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Teufelsjäger (Die Mark Tate-Saga) (German Edition)

Teufelsjäger (Die Mark Tate-Saga) (German Edition)

Titel: Teufelsjäger (Die Mark Tate-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.A. Hary
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Alptraum.“
    „Wieso? Eine Tätowierung ist doch nicht schlimm.“
    „Diese hier ist besonderer Art. Ich weiß das Verfahren nicht mehr. Mein Vater hat einen erfahrenen Mann engagiert. Zu deiner Frage, was ein Drudenfuß bewirkt: Er hilft gegen Dämonen!“
    Pete Davis schüttelte den Kopf. „Ts, ts, ts, wenn du mir das gestern gesagt hättest, wärst du glatt im Irrenhaus gelandet.“
    „Ich habe selbst vor ein paar Stunden noch nicht daran geglaubt“, gab Tab Furlong zu. „Inzwischen ist mir einiges aufgegangen. Wichtig dabei ist, daß derjenige, der die Zügel auf unserer Seite in der Hand hat, offensichtlich positiver Natur ist.“
    „Ich höre immer uns!“
    „Tja, Pete, du bist nun ein Eingeweihter und wirst mir zur Seite stehen.“
    Der Sergeant riß die Augen auf. „Das ist doch wohl nicht dein Ernst - oder?“
    Tab Furlong lächelte entwaffnend. „Ich kann mich nicht erinnern, jemals so ernst gewesen zu sein.“
    „Na, du hast ja gut reden, mit deiner komischen Brusttätowierung. Leider aber hat mein Vater nicht daran gedacht, mich mit einem so nützlichen Ding auszustatten.“
    „Das macht nichts, Pete, wir werden noch etwas für dich finden.“
    „Glaubst du wirklich an einen Erfolg?“
    „Das muß ich“, sagte Tab Furlong ernst, „sonst wird es wohl besser sein, ich schieße mir gleich eine Kugel durch den Kopf.“
    „Um dann doch ein Opfer der Dämonen zu werden, die sich mit Leckfingern deiner Seele annehmen“, meinte Pete trocken. „So siehst du gerade aus. Aber einmal etwas anderes, so ungeheuer wirkungsvoll scheint die Tätowierung doch nicht zu sein, sonst hätten dich die Geister draußen vor London nicht so sehr bedrängen können.“
    „Da magst du recht haben. Auch da muß ich wohl etwas nachhelfen. Wir müssen uns beide Waffen besorgen - Waffen, die wir auch einsetzen können in unserem Kampf.“
    „Wann gehen wir endlich los?“
    Tab Furlong mußte lachen. „Nun mal langsam, Kumpel, nicht so hastig. Noch ist es nicht soweit. Wir sind gezwungen, abzuwarten, bis wir eine Chance zum Eingreifen erhalten. Ich glaube kaum, daß die Dämonen nicht gemerkt haben, daß wir uns zum Gegenangriff mobilisieren. Wir müssen Vorbereitungen treffen.“ Und voller Bitterkeit fügte er hinzu: „Außerdem wissen wir nicht, was aus Kathryn wird. Wir kennen noch nicht das Motiv für alles.“
    „Dann muß das Signal wohl von ihr selbst kommen?“ vermutete Pete Davis.
    „So ist es. Wir können inzwischen nichts tun. Uns sind die Hände gebunden.“
    „Hoffentlich kommt das Signal bald - dann, wenn es noch nicht zu spät ist.“
    „Und hoffentlich kommt es überhaupt. Wir wissen schließlich nicht, ob Kathryn eine Chance dazu hat.“
     
     
     
     
    41. Kapitel
     
    Feine Musik schien die Atmosphäre zu durchdringen. Kathryn hatte das Gefühl, zu schweben. Verwundert öffnete sie die Augen. Es dauerte eine Weile, bis sie sich zurechtfand. Sie saß noch immer in dem schwarzen Bentley, angeschnallt auf dem Beifahrersitz. Die Musik, von der sie erst angenommen hatte, sie entstamme ihren Träumen, erwies sich als wirklich. Sie rieselte aus den Stereolautsprechern des Autoradios.
    Kathryn lächelte. Irgendwie fühlte sie sich glücklich. Es war ihr unmöglich, zu bestimmen, wo sich der Wagen im Moment befand. Eben schien er die Stadt zu verlassen. Plötzlich lenkte der Fahrer den schweren Wagen in Schlangenlinien. Kathryn erschrak. Sie sah Angel Luzifer ins Gesicht. Es war unbewegt. Der feminine, fast weichliche Ausdruck war noch nie so deutlich gewesen. Die Augen waren nach vorn gerichtet. Nichts deutete darauf hin, daß der Mann die Herrschaft über das Fahrzeug verloren hatte. Er schien zu wissen, was er tat.
    Im nächsten Augenblick brach der Bentley aus. Kathryn stockte der Atem. Ihr Herz blieb einen Schlag lang stehen. Ihre Haltung versteifte sich unwillkürlich. Das freie Feld neben der Straße raste auf sie zu. Freies Feld? Nein, da war doch eine asphaltierte Straße, die von der Hauptstraße abzweigte. Links tauchte ein großes Leuchtschild auf. „Red Hell“, stand darauf geschrieben, und klein darunter: „Eine Vorstadt Londons“.
    Kathryn entspannte sich. Ihre Gedanken jagten im Kreis. Plötzlich vermeinte sie zu wissen, warum Luzifer diese Schlangenlinien gefahren war. Ähnelte das Manöver nicht einem Beschwörungstanz? War nicht eben dadurch diese neue Straße entstanden? Kathryn schüttelte verwirrt den Kopf und vertrieb diese Gedanken, die ihr wahnsinnig erschienen. Sie

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