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Teufel ohne Gnade Kommissar Mor

Teufel ohne Gnade Kommissar Mor

Titel: Teufel ohne Gnade Kommissar Mor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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Namens kurz C. C. nannte, seinen tiefen Baß ertönen ließ, klang es wie ein fernes Donnern in der Muschel des Kommissars. Nachdem das Gewitter abgeklungen war, gab Kommissar Morry seine Befehle.  
    Noch einmal wiederholte er kurz: „Also C. C., es wird Ihnen nicht schwer fallen, diesen hellgrauen Jaguar zu ermitteln. Zunächst kutschieren ja nicht mehr allzuviel von diesen Vehikeln hier in London herum. Zweitens ist die Farbe ein guter Fingerzeig für uns. Registrieren Sie bei der Zulassungsstelle für Kraftfahrzeuge alle Wagen dieses älteren Typs und schauen Sie sich die Fahrzeuge und deren Besitzer genau an. Wenn Sie die in Betracht kommenden Wagen sondiert haben, rufen Sie mich wieder an! Sollte ich nicht im Head-Quarter sein, so bin ich vielleicht auf Craffield- Castle zu erreichen!"
    „Okay, Sir!"
     
    4
     
    Louis Adens Wohnung lag im Londoner Stadtteil Notting-Hill. Hier in der Chepstow Villa hatte sich der junge Dandy seit längerer Zeit ein Luxusappartement gemietet, das mit seinem Einkommen in keiner Weise in Einklang zu bringen war. Wenn man von der rapide zusammenschmelzenden Summe, die ihm seine Mutter hinterlassen hatte, absah, so besaß dieser Nichtstuer eigentlich kein weiteres Einkommen mehr. Dieses hinderte Louis Aden aber nicht daran, sein verschwenderisches Leben weiterzuführen. Nächtelang hielt er sich in den Vergnügungslokalen von Maifair auf und spielte den reichen Mann. — Daß er bald pleite war, kümmerte ihn wenig. Noch gab es ja Craffield-Castle, und daß er bei der baldigen Aufteilung des riesigen Vermögens des alten Lords nicht zu kurz kam, dafür hatte er schon gesorgt.
    Daß es vielleicht anders kommen könnte, daran dachte dieser verwöhnte Dandy keinen Augenblick. — An diesem Morgen jedoch wurde er unsanft aus dem Schlaf gerissen. Verstört fuhr er aus seinen unruhigen Träumen auf.
    ,Was war das?' versuchte er seine Gedanken zu ordnen. Die Wirkung des übermäßigen Alkoholgenusses der vergangenen Nacht machte sich immer mehr bemerkbar. Tausend Nadeln schienen in seinem Kopf zu stecken. Da schlug erneut ein Klingelzeichen an. Mit einem kaum salonfähig zu nennenden Fluch warf er das Bettdeck zurück und griff zum Telefon. Es wird Frank Stone, der Makler aus Walworth sein, dachte Louis Aden im er st en Moment. Er wird mir wohl mitteilen wollen, daß seine Vorbereitungen abgeschlossen sind und ich ihm das Geld bringen soll.  
    „Hier Aa . . .!" krächzte er in den Apparat hinein und merkte dann erst, daß kein Teilnehmer am anderen Ende der Strippe war.
    Dafür pochte aber eine Faust gegen die Tür seiner Wohnung.
    „Hallo!" rief eine harte Männerstimme.
    „Schließen Sie doch endlich die Tür auf!"
    Ein heißer Schreck durchfuhr Louis Aden. Mit einem Schlage war der Rest Alkoholeinwirkung aus ihm gewichen. Wer mochte der fremde Besucher sein? Louis Aden konnte sich nicht entsinnen, diese schneidende Stimme jemals gehört zu haben. Langsam streifte er sich einen seidenen Morgenmantel über und schlürfte zur Tür hin.
    „Wer ist da?" fragte er, indem er versuchte, seiner Stimme einen festen Klang zu geben.
    „Kriminalpolizei!" schlug es ihm entgegen. „Kommissar Morry vom Sonderdezernat! Öffnen Sie, Mister Aden!“
    Als erhielte er einen Peitschenhieb, so zuckte er bei jedem Wort Kommissar Morrys zusammen. Sein unreines Gewissen machte sich bemerkbar. Kalter Schweiß stand plötzlich auf seiner Stirn. Seine Gedanken wirbelten gehetzt durcheinander. Als er mit fahrigen Händen sein Haar glatt strich, fühlte er, daß ein Zittern durch seinen Körper lief. Seine letzten Kräfte zusammennehmend, legte er resigniert den Riegel der Tür zurück.
    „Aus!" dachte er, als er dem berühmten Detektiv Scotland Yards gegenüberstand.
    „Excuse, Mister Aden, daß ich bei Ihnen eindringen mußte", begann Kommissar Morry freundlich, obwohl er bemerkt hatte, daß der Wohnungsinhaber kaum seinen Gruß erwidert hatte.
    „Was wollen Sie?" stieß Louis Aden mühsam hervor. Verstört und furchtsam starrte er den Kommissar an. Sein Herz schlug ihm dabei bis zum Halse hinauf.
    „Ich habe einige Fragen an Sie zu stellen", blieb Morry trotz dieser barschen Unterbrechung seiner Einleitungsworte gelassen.
    .Jetzt ist es soweit!' dachte Aden gequält.
    ,Jetzt wird mich dieser Schnüffler fragen, welche dunklen Geschäfte ich mit Frank Stone abgeschlossen habe? Soll ich gestehen, oder . . .?'
    Erstaunt vernahm er nun aber Kommissar Morrys weitere Worte: „Mister Aden — Sie sind uns

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