Terry Rotter und der Stein des Anstoßes
einmal möchte ich dich vor dem Spiegel in diesem Raum warnen: Benutzt du ihn nur einmal, so kann er dir den Weg zeigen, den zu beschreiten es sich lohnt. Doch erblickst du ihn zu oft, so kann sich deine Persönlichkeit spalten. Eine von ihnen wird der Illusion unterliegen, deine Eltern wären noch am Leben und die andere wird ihr Leben sinnlosem Blutdurst unterwerfen. Denn man nennt diesen Spiegel den ‚Spiegel der Schizophrenie™’ und er hat schon so manche in den Wahnsinn getrieben.“
Terry stieg von Gandalfs Brust herunter und der Direktor verließ dem Raum wieder. Hermione rannte auf ihren Geliebten zu und umarmte ihn.
„Ach, Terry. Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist! Als Romero sagte, er würde in dieser Stunde keine Noten vergeben, ist mir aufgefallen, dass du verschwunden bist. Ich habe mir schon gedacht, dass du dir deine Waffen zurückholen willst.“
Mit den Worten „Es ist alles in Ordnung, Kleines“ küsste er sie. Also genaugenommen hat er erst die Worte gesprochen und sie dann geküsst.
„Mach dir keine Sorgen, Hermione. Bald werde ich dieser ganzen Sache ein Ende setzen“, fügte er hinzu.
Nach dem Mittagessen machten sie sich auf den Weg zu McGonekels Büro, weil Terry sie um die Abschaffung von Quititsch in der Schule bitten wollte. Auf ihrem Weg begegnete ihnen die Sifferin Verena Trittbrett, die schon im Quititsch-Tournier gegen Griffamtor dabei gewesen war. Sie küsste Terry auf die Wange und flüsterte:
“Du weißt, wie man Frauen behandeln muss, Süßer“, so dass Hermione es gerade noch so hören konnte. Terry reagierte, indem er Verena gegen die Wand schleuderte. Daraufhin verpasste ihr Hermione einen Schlag ins Gesicht und Ron war der Ansicht, dass das noch nicht ausreichen würde, also hängten sie die bewusstlose Schülerin an ihrer Schuluniform an einer gelöschten Fackel auf.
„Ich liebe dich, Hermione.“
„Ich liebe dich auch, Terry.“
Übrigens: Hermiones letzter Satz bedeutete eigentlich, dass sie davon ausging, dass Terry sich selbst lieben würde, was es nötig machte, ihm zu sagen, dass sie ihn ebenfalls liebte. Aber so hat sie das wohl eher nicht gemeint. Sie klopften an die Tür und McGonekel bat sie herein.
Silenzias Büro war mit „Bitte Ruhe“-Schildern versehen und ansonsten ganz in den Griffamtor-Farben gehalten. Einige Compys wuselten in einem großen Käfig herum und freuten sich, das Wappentier des Hauses zu sein. Sie forderte die Kinder auf, sich zu setzen. Ihre Stühle waren eine selten hochwertige Wertarbeit von hochgeschätzten norwegischen Holzverarbeitern.
„Wie kann ich euch behilflich sein?“ eröffnete sie das Wort, oder vielmehr das Gespräch.
„Nun ja, es mag vielleicht etwas merkwürdig klingen, aber...“, sagte Hermione.
„...aber wir möchten, dass Quititsch sofort abgeschafft wird!“ fügte Terry hinzu.
McGonekel lächelte ungläubig und fragte, ob sie das wirklich ernst meinten:
“Meint ihr das wirklich ernst?“
„Ja. Sehen Sie: Man kann doch keinen Mannschaftssportart betreiben, bei der sich die Hälfte der Spieler nach einem einzigen Tournier ihre Lebensversicherung ausbezahlen lassen muss“, meinte Terry.
„Aber das ist eine Jahrhunderte alte Tradition“, sagte McGonekel.
„Wie Hexenverbrennung?“ merkte Terry an.
„Die beschuldigten Hexen haben eine faire Chance, zu beweisen, dass sie keine Hexen sind.“
„Was? Die gibt es wirklich noch!? Das sollte eigentlich nur ein Vergleich sein! In der Zauberer- und Hexenwelt werden Hexen verbrannt!?“
„Mir sind die geläufigen Gegenargumente durchaus bekannt“, meinte McGonekel wohlwissend.
„Wie absurd muss dann unsere Forderung klingen...“, sagte Terry.
„Da haben Sie Recht, Mr. Rotter. Aber ich kann Sie beruhigen: Nachdem in der letzten Quititsch-Weltmeisterschaft der populäre Weltmeister Jonathan Silver einem Morgenstern nicht mehr ausweichen konnte, bestehen nun ernsthafte Tendenzen, die Regeln dieses Spieles etwas zu mildern. Nur der momentane Minister für internationale Quititsch-Spielregeln ist noch konsequent gegen jede Neuregelung. Man geht jedoch bei seinem Nachfolger von Einsicht aus. Rowlingstone wird sich diesen neuen Regeln dann fügen. Mehr ist aber nicht zu machen, tut mir leid. Und reden Sie nicht dauernd dazwischen, Mr. Grievly!“
„Aber ich habe doch gar nichts...“
Ron sah ein, dass ein Widerspruch keinen Sinn machen würde.
„Tut mir Leid, Professor McGonekel!“
Sie verabschiedeten sich und
Weitere Kostenlose Bücher