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Teuflische Versprechen

Teuflische Versprechen

Titel: Teuflische Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz
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werden. Wie Sie sehen, sind dem BKA diese Fakten bekannt. Kristovic steht nämlich schon seit längerem auf der Liste der meistgesuchten Männer, aber es ist praktisch unmöglich, an ihn ranzukommen.« Bäumer machte eine kurze Pause, dann fuhr er fort: »Wenn Sie jedoch versuchen sollten ihn zu schnappen, kann ich Ihnen gleich sagen, vergessen Sie’s. Einer wie Kristovic hat nicht nur eine exzellent ausgebildete Leibgarde, besser gesagt eine kleine Armee, er verfügt zudem über Kontakte zu hochrangigen Politikern und anderen einflussreichen Persönlichkeiten in fast allen Staaten, die von ihm mit Ware beliefert werden. Und das sind Leute, an die kommt keiner von uns auch nur näher als einen Kilometer ran, wenn überhaupt. Deshalb werden die Ermittlungen auch ständig behindert.«
    »Von wem?«
    »Das brauche ich Ihnen wohl nicht zu beantworten, oder? Nun noch mal meine Frage: Was wollen Sie von mir?«
    »Deine Hilfe«, antwortete Kullmer an Bergers Stelle. »Wenn du noch mehr weißt als dieser Zaubel, dann raus damit. Undwenn wir schon Kristovic nicht am Arsch kriegen können, dann vielleicht wenigstens seine Leute hier in Deutschland.«
    Bäumer überlegte einen Augenblick und sagte schließlich: »Also gut, ich gebe euch Informationen, die ich euch eigentlich nicht geben dürfte, und ich riskier auch meinen Arsch dabei, das sollte euch klar sein. Und den Namen Kristovic in den Mund zu nehmen kann schon den Tod bedeuten. Er zählt zweifellos zu den gefährlichsten Männern überhaupt. Und ich will euch auch erklären, warum das so ist. Er ist deswegen so gefährlich, weil er verdeckt arbeitet. Trotzdem scheut er den Gang in die Öffentlichkeit nicht, anders als viele andere seiner Sorte, die nur aus irgendwelchen Hochsicherheitsverstecken heraus agieren. Egal, was ihr auch versucht, glaubt mir, ihr werdet nicht an ihn rankommen. Es gibt nur sehr wenige Personen, denen er Zutritt zu seinem Allerheiligsten gewährt. Und diese Personen werden vorher auf Herz und Nieren geprüft. Ich betone es noch einmal, um Kristovic zu schnappen, müsste man schon eine ganze Armee nach Serbien schicken, aber selbst dann dürfte es beinahe unmöglich sein, ihn zu fassen, weil man ihm niemals wird nachweisen können, dass er illegale Geschäfte betreibt. Die lässt er sämtlich über Dritte abwickeln, das heißt, sein Name taucht niemals und nirgends offiziell auf. Er ist Geschäftsmann, aber eben nur für Spirituosen und andere legale Waren. Das BKA hat mit Europol, Scotland Yard und verschiedenen anderen internationalen Behörden zusammengearbeitet, aber alles, was wir an Erfolgen zu verzeichnen hatten, waren sechs tote Beamte und mehrere V-Männer und -Frauen, die von seinen Schergen hingerichtet wurden, ohne dass Kristovic auch nur einmal namentlich mit diesen Morden in Verbindung gebracht werden konnte. Es stimmt, er lebt wie die Made im Speck, das Problem ist nur, seine Verbindungen reichen in sämtliche politischen Spitzen hinein, nichtnur in Jugoslawien, was die Ermittlungsarbeit umso schwerer macht. Kleine Geschichte am Rande: Eine zwanzig Mann starke Einheit vom BKA und BND hat sich fast zwei Jahre lang mit ihm beschäftigt, man hat Kontakt zu einem sehr engagierten und vertrauenswürdigen V-Mann in Belgrad gehabt, dessen Tarnung aber aufzufliegen drohte. Also hat man beschlossen, mit vier Mann nach Belgrad zu fliegen und ihn dort rauszuholen. Es war ein bestimmter Zeit- und Treffpunkt ausgemacht, aber als die Beamten dort ankamen, erschien der V-Mann nicht zum Treffen. Noch am selben Abend haben sie erfahren, dass er einem Verbrechen zum Opfer gefallen war, und zwar ziemlich genau um die Zeit, als man sich mit ihm treffen wollte. Die gesamte Operation lief unter strengster Geheimhaltungsstufe ab. Die Frage ist nur, wer war beziehungsweise ist der Maulwurf? Man hat es bis heute nicht rausgefunden oder nicht rausfinden wollen. Jedenfalls wurde die Einheit von einem Tag auf den andern aufgelöst, die einzelnen Personen wurden mit andern Aufgaben betraut, und wer sich jetzt mit Kristovic und seinem Umfeld befasst, entzieht sich meiner Kenntnis. Obwohl er immer noch auf der Liste der Meistgesuchten steht, gehe ich stark davon aus, dass gar nicht mehr gegen ihn ermittelt wird. Deshalb rate ich euch, vergesst Kristovic und konzentriert euch lieber auf seine Leute in Frankfurt, denn hier hat er seine Deutschlandzentrale. Aber auch diese Leute sind brandgefährlich und nicht zu unterschätzen.«
    »Moment«, wurde er von Kullmer

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