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Teuflische Versprechen

Teuflische Versprechen

Titel: Teuflische Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz
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Frauen. Aus dem Osten, wenn du verstehst.«
    »Wofür?«
    »Ich will’n Club aufmachen für ’ne bestimmte Klientel.«
    »Wo?«
    »Königstein. Das Haus ist groß genug, muss nur noch ein bisschen umgebaut werden, nur ein paar Kleinigkeiten, Möbel, Dekoration und so weiter. Soll ’ne kleine Geldanlage für mich werden«, sagte Kullmer und setzte eine coole Miene auf.
    »Aha. Und ich nehme an, du suchst nicht unbedingt nach Frauen, die eine Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung haben, oder?«
    »Sonst wäre ich nicht hier.«
    »Weißt du, was ich jetzt machen könnte? Ich könnte zum Telefon greifen und die Bullen rufen. Die freuen sich immer über solche Typen wie dich …«
    »He, stopp!«, sagte Kullmer und hob abwehrend die Hände. »Ich hab dir nur ’ne Frage gestellt, mehr nicht. Aber gut, alles klar, hab schon verstanden, ich war nie hier. Dann muss ich mich eben woanders umgucken.«
    Kullmer drehte sich um und ging zur Tür, als Willys Stimme ihn zurückhielt.
    »Wo willst du denn so schnell hin, wir haben doch noch gar nicht richtig geredet. Legst du immer gleich jedes Wort auf die Goldwaage?«
    Kullmer kam zögernd zurück. Willy sah ihn an, als versuchte er in Kullmers Gesicht zu lesen, mit wem er es zu tun hatte, doch der setzte eine undurchdringliche Miene auf.
    »Wie kommst du überhaupt darauf, dass ich dir weiterhelfen könnte? Jetzt sag nicht, einfach so, das nehm ich dir nämlich nicht ab. Also?«
    »Ich such schon seit ein paar Tagen nach einer Adresse, und in einer Bar in der Moselstraße hat mir einer gesagt, ich soll dich mal fragen.«
    »Wer?«
    »Woher soll ich das wissen, der Typ hat sich mir nichtvorgestellt. Du weißt doch selber, dass Namen Schall und Rauch sind. Er hat nur gemeint, dass ich ihn Paolo nennen soll.«
    »Paolo?«, fragte Willy mit zusammengekniffenen Augen und einem seltsamen Unterton, als würde er diesen Namen kennen, dabei hatte Kullmer ihn sich gerade ausgedacht.
    »Ja. Kennst du ihn?«
    Willy schüttelte den Kopf. »Nein, nie gehört, aber das muss nichts heißen. Du hast schon Recht, Namen sind Schall und Rauch. Trotzdem, so ohne weiteres läuft das nicht. Leg alle Sachen, die du dabeihast, auf den Tisch und zieh dein Sakko und deine Hose aus und mach dein Hemd auf.«
    »Warum?«
    »Stell nicht so blöde Fragen, sondern tu, was ich dir sage. Ich hab nämlich keine Lust, meine kostbare Zeit mit ’nem Bullen zu vertrödeln.«
    »Wieso mit ’nem Bullen? Seh ich vielleicht aus wie einer?«, fragte Kullmer mit hochgezogenen Brauen. »Hör zu, ich lass dir meine Karte hier, da steht meine Handynummer drauf. Ich bin jederzeit zu erreichen.«
    »Klamotten runter oder verpiss dich und lass dich nie wieder hier blicken!«, herrschte Willy ihn an.
    »Okay, okay, keine Panik.« Kullmer zog sich bis auf die Unterhose aus, legte seine Brieftasche und sein Portemonnaie auf den Tisch, Willy durchsuchte die Sachen.
    »Deine Uhr«, forderte er und streckte die Hand aus. Kullmer reichte sie ihm, er betrachtete sie von allen Seiten und gab sie ihm zurück.
    »Kannst dich wieder anziehen. Scheinst ja ’ne Menge Kohle zu haben. Kommen wir zum Geschäftlichen. Du willst also Frauen. Und du willst in Königstein einen Club aufmachen.«
    »Na ja«, entgegnete Kullmer lässig und beinahe regungslos, »du brauchst jedenfalls keine Angst zu haben, dass ich dir Konkurrenz machen will …«
    »Sehe ich so aus, als ob ich Angst vor Konkurrenz hätte? Außerdem ist das hier ein Swingerclub und kein Puff.«
    »Ich will aber nur Frauen aus dem Osten, am besten aus Weißrussland, Ukraine, Lettland …«
    »Ich weiß selber, wo die besten Frauen herkommen.«
    »Eben, ich will nur allerbeste Ware. Ich bin auch bereit, entsprechend dafür zu zahlen. Kannst du mir nun einen solchen Kontakt vermitteln oder nicht?«
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ich betreibe nur einen Swingerclub, das solltest du nie vergessen, kapiert?! Aber ich werde dir den Gefallen tun und mich mal für dich umhören. Vielleicht kann ich was für dich tun.«
    »Und wann kann ich mit einer Antwort rechnen?«
    »Du hast’s wohl verdammt eilig, was? Wie gesagt, ich muss mich erst umhören. Garantien gibt’s keine. Wir sollten jetzt aber besser wieder rausgehen, und ich schlage vor, dass du dich ein Weilchen hier vergnügst. So zwei Stunden. Was hältst du davon?«
    »Von mir aus. Aber ich bin eigentlich nicht zum Vögeln hergekommen.«
    »Keiner, der herkommt, wird gezwungen zu vögeln. Vielen reicht es schon, wenn sie einfach

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