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Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Terry Rotter und der Stein des Anstoßes

Titel: Terry Rotter und der Stein des Anstoßes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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dennoch...“
    „Warum?“
    „Zunächst einmal diese Häusersache: Das lenkt von der Gleichwertigkeit der Schüler ab, was nur bei den Sifferins Sinn macht, und ruft geradezu zur Übervorteilung bestimmter Häuser von entsprechenden Lehrern auf. Ich meine: Wieso zieht mir Snake 30 Punkte ab, weil sich mein Oberkörper nicht im 90° Winkel zu meiner Bank befindet und McGonekel gibt mir 30 Punkte, weil ich meine Fingernägel sauber gemacht habe?“
    „Hm - stimmt schon, aber...“
    „Und der Unterricht selbst - ich meine, ich habe noch keine große Ahnung von Magie - aber wenn ich nur fünf Minuten lang ein Schulbuch lese, weiß ich schon dreimal so viel wie nach einer Stunde regulärem Unterricht. Der ist einfach nur unerträglich langweilig. Außerdem: Lehrer laufen von Stunde zu Stunde ohne jegliches Interesse an ihren Schülern, an ihrem Fach, an Körperpflege. Sie sind wie Wanderprediger, die nichts zu sagen haben.“
    „Aber immerhin ist Quititsch doch toll.“
    „Quititsch! Gut, dass du mich daran erinnerst - ich wollte ja dafür sorgen, dass es endlich abgeschafft wird! Bei all’ meiner Freude am Töten meiner Feinde - das ist kein Spiel! Besonders wenn auch Nicht-Sifferins dabei verletzt werden können. Und jetzt wo meine Avengers und mein Snowboard weg sind, will ich es erst recht nicht mehr spielen.“
    „Na ja. Stimmt eigentlich schon. Aber dafür gibt es gutes Essen.“
    “Das ist wahr. Allerdings wird es ja bekanntlich von Sklaven gekocht.“
    „Ich habe gehört, die würden ihre Arbeit gern machen.“
    „Natürlich - Juden haben auch gerne für uns in den Arbeitslagern geschuftet. Behaupten jedenfalls die Thorsleys. Obwohl - manchmal sagen sie auch, es habe gar keine KZs gegeben, oder, dass es in Wirklichkeit Vergnügungslager waren. Wie dem auch sei: Die Haussklaven wollen garantiert nicht von uns ausgebeutet werden.“
    „Vielleicht. Aber Gandalf würde das doch nicht zulassen. Er ist doch so nett!“
    „Nett, aber ein bisschen zu verrückt. Erinnerst du dich daran, wie er einmal die Schüler dazu zwang, vier Stunden lang das Lied ‚Der Zauberstab hat keinen Knauf’ zu singen?“
    „Oh, ja. Irgendwann haben sie ihre Aggressionen dann an mir ausgelassen. So oft bin ich noch nie an einem Tag gestorben.“
    „Da siehst du’s.“
    „Mann- du hast Recht! Die ganze Schule ist ja eigentlich total furchtbar! Na toll - Danke Terry, jetzt kann ich mein Leben leichter ertragen!“
    „Tja, wer aufgeheitert werden will, sollte lieber nicht mit mir reden. Obwohl, seit ich mit Hermione zusammen bin, also etwa seit gestern, geht es mir schon viel besser. Vielleicht schenkt sie mir ja auch irgendwann einmal eine ihrer rosa Brillen. Aber bis dahin - Sag mal, wo sind wir hier eigentlich?“
    „Sieht aus wie - das verbotene Abteil der Bibliothek!“
    “Da kommt man einfach so herein?“
    “Ist offenbar nur nachts bewacht, damit sich kein Schüler hier herein schleicht.“
    „Und wenn man tagsüber einfach so hier herum latscht, dann interessiert das keine Sau. Typisch.“
    Terry und Ron sahen sich in der Bibliothek um. Ron steckte seine Nase zu tief in das Buch ‚Wie komme ich in die Mädchenumkleide?’ Es biss sein Riechorgan ab und mampfte genüsslich.
    „Uaaaaaargh!“ kreischte er.
    „Komisch“, sagte Terry. „Offenbar fällt man hier tagsüber nicht einmal auf, wenn man wie am Spieß herumschreit.“
    Er suchte seine Waffen und seine Klamotten, aber sie waren beim besten Willen nicht zu finden.
    „Verdammt -  Gandalf hat mir doch selbst gesagt, dass er meine Sachen hier versteckt hält!“
    „Warum sollte er dir das sagen?“
    „Weil er verrückt ist, denke ich.“
    „Vielleicht wollte er ja aus einem anderen Grund, dass du hier herkommst“, überlegte Ron laut.
    „Du unterstellst Gandalf, zu komplexem Planen im Stande zu sein?“
    „Na ja. Wer weiß? Irgendwie ist er immerhin Direktor geworden.“
    „Komisch genug - Hey, wohin führt eigentlich diese Tür?“
    Terrys Blick war auf eine mit ‚Geheimtür - nicht weiter beachten’ beschriftete Türe gefallen. Sie überzeugte durch solide Verarbeitung aus exzellenten Spanplatten. Ron versuchte, sie zu öffnen.
    „Verschlossen“, stellte er fest.
    Terry probierte es mit einem „Sesam öffne dich!“, doch anscheinend war die Tür mit einem Sicherheitsfluch belegt worden.
    „Hm, ich habe eine Idee...“, sagte Terry und ging einfach durch die Tür hindurch. Das Holz zerbrach und krümmte sich zu den Seiten hinweg, was den Weg

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