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Teufelsjäger (Die Mark Tate-Saga) (German Edition)

Teufelsjäger (Die Mark Tate-Saga) (German Edition)

Titel: Teufelsjäger (Die Mark Tate-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.A. Hary
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Sache ein Ende. Bringt die drei hinaus. Wir übergeben sie ihm, kassieren und hauen ab: Was kümmert es uns, wenn solche Typen frei herumlaufen. Das ist Sache der Bullen, nicht wahr, Inspektor?“
    Tab Furlong zuckte unwillkürlich zusammen.
    Der Gangster vor mir winkte mit der Waffe.
    „Ihr verdammten Idioten!“ stieß ich hervor. „Warum nehmt ihr nicht sein Geld und haut einfach ab? Was soll er gegen euch tun?“
    „Moment, Bürschchen, wir haben da unsere Prinzipien.“
    „Was heißt hier Prinzipien? Überlaßt den Kerl uns! Wir wissen, wie wir mit ihm umzugehen haben. Verkrümelt euch! Wir werden vergessen, was ihr getan habt. Ohne euch wären wir des Burschen ohnedies nicht so schnell habhaft geworden. Wenn euch das Geld nicht reicht, dann langt zu. Wir haben auch noch etwas in der Brieftasche.“
    „Danke, verzichte!“ versetzte der Gangster.
    Der vor mir Stehende trat auf mich zu, packte mich am Kragen und zerrte mich in Richtung Tür. Der Mann war keinen Sekundenbruchteil unaufmerksam. Ich hatte nicht die geringste Chance zu einer Gegenwehr. Ich war überzeugt davon, daß der Bursche sofort abgedrückt hätte. Zu verlieren hatte der nichts.
    Noch einmal versuchte ich es. „Ihr unterschätzt den Irren. Edgar Harris ist sein Name. Er hat schon ein paar Menschen auf dem Gewissen. Vor ein paar Wochen begann er, auf dem Friedhof sein Unwesen zu treiben. Glaubt ja nicht, daß ihr ihm entkommen könnt. Er wird euch überall finden und töten, damit ihr ihm nichts anhaben könnt - als Mitwisser.“
    Der Gangster ignorierte es. Ich taumelte durch die Tür direkt auf den Dämon zu. Das Gesicht des Untoten verzerrte sich zu einer Maske des Triumphes. Er war meiner sicher. Nichts sprach im Moment dagegen, daß ich jemals dieser Situation entrinnen würde. Ich kam ihm so nahe, daß ich ihn fast berührte. Blitzschnell riß ich den Arm hoch und öffnete meine Hand. Da lag das Dämonenauge. Es glotzte den Untoten an. Edgar Harris erschrak deutlich. Er zuckte zurück, betrachtete das Ding in meiner Hand.
    Meine Enttäuschung war unbeschreiblich. Der Schavall blieb tot. Ich begann schon zu grübeln, ob es möglich war, daß er von irgend jemandem vertauscht worden war. Nein, das konnte ich nicht glauben. Der Schavall war nicht ein gewöhnliches Spielzeug. Er konnte nicht einfach gestohlen werden.
    Edgar Harris gewann schnell seine Sicherheit zurück. Er näherte sich wieder, den Schavall nicht aus den Augen lassend. Etwas Unglaubliches geschah: Der Untote streckte die Hand aus und griff nach dem Schavall. Das Dämonenauge schien mich höhnisch anzublitzen, als es den Besitzer wechselte. Ich begriff die Welt nicht mehr. Was eben geschehen war, sprach allem Hohn, was ich jemals über die Schwarze Magie gehört hatte. Und dennoch war es Realität. Der Schavall war ein toter Gegenstand in der Hand des Dämons, der ihn von allen Seiten betrachtete. Er schien die Bedeutung des Steines nicht zu kennen, wenngleich ihm bewußt sein mußte, daß ich mit dem Vorzeigen des Dämonenauges eine bestimmte Absicht verfolgt hatte. Da der Erfolg ausgeblieben war, konnte der Unheimliche einen Sieg für sich verbuchen. Er kostete dies aus, indem er den Schavall einsteckte wie eine kostbare Trophäe.
    Jegliche Gegenwehr war von meiner Seite aus erloschen. Ich gab auf - zum ersten Mal in meinem Leben gab ich auf. Alles erschien mir sinnlos.
    Einer der anderen Gangster hatte jetzt auch den Inspektor auf den Flur hinausgetrieben. Furlong war weiß wie eine Wand. In seinen Augen flackerte die Angst. Er sah mich an und erhoffte von mir einen Fingerzeig, wie es uns gelingen konnte, den Kelch an uns vorüberziehen zu lassen. Beschämt schaute ich weg.
    May Harris ging nicht freiwillig. Sie hätte sich lieber erschießen lassen. Mit Händen und Füßen wehrte sie sich. Dabei schrie sie wie am Spieß: Die Waffe in der Hand des Gangsters, der sie bedrohte, ignorierte sie. Offenbar erinnerte sie sich jetzt recht gut, was mit den Opfern auf dem Friedhof, mit diesem Fred und seinem Mädchen, geschehen war. Lieber wollte sie durch die Kugel sterben, als ebenso zu enden wie die Unglücklichen. Der Gangster machte jedoch kurzen Prozeß und hieb ihr den Revolverknauf über den Kopf. Sie verlor das Bewußtsein und wurde herausgeschleift. Jetzt hatte der Untote endgültig gesiegt. Es konnte ihm nichts mehr in die Quere kommen. Unsere Amulette, die wir uns um die Hälse gehängt hatten, wirkten nicht auf ihn. Sie waren zu schwach.
    Der Anführer des

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