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Teufelsleib

Titel: Teufelsleib Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz
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Kategorie gewesen, gespickt mit Arbeit, darunter ein langwieriges Verhör. »Daher weht also der Wind. Ich soll meine Partnerin ausspionieren …«
    »Quatsch, Mann, du sollst sie nicht ausspionieren. Allein schon, wie sich das anhört! Nur mal erkundigen, wie’s ihr geht und ob wir ihr irgendwie helfen können. Wir haben ihr zu Weihnachten eine Karte und einen Präsentkorb geschickt, aber seitdem nichts mehr von ihr gehört, außer dass jede Woche eine neue Krankmeldung reinkommt. Vielleicht hat sie ja private Probleme, und über die kann sie mit dir definitiv besser sprechen als mit mir. Tu mir diesen Gefallen.«
    »Meinetwegen, dir zuliebe. Aber ich habe was gut bei dir.«
    »Hast du doch sowieso. Und danke schon mal. Darf ich fragen, wie’s zwischen dir und Elvira läuft?«
    »Darfst du«, antwortete Brandt, ohne eine Miene zu verziehen, »aber ich werde dir nur so viel sagen: Es läuft blendend.«
    »Habt ihr nicht vor, irgendwann mal zu heiraten?«
    »Mich willst du ausquetschen, und bei Nicole kneifst du. Aber gut, wir haben’s schon mal ansatzweise … Ach was, wir wollen uns noch ein bisschen Zeit lassen. Es funktioniert doch auch so.«
    »Stimmt. Weißt du, wenn mir einer vor zweieinhalb Jahren gesagt hätte, dass ausgerechnet ihr beide mal zusammen sein würdet, ich hätte demjenigen den Vogel gezeigt.«
    »Ich auch, ganz ehrlich. Aber soll ich dir was sagen? Und das behältst du bitte für dich, sonst sind wir geschiedene Leute, und du kannst dir einen neuen Ermittler suchen …«
    »Hey, hab ich jemals was ausgeplaudert, was du mir anvertraut hast?«, entgegnete Spitzer mit hochgezogenen Brauen.
    »Ich sag’s ja nur. Ich hab Elvira von Anfang an gemocht, aber da war eine Barriere zwischen uns, obwohl ich eigentlich immer das Gefühl hatte, als würde auch sie mich mögen, obwohl wir uns ziemlich oft gefetzt haben. Und dann haben sich die Dinge eben entwickelt. Mein Gott, der einfache Bulle und die Staatsanwältin. Dazu kommt sie aus einem superreichen Haus und … Welten lagen zwischen uns, weshalb ich mir lange Zeit nicht vorstellen konnte, dass da was laufen könnte. Und dann kam dieser ominöse Abend …«
    »Welcher Abend?«
    »Ein besonderer Abend, über den ich niemals etwas erzählen werde. Von diesem Abend wissen nur Elvira und ich. Aber seit diesem Abend sind wir zusammen.«
    »Ich gönn’s dir von Herzen«, sagte Spitzer, doch Brandt meinte, einen bitteren Unterton herauszuhören.
    »Ich auch. Himmel noch mal, rückblickend betrachtet war meine Ehe eine einzige Katastrophe, auch wenn ich mein Bestes gegeben habe, um sie zu retten. Aber ich hätte mich noch so sehr anstrengen können, es war absehbar, dass sie irgendwann ihre Sachen packen und aus ihrem Leben ausbrechen würde. Letztlich war das auch gut so. Noch ein bisschen länger, und ich wäre vor die Hunde gegangen. Sie wollte ein Leben in Saus und Braus, ich bin eher der bodenständige Typ … Aber was erzähl ich dir da, du kennst mich besser als die meisten.«
    »Hm« war alles, was Spitzer darauf erwiderte.
    »Ist bei dir alles in Ordnung?«, fragte Brandt, einer Intuition folgend.
    »Danke, kann nicht klagen. Ich sollte mich jetzt aber auf den Weg machen. Hast du heute noch was vor?« Spitzer stand auf, zog seinen Mantel über und nahm die Aktentasche vom Boden.
    »Ich rufe Elvira an und sage ihr, dass es später wird, weil ich noch einen Krankenbesuch machen muss«, antwortete Brandt gespielt vorwurfsvoll. Er erhob sich ebenfalls und sah Spitzer an, der dem Blick nicht lange standhielt.
    »Was ist los mit dir? Ich merke doch schon seit geraumer Zeit, dass irgendwas mit dir nicht stimmt«, sagte er und fasste Spitzer bei der Schulter.
    »Nee, lass mal gut sein, mit mir ist alles in Ordnung. Ich bin nur erschöpft, das ist alles. Oder neudeutsch, ich glaube, ich habe ein Burn-out oder stehe zumindest kurz davor.«
    »Wie macht sich das bemerkbar?«
    »Mir ist alles oder fast alles scheißegal. Ich kann nicht mehr richtig schlafen und … Was soll’s, wird schon vorbeigehen. Ich bin schließlich ein Profi im Wegstecken. Mach’s gut, wir sehen uns morgen, und dann erzählst du mir von Nicole. Okay?«
    »Okay.« Brandt sah seinem Vorgesetzten hinterher, wie er mit fast bleiernen Schritten aus dem Büro ging. Dann wählte er die Nummer von Elvira Klein, die bereits nach dem zweiten Läuten abnahm.
    »Hallo, Schatz«, meldete sie sich, als sie seine Nummer auf dem Display erkannte.
    »Du, pass auf, es wird ein bisschen

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