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Tessy und das Echo des Todes (Erotischer Krimi) (German Edition)

Tessy und das Echo des Todes (Erotischer Krimi) (German Edition)

Titel: Tessy und das Echo des Todes (Erotischer Krimi) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Wolf
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gerade zuflüstern wollte, dass er ruhig noch etwas mehr Gas geben
könne, sie sei schon ein großes und sehr, sehr geiles Mädchen, der man es
ordentlich besorgen könne, begann Dirk, sie hart und in deutlich schnellerem
Tempo zu vögeln. Der Tisch begann zu quietschen. Sie schrie auf und hörte, wie
er lachte – mit rauer zittriger Stimme. 
    "Ist es das, was du willst?"
    "Und ob!"
    Er stieß noch kräftiger zu, und sie kamen fast gleichzeitig,
wobei Tessy unanständig laut wurde. Bei geöffneten Fenstern hätte die
Nachbarschaft sicherlich einiges mitbekommen.
    Fünf Minuten später saßen sie mit ihren Kaffeetassen auf dem
Sofa. Mit erhitzten Gesichtern und zutiefst entspannt. Jedenfalls fühlte Tessy
sich so. Sex war für sie ein Lebenselixier, auf das sie ungern länger als
einige Tage verzichtete, und auch das nur wenn es unbedingt sein musste.
    Hanter schlug ein Bein über das andere und sah sie plötzlich
mit ernstem Blick an. "Wie sehen eigentlich deine Pläne für die nächste
Zeit aus? Fährst du in den Urlaub?"
    Tessy trank einen Schluck Kaffee und schüttelte den Kopf.
"Nein, Edgar schafft es in den nächsten zwei Monaten nicht nach Berlin,
wie er mir letztens versichert hat, und ich glaube, es wäre ihm gar nicht
recht, wenn ich mit der Betreuung der Katzen und der Gartenpflege irgend
jemanden beauftragen würde …"
    Dirk wandte kurz den Blick zur Decke.
    Tessy seufzte. "Ja, ich weiß, er ist diesbezüglich
schon ziemlich speziell, aber was soll’s? Ich hab ihm versprochen, mich hier um
alles zu kümmern, und dafür zahle ich keine Miete. Außerdem …" Sie zuckte
mit den Achseln. "Mich zieht es im Moment nicht in die Ferne, obwohl ich
das nötige Kleingeld inzwischen erfreulicherweise durchaus aufbringen
könnte." Sie sah ihm tief in die Augen und lächelte. "Oder wolltest
du mich auf die Malediven einladen?"
    Dirk lächelte zurück. "Ein andermal vielleicht. Nein,
meine Frage hat einen anderen Hintergrund. Ich bearbeite gerade einen Fall, den
ich in Kürze zu den Akten legen muss –, aber ich könnte mir sehr gut vorstellen
…"
    "… dass noch private Recherchen nötig sind?",
vervollständigte Tessy den Satz. 
    Seit der Aufklärung der Drogengeschäfte des
Antiquitätenhändlers Philipp Sommer waren erst wenige Wochen vergangen, und der
Auftrag hatte ihr zugesetzt, so sehr, dass sie sich eine längere Pause verdient
hatte. Andererseits flogen ihr als Branchenneuling die Fälle auch nicht
unbedingt von alleine zu. Außerdem mochte sie ihren Job, mehr noch: Ihrer
eigenen Überzeugung nach war sie die geborene Schnüfflerin, und zwar im besten
Sinne – die Erforschung der Hintergründe eines Falls und die Fährtensuche
hatten sie schon immer fasziniert, und wenn sie dabei noch gutes Geld verdienen
und interessante Leute kennen lernen konnte, fühlte sie sich ganz und gar in ihrem
Element. 
    "Könnte man so sagen", stimmte Dirk zu und blickte
einen Moment an ihr vorbei zum Fenster hinaus. "Es geht um eine junge
Frau, die vermisst gemeldet wurde", fuhr er schließlich fort und sah Tessy
wieder an. "Sie hat Eltern und Freund per SMS mitgeteilt, dass sie eine
Auszeit braucht und ist seitdem verschwunden. Das war vor anderthalb Wochen.
Der Familie und auch dem Freund kommt das allerdings mehr als eigentümlich vor.
Sie sind davon überzeugt sind, dass etwas passiert ist."
    "Was befürchten sie denn?", hakte Tessy nach.
    "Es gibt keinen konkreten Verdacht, aber ein solches
Verhalten passt, wie alle betonen, mit denen wir gesprochen haben, nicht zu der
Frau. Wir haben also eine grundsätzliche Überprüfung vorgenommen, uns die
Wohnung angesehen, ein paar Erkundigungen eingezogen … na, das Übliche",
erläuterte Dirk. "Aber es fanden sich keine Anhaltspunkte, die uns stutzig
machen müssten. Die Frau ist fünfundzwanzig Jahre alt und mag sich auf
ungewöhnliche Weise verabschiedet haben – nur das allein ist wahrlich kein
Hinweis auf ein Verbrechen. Wir hätten noch viel mehr zu tun, wenn wir bei
derlei Geschichten den gesamten Behördenapparat in Gang setzen würden."
    "Verstehe. Der Polizei sind die Hände gebunden, was
weitergehende Ermittlungen angeht", resümierte Tessy. "Aber so ganz
wohl ist dir bei der Sache nicht, oder?"
    Dirk nickte. "Du hast es erfasst. Heute früh hat mich
der Vater noch einmal angerufen", fuhr Hanter fort. "Er war ziemlich
entsetzt, als ich ihm sagte, dass wir nichts mehr machen können. Ich habe ihm
dann geraten, einen Privatermittler einzuschalten."
    Tessy griente.

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