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Teufelspfad

Teufelspfad

Titel: Teufelspfad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. T. Ellison
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Lautsprechern.
    Nach einem Moment sagte Taylor: „Die Platters?“
    „Richtig. Aber da ist noch mehr. Auf der CD steht auch irgendetwas. Er hat sie selber gebrannt, das ist keine Original-CD.“
    „Lass mal sehen.“
    Baldwin nahm die CD aus der Anlage und gab sie Taylor.
    „Keine Ahnung, was das bedeuten soll. Ich kann da nichts draus erkennen.“
    Auf den ersten Blick musste sie ihm zustimmen. Es waren einfach nur Buchstaben und Zahlen, die keinen wirklichen Sinn ergaben.
    „Whiteboard“, sagte sie und ging nach oben in ihr Büro. Sie wischte die weiße Tafel ab und schrieb die Nummern und Ziffern von der CD oben hin. Sie mochte den strengen Geruch des Faserschreibers und die kleinen, quietschenden Geräusche, die er beim Schreiben verursachte. Und sie liebte ihr Whiteboard.
    Als sie fertig war, trat sie ein paar Schritte zurück und schaute sich die Kombination an.
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    „Eine Fahrgestellnummer?“, fragte sie.
    „Nein. Fahrgestellnummern haben nur siebzehn Stellen. Das hier sind vierundzwanzig.“
    „Erinnerst du dich daran, als es noch echte Flugtickets gab? Auf denen stand am unteren Rand auch immer eine ganz lange Ziffern- und Buchstabenfolge, die keinen Sinn ergeben hat, die aber die Codes für die Flughäfen, die Ausstattung der Maschinen, das Datum und die Sitznummer enthielt. Vielleicht ist es so etwas.“
    „Gute Idee.“
    Sie fingen an, mit den Buchstaben zu spielen, stellten sie in Gruppen zusammen, schrieben sie rückwärts auf, aber sie sagten ihnen immer noch nichts. Keine Abkürzungen für Flughäfen, Daten, nichts, was irgendeinen Sinn ergab.
    Baldwin war frustriert und fuhr sich so oft mit den Händen durch die Haare, dass diese zu allen Seiten abstanden. Taylor strich sie wieder glatt und wischte dann ihre Mutmaßungen von der Tafel ab, sodass wieder nur die Originalzeichenfolge stehen blieb.
    „Wir müssen es mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Er schickt uns eine Nachricht. Was glauben wir, passiert gerade?“
    „Er spielt ein Spiel.“
    „Genau. Und wir wissen, dass er vermutlich andere Leute rekrutiert hat, mitzuspielen. Es hat in letzter Zeit drei Nachahmungsmorde gegeben, von denen wir wissen.“ Sie starrte auf die Tafel. Die Gedanken rasten nur so durch ihren Kopf.
    „Wenn wir es in drei Blöcke unterteilen?“ Sie schrieb die Nummern neu auf.
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    „Sagt mir immer noch nichts.“
    Taylor spürte den ersten Anflug einer Idee. „Lass mich noch mal die CD sehen.“
    Baldwin gab sie ihr. Sie schaute sich genau an, wie die Buchstaben und Ziffern gesetzt waren, und schrieb dann ein neues Muster an das Whiteboard.
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    „Es sieht so aus, als ob zwischen dem ersten Teil und dem Ende eine kleine Lücke besteht. Wenn wir es so trennen und dann noch mal in drei Blöcke unterteilen …“
    Sie schrieb weiter an der Tafel, trat zurück und schaute sich das Ergebnis an.
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    „Kennzeichen?“, fragte sie und hörte, wie Baldwin scharf einatmete. Er startete den Computer auf ihrem Schreibtisch, seine Finger flogen nur so über die Tastatur, als er sich mit seiner FBI-Kennung in die Datenbank einloggte.
    „Verdammt, du bist gut. Das muss es sein. Ich rufe eben Kevin an und bitte ihn, der Sache schnell auf den Grund zu gehen.“ Er lächelte sie an, sein Gesicht strahlte, und sie wusste, dass er ihr die Sache mit den Bodyguards verziehen hatte.
    Würde er genauso empfinden, wenn er wüsste, dass sie einen Menschen mit Absicht erschossen hatte?
    Sie schob den Gedanken beiseite.
    Nachdem sie die CD in ihren Laptop gesteckt hatte, verließ sie das Zimmer, um Baldwin nicht zu stören. Im Gästezimmer setzte sie sich auf das Bett und drückte auf Play. Das Lied ertönte, und sie hörte sich den Text ganz genau an. Ihr liefen Schauer über den Rücken. So ein schlichter Song, von einem Psycho für seine perversen Spielchen missbraucht.
    Das Lied war zu Ende; und es folgte eine Totenstille. Taylor wollte gerade den Auswurfknopf drücken, als sie etwas hörte. Sie beugte sich näher zu dem Lautsprecher und drehte die Lautstärke voll auf. Ein Rascheln, als würde eine Plastiktüte zusammengeknüllt, dann ein Husten. Sie hörte genau hin, doch mehr kam nicht. Bis auf einmal eine tiefe Stimme sprach.
    „Komm nicht zu spät, Taylor. Wir werden dich erwarten.“
    Die CD hielt an.
    Für einen Augenblick erstarrte Taylor. Wir werden dich erwarten. Wir wer? Ewan

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