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Teufelsflut

Teufelsflut

Titel: Teufelsflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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und dann fahren wir nach Le Brassus. Meinen Sie, Sie könnten uns vielleicht dorthin begleiten, Arthur?«
    »Mit dem größten Vergnügen. Ich lasse gleich mal meinen Wagen vorfahren. Ich warte dann unten auf Sie. Aber lassen Sie sich ruhig Zeit.
    Es gibt übrigens noch etwas, was ich Ihnen sagen muss. Ich lasse alle drei Objekte überwachen. Sobald jemand von dort wegfährt, bekomme ich es sofort per Handy mitgeteilt. Sie müssen also nichts überstürzen…«
    »Ich werde mir jetzt die kürzeste Dusche meines Lebens genehmigen«, sagte Tweed und holte bereits frische Kleidung aus seinem Koffer.
    »Geben Sie mir sieben Minuten.«
    »Ich werde dasselbe tun«, verkündete Paula, als Tweed im Badezimmer verschwand.
    »Ich auch«, sagte Newman und verließ die Suite.
    Paula wollte ihm gerade hinterher, als das Telefon klingelte.
    Paula hob ab und hoffte, dass sie Tweed nicht aus dem Badezimmer holen musste. »Hallo«, meldete sie sich.
    »Ein dringendes Ferngespräch aus den Vereinigten Staaten«, sagte die Frau von der Vermittlung. »Ein Mr. Cord Dillon.«
    «Stellen Sie durch… Hallo, Cord. Hier spricht Paula. Tweed duscht gerade. Kann ich ihm etwas ausrichten?«
    »Hallo, Paula«, sagte die ihr wohl bekannte, raue Stimme. »Wo war das gleich noch mal in London, wo Sie mir das Leben gerettet haben?«
    »In der Albemarle Street. Ich bin gerade aus dem Brown’s gekommen und…«
    »In Ordnung. Ich wollte nur sichergehen, dass Sie es auch wirklich sind.
    Man kann schließlich nicht vorsichtig genug sein. Tweed hat mich gebeten, eine gewisse Trudy Warner unter die Lupe zu nehmen. Das habe ich inzwischen getan. Ihre Geschichte stimmt genau mit dem überein, was Tweed mir über sie erzählt hat. Sie war mit einem Walter Jewels Baron verheiratet, dem Buchhalter der Unit… Na, Sie wissen schon. Ihr Mann wurde in ihrem gemeinsamen Haus irgendwo draußen in Virginia ermordet. Der Killer wurde nie gefasst. Trudy ist danach nach New York gezogen und hat einen Job bei einer großen Sicherheitsfirma angenommen. Stimmt das bisher?«
    »Kommt hin.«
    »Ich habe mit dem Chef dieser Firma gesprochen, und der hat sie über den grünen Klee gelobt. Nachdem sie zwei Jahre bei ihm gearbeitet hatte, ist ihr Vance Karnow auf einer Party über den Weg gelaufen. Karnow soll so beeindruckt von ihr gewesen sein, dass er sie gleich für seine Truppe engagiert hat. Jetzt noch etwas zu ihrer Vergangenheit: Sie hat eine Schwester, die in San Francisco lebt. Trudy hat die Schwester gebeten, sie solle – falls sich jemand nach ihr, Trudy, erkundigt – sagen, dass sie nach Seattle gezogen sei. Mir kommt diese Trudy Warner ziemlich clever vor. Ach ja, und außerdem ist sie gebürtige Engländerin.
    Sie ist nur in die Staaten gezogen, weil sie diesen Walt Baron getroffen hat, ihren späteren Mann. Passt das immer noch in Ihr Bild von ihr?«
    »Ja.«
    »Karnow ist vorgestern bei einer Explosion in Genf ums Leben gekommen. Angeblich sollen Terroristen seinen Wagen in einer Tiefgarage in die Luft gesprengt haben. Hoffentlich war Trudy Warner nicht bei ihm.«
    »Trudy geht es gut, Cord. Sie wohnt hier im Hotel und schläft gerade.«
    »Nach allem, was ich über sie herausbekommen habe, ist sie hundertprozentig sauber. Brauchen Sie sonst noch etwas von mir? Ich habe eine Menge zu tun.«
    »Vielen Dank, Cord«, sagte Paula und wollte sich von Dillon verabschieden, aber der hatte bereits in typisch amerikanischer Manier den Hörer aufgelegt. Paula runzelte die Stirn. Was ging hier vor? Weshalb hatte Tweed Trudy überprüfen lassen?

41
    Aus zwei Gründen ließ Paula sich Zeit damit, Dillons Information an Tweed weiterzugeben. Erstens deshalb, weil Tweed – noch während er in frischen Sachen aus dem Bad stürmte – verkündete, dass er sofort Burgoyne anrufen müsse, und zweitens, weil sich gleich darauf die anderen in der Suite versammelten: Newman, Marler, Butler, Nield und – was Paula überraschte – Trudy.
    »Rezeption?«, sagte Tweed. »Könnten Sie mich bitte mit einem Freund von mir verbinden, einem Mr. Alan Burgoyne? Er wohnt ebenfalls hier im Hotel.«
    »Tut mir Leid, Sir«, antwortete der Mann an der Rezeption. »Mr. Burgoyne macht gerade einen Spaziergang. Er hat gesagt, dass er sich die Altstadt am anderen Ufer der Rhone anschauen wolle.«
    »Vielen Dank.«
    Tweed legte auf und sah sich um. Dann dankte er allen dafür, dass sie sich so beeilt hatten, und erzählte ihnen, was er soeben über Burgoyne erfahren hatte.
    »Ich kann mir schon

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