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Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Titel: Terry Rotter und der Stein des Anstoßes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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meinte Terry. „Weiß Gott, was sie wirklich gesagt haben.“ Er fügte nach kurzer Überlegung hinzu: „Nein, der wird es wohl kaum wissen.“
     
    Terry wurde auf den benachbarten Tisch der Rebhuhnclaws aufmerksam. Anscheinend hatte ihr Hausgeist, ein tibetanischer Mönch, seinen Bierkrug fallen lassen. Terry ging hinüber, um mit ihm eine kleine Konversation zu führen:
    „Hallo. Wir haben uns, glaube ich, noch gar nicht kennengelernt: Ich bin Terry Rotter.“
    „Namen sind nur Schall und Rauch. Der Charakter eines Menschen ist das Wesentliche, ist er auch so geheimnisvoll wie die blühenden Lotusbäume auf dem Gipfel des Mont Blanc.“
    „Also zunächst einmal: Es gibt keine Lotusbäume auf dem Gipfel des Mont Blanc. Zweitens: Namen dienen zum Wiedererkennen von Personen und zum Zuordnen von Gesichtern und Eigenschaften“, erläuterte Terry.
    „Hast du den Gipfel jenes Berges denn schon einmal besucht? Und außerdem: Wie viele tibetanische Mönche, die Bier brauen und Hausgeister der Rebhuhnclaws sind, kennst du denn?“ fragte der Mönch.
    „Aufgrund gewisser Erfahrungswerte und physikalischer Gegebenheiten kann man davon ausgehen, dass es durchaus keine chinesischen oder sonstigen Pflanzen auf dem Gipfel des Mont Blanc gibt. Und ich nenne dich gerne einfach ‚der Klugscheißer’, wenn du willst.“
    „Ich bevorzuge ‚der Möch’, Erleuchteter. Und du hast Recht mit dem Berg, doch bedenke die Macht der Denkfaulheit. Möchtest du dich nun dem nächsten Rätsel widmen?“
    „Kriege ich dafür irgendeinen Preis?“
    „Nein.“
    „Dann nicht. Aber ich hätte da noch eine Frage: Wieso liegst du hier auf dem Tisch der Rebhuhnclaws herum und lässt deinen Bierkrug fallen?“
    „Ich denke, das liegt daran, dass ich so faul bin.“
    „Sehr weise. Aber...“, meinte Terry.
    Er wurde von Ron und Hermione unterbrochen, die ihm auf die Schulter tippten.
    „Was ist denn los?“ fragte Terry verwundert.
    „Ich kann es ja auch kaum glauben...“, sagte Ron. „Aber wir sind hier nach wie vor auf einer Schule. Das bedeutet, wir haben Unterricht. Und jetzt müssen wir zu Astronomie.“
    „Astronomie!? Zu dieser blöden ‚Natürlich sind Sterne Glühwürmchen’-Kuh!? Und ich habe meine Waffen vergessen!“ meinte Terry.
    Im Astronomie-Planetarium angekommen, setzten sich die Schüler unter Vorbehalt auf ihre Plätze und warteten unter Verachtung auf die Lehrerin Professor Lutetia Lampenschirm. Sie stolperte in die Klasse und ließ ein fröhliches „Guten Abend“ erklingen. Denn eine ihrer - für Psychoanalytiker - interessanten Theorien bestand darin, dass morgens gleich abends ist. Warum auch immer.
    „Heute möchten wir uns der Gottesfrage widmen. Wurde unser wundervolles Universum von Gott erschaffen oder nicht?“
    Sie wies mit ihrem Finger auf Terry. Er antwortete:
    “Nein, es wurde vom Autor erschaffen und Gott ebenfalls.“
    „Ähm. Das ist die merkwürdigste Antwort, die ich jemals erhalten habe. Ich gehe einfach einmal davon aus, dass sie falsch ist, gebe dir aber trotzdem eine Eins. Also sollten wir beten, dass Gott den Menschen gutmütig gesonnen ist, nicht wahr - Terry?“
    „Nein.“
    „Warum nein?“
    „Weil ich Gott erschossen habe. Seine Meinung interessiert nicht länger.“
    „Nun - ähm. Also...“
     Nach einer Stunde unendlicher Weisheit wies Ron Terry darauf hin, dass sie nun zu Giftkunde gehen müssten. Terry meinte, er würde stattdessen lieber irgendwo im Schulhaus herumlaufen.
    „Und was soll ich Snake sagen, wenn er nach dir fragt?“
    „Du kannst ihm sagen, dass er sich ins Knie ficken soll.“
    „Bist du wahnsinnig? Was meinst du, was der dann mit mir macht?“
    „Kann ja wohl kaum schlimmer sein, als das, was er dir normalerweise antut.“
    „Jetzt wo du mich daran erinnerst - ich würde dich lieber gerne begleiten, wenn du nichts dagegen hast“, meinte Ron.
    „Kein Problem.“
    Die beiden Nachwuchsmagier begannen einen Spaziergang durch das Schulgebäude. Inzwischen konnten sie den ganzen Todesfallen schon recht gut ausweichen.
    „Wo ist eigentlich Hermione?“ fragte der akut Lebendsgefährdete.
    „Sie ist wohl schon bei Giftkunde. Tja, ihre Wahrnehmung scheint sich während des Unterrichts zu verändern: Sie sieht nur noch Dinge, die für ihre Noten von Bedeutung sind. Ich nehme es ihr aber nicht übel - das ist eben Hermione. Aber ich jedenfalls finde diese Schule einfach zum kotzen. Nicht so schlimm wie Muggel-Schulen - aber

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