Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Teufelspfad

Teufelspfad

Titel: Teufelspfad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. T. Ellison
Vom Netzwerk:
informiert, Ma’am?“
    „Nein, verdammt noch mal. Weiß ihr Team davon?“
    Vorsichtig, Baldwin . „Ich weiß nicht, inwieweit ihre Mitarbeiter in die Situation eingeweiht sind.“
    Wut stand Commander Huston gut. Baldwin wusste, dass Taylor ihr vertraute. Trotz ihrer formellen Beziehung hatte Taylor immer das Gefühl gehabt, sich auf Hustons Fairness verlassen zu können. Baldwin beschloss, zu pokern. Taylors Sicherheit und Sam zu finden waren jetzt am Wichtigsten. Um ihre Karriere konnte sie sich danach kümmern.
    „Commander, ich glaube, dass Sam Loughley von Ewan Copeland entführt wurde und Lieutenant Jackson sich auf die Suche nach beiden gemacht hat. Für sie ist die Sache inzwischen persönlich, Ma’am.“
    „Verdammt. Es war schon immer persönlich. Dieser Mann hat versucht, jeden Aspekt ihres Lebens zu ruinieren. Er hat ihren Freunden wehgetan … Mein Gott, sehen Sie sich Sergeant Fitzgerald an – er liegt im Krankenhaus und erholt sich davon, dass man ihm ein Auge herausgerissen hat.“
    Sie fing an zu gehen, und er folgte ihren zügigen, entschlossenen Schritten. „Ich weiß nicht, warum sie nicht zu mir gekommen ist. Sie weiß, dass ich alles tue, um zu helfen. Sie ist zu wertvoll, um sie zu verlieren.“ Sie blieb stehen und packte Baldwin am Arm. Die Stärke ihres Griffs erstaunte ihn.
    „Ich vertraue darauf, dass Sie Lieutenant Jackson aufhalten, bevor sie etwas Dummes tut. Habe ich Ihr Wort darauf, Dr. Baldwin?“
    „Ja, Ma’am. Das haben Sie.“
    „Dann nehmen Sie sich Wade und wen auch immer sie noch brauchen, und finden Sie sie. Finden Sie beide. Sofort.“

53. KAPITEL
    Taylor ignorierte ihr klingelndes Handy.
    Ein Blick auf das Display verriet ihr, dass Baldwin erneut versuchte, sie zu erreichen. Sie brauchte nur ein bisschen mehr Zeit. Sie war nicht verrückt, sie war keine totale Idiotin. Wenn sie an dem Haus in Belle Meade angekommen war, an Fortnights Haus, würde sie Baldwin anrufen und ihm sagen, wo sie war. Er würde mit Blaulicht und Sirenen und Verstärkung zu ihr eilen, aber dann wäre es bereits zu spät. Sie hatte die Worte schon im Kopf – ich habe einen Schrei gehört und wusste, dass Sam da drin ist. Ich hatte keine andere Wahl, als ihn zu eliminieren – nein, falsches Wort – als auf den Verdächtigen zu schießen, bevor er Dr. Loughley oder ihrem ungeborenen Kind Schaden zufügen konnte. Sie ging die Worte in ihrem Kopf immer wieder durch, so wie sie es mit ihren Zeugenaussagen vor Gericht tat. Trocken. Ausschließlich Fakten. Nur ein paar Worte auf einmal. Keine Fragen beantworten, die nicht gestellt wurden. So musste man nicht lügen.
    Sie würde dafür vor Gericht gestellt, das wusste sie, doch ihre Anwälte würden für sie kämpfen. Baldwin würde ihr bald auf die Schliche kommen. Es brauchte kein Genie, um zu erkennen, dass Copeland die Sache dort zu Ende bringen wollte, wo sie angefangen hatte: im Haus des Schneewittchenmörders. Symmetrie war in seinem Leben schon immer das Wichtigste gewesen.
    Sich Sam zu schnappen war für ihn lediglich eine Art Versicherung. Ein perfekt kalkulierter Zug, um Taylor direkt zu ihm zu bringen, damit sie es endlich von Angesicht zu Angesicht austragen konnten.
    Gott sei Dank war sie ihre Beschützer losgeworden. An diesem Punkt wäre es viel zu verdächtig gewesen, wenn sie ihnen befohlen hätte, zurückzubleiben. Sie hatte sich zwar auch dafür einen Plan zurechtgelegt, war aber froh, dass sie ihn nicht ausführen musste. Sie hätte die beiden gebeten, einen Kaffee zu besorgen, während sie eine Toilettenpause einlegte, und wenn sie ihr die Rücken zugewandt hätten, wäre sie schnell mit ihrem Truck abgehauen. Dabei hätte sie darauf gesetzt, dass die beiden noch unerfahren genug waren, um einen Anfängerfehler zu machen. Zum Glück war das nicht nötig, und sie konnte sich entspannt auf die vor ihr liegende Aufgabe konzentrieren.
    Die Ampel war rot, vor ihr hatte sich eine Schlange gebildet. Zu Taylors Linken lag eine Shell. Sie setzte den Blinker, fuhr quer über die Tankstelle und bog auf die Woodmont ab. Dann fuhr sie nach links und den Hügel hinauf. Das war zwar total illegal, aber bis der Tag zu Ende war, würde sie noch größere Gesetzesübertretungen begehen.
    Ihr Handy klingelte erneut. Baldwin ließ einfach nicht locker.
    Sie verspürte einen Anflug von Verärgerung, schob ihn aber beiseite.
    Nachdem sie sich einen Weg durch das Labyrinth der kleinen Straßen in Belle Meade nach Iroquois gesucht hatte,

Weitere Kostenlose Bücher