „Es gibt gar keine Aufgabe, habe ich recht? Du sollst uns nur während des Nachsitzens betreuen und du weißt nicht, was du jetzt mit uns anfangen sollst“, sagte Terry.
    „Nein, doch, nein: Natürlich gibt es eine Aufgabe. Ja, jetzt fällt sie mir wieder ein: Ihr sollt mich in den verbotenen Wald begleiten!“
    Die Schüler sahen sich fragend an. Als Efeus Blick auf Terry traf, überlegte er es sich geschwind wieder anders und wandte sich Scratch zu. Der allerdings begutachtete Spongos Unterschenkel, während ihm Speichel aus dem Maul tropfte.
    „Und was sollen wir dort?“ fragte Ron.
    „Wir - wir sollen, ähm, einen Freund von mir treffen. Genau. Und den werden wir befragen über - über die merkwürdigen Vorgänge in - in Rowlingstone. Genau.“
    „Und welche merkwürdigen Vorgänge meinst du jetzt genau?“ fragte Ron.
    Ragrid seufzte.
    „Hört auf mir dumme Fragen zu stellen und kommt mit!“
     
    Sie folgten Rubeus und Scratch auf einem schmalen Pfad, der in die Dunkelheit des gespenstischen Waldes jenseits jeglicher Forstwirtschaft führte. Die Eulen schuhuten wie auf Knopfdruck und auch der seichte Nebel nahm seine Aufgabe routiniert wahr. Sogar der fahle Mondschein ließ die Atmosphäre nicht im Stich. Auf einmal schrak Spongo auf:
    “Was war das?“
    „Das verzweifelte Stöhnen der Seelen deiner bedauerlicherweise verstorbenen Freunde“, meinte Terry.
    „Na, dann ist das wohl gerade Alice Wonderland, die dich fragt: Warum hast du mich nicht gerettet, warum hast du mich nicht gerettet?“ entgegnete Efeus Sarkasmus.
    „Ich muss dich leider enttäuschen, Spongo: Du bist der Einzige hier, der Stimmen hört, die nicht da sind.“
    Doch plötzlich konnte auch Terry Geräusche ausmachen. Es war nur ein leises Flüstern und klang wie:
    “Esse sie nicht. Esse sie nicht. Keine Müsliriegel mit Senf. Mit Senf. Eine schlechte Idee.“
    Terry hielt nach der Quelle der Stimmen Ausschau. Hinter einem Busch fand er einige kleine Kreaturen mit grauen Umhängen und verstohlenen Blicken vor. Sie hatten sich in einem mysteriösen Kreis versammelt.
    „Ein durchaus brauchbarer Tipp. Wer seid ihr? Die Gute-Vorschläge-Verbreiter?“ fragte er.
    Die Augen der Kreaturen lugten über ihren Umhängen hervor. Sie fuhren mit ihrem verschwörerischen Flüstern fort:
    “Nein. Wir sind die Freiwandler.“
    „Und worin besteht eure Haupttätigkeit?“
    „Wir flüstern so, als ob wir etwas zu verbergen hätten.“
    „Erscheint mir äußerst lukrativ“, stellte Terry fest.
    „Es handelt sich um eine alte Tradition. Sie fügt sich gut in die Atmosphäre des Waldes ein.“
    „Habt ihr schon einmal daran gedacht, vielleicht euren Beruf zu wechseln?“
    „Nein. Warum sollten wir das tun?“
    „Nun ja. Ihr könntet doch zumindest einmal Urlaub machen. Zum Beispiel könntet ihr ein wenig mit den Schafen umherfliegen oder mit den Lärchen baden.“
    Die Freiwandler flüsterten nun so geheimnisvoll, dass Terry sie nicht mehr verstehen konnte. Sie schienen zu einem Ergebnis gekommen zu sein:
    „Das ist ein guter Ratschlag. Wenn unsere Schicht vorbei ist, werden wir dem vielleicht sogar nachkommen. Vielen Dank, Zauberjunge.“
    Die Kreaturen versteckten sich hinter den Bäumen, kuckten verstohlen zwischen ihnen hervor und schlichen sich dann davon. Terry schloss sich wieder der Gruppe an, die entweder auf ihn gewartet hatte oder aber auf Ragrids Erleuchtung bezüglich der Frage, wo er eigentlich hin wollte.
    „Schaut’s ä mal: Da is ä todes Viech!“ bemerkte dieser.
    Er bezog sich damit auf einen Dinosaurier, der auf einer kleinen Lichtung im Wald herum lag. Offensichtlich war er nicht tot. Es sei denn natürlich, tote Dinosaurier hatten die Angewohnheit, zu atmen. Aber darüber stritten sich die Paläontologen noch.
    „Oh je! Das arme Tier! Es ist bestimmt krank!“ sagte Hermione. Sie lief zu dem Dinosaurier und streichelte ihn.
    „Ich würde da nicht so nahe herangehen“, riet Ron.
    „Ä Unfug! Des is doch nur ä Triceratops!“
    Es fiel auf, dass Rubeus zwar während der

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