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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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vermisst wird, ist mir alles wieder eingefallen, und mir wurde klar, dass ihr entweder auf der Party oder auf dem Heimweg etwas Schlimmes passiert sein musste. Ungefähr um dieselbe Zeit habe ich Joes Buch gelesen. Da war so viel Ähnlichkeit mit dem Ort und den Freunden drin, dass ich herausfinden musste, was er wusste. Als ich bei der Stelle war, wo das Mädchen ertrinkt, und mir wieder einfiel, wie ich die Fünf an dem Morgen am See gesehen hatte, ergab das alles auf einmal einen Sinn. Ich bin Journalistin, wie du weißt. Es ist mein Job, eins und eins zusammenzuzählen …«

    »Weiter«, sagte er scharf.
    »Daraufhin habe ich Joe geschrieben und ihn gefragt, ob ich ein Interview mit ihm machen darf. Den Rest kennst du.« Sie stand auf, als wäre das Gespräch beendet, und ging in einen kleinen Küchenbereich im hinteren Teil des Ladens.
    Er hielt sie am Arm fest. »Hast du Colin Henderson erzählt, was du weißt?«
    »Vielleicht.« Sie versuchte sich loszumachen, doch er ließ nicht locker.
    »Hast du es ihm erzählt?«
    »Okay, ja, hab ich. Er hat ein Recht, es zu wissen.«
    »Verdammt. Deinetwegen hat das alles angefangen!«, brüllte er, als ihm klar wurde, wie es in Gang gesetzt worden war. »Wo ist er jetzt?«
    »Du tust mir weh«, sagte sie und versuchte ihn abzuschütteln.
    »Du gehst nirgendwohin, bis du mir noch ein paar Antworten gegeben hast. Wo ist Colin Henderson?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »O doch, die hast du.«
    »Ich schwöre. Ich habe nichts mit dem zu tun, was er getan hat.«
    »Aber du wusstest …«
    Sie schüttelte heftig den Kopf. »Nein. Am Anfang nicht. Erst als Paul tot war, wurde mir klar, dass es eine Verbindung geben musste, dass er der Mörder sein muss. Aber ich weiß nicht, wo er ist. Bitte, glaub mir.«
    Mit Tränen in den Augen sah sie zu ihm auf. Als er ihrem Blick begegnete und sich fragte, wie er jemals so verrückt gewesen sein konnte, sich mit ihr einzulassen, dachte er an das, was Angela Harper gesagt hatte: die Widersprüche, all die Dinge, die nicht zusammenpassten. Zwei Teile, ungeschickt zusammengefügt. Endlich ergab alles einen Sinn, und jetzt sah er sie, wie sie wirklich war. Wut stieg in ihm auf.

    »Ihr habt das alles zusammen geplant«, rief er, das Gesicht nur Zentimeter von ihrem entfernt. »Die E-Mails, die Wahl des Fundorts, es mussten zwei sein. Das ist die einzige Erklärung. Egal ob du abgedrückt hast oder nicht, du bist genauso schuldig. « Er stieß sie weg, und sie fiel hart gegen einen Stuhl. Er zog sein Handy aus der Tasche.
    »Nein!«, schrie sie, rappelte sich auf und hielt ihn fest. »Ruf nicht an. Ich schwöre, ich hatte nichts damit zu tun. Bitte, lass mich erklären.«
    Er schüttelte sie ab. »Es gibt nichts mehr zu erklären. Wo ist Colin Henderson?« In diesem Augenblick glaubte er, ein Geräusch zu hören.
    »Ich schwöre, ich habe keine Ahnung«, rief sie. »Ich sage die Wahrheit.«
    Wieder ein Geräusch, lauter diesmal. Er packte sie und hielt ihr den Mund zu. »Sei still.« Sie wehrte sich, doch er stieß sie auf den Boden und drehte ihr mit einer Hand den Arm auf den Rücken, während er ihr mit der anderen weiter den Mund zuhielt. »Eine Bewegung und ich breche dir den Arm.« Er lauschte. Er war sich sicher, etwas gehört zu haben. Das Geräusch war von irgendwo aus dem Haus gekommen. Vielleicht von unten. Da war noch jemand.

Fünfunddreißig
    »Wach auf!«, rief die Stimme.
    Der Schlag traf Alex an der Schläfe und riss ihn aus seiner Benommenheit. Er versuchte zu rufen, aber irgendetwas steckte fest in seinem Mund. Dann merkte er, dass er aufrecht auf einem Stuhl saß, die Hände auf dem Rücken gefesselt, die Füße an den Knöcheln zusammengebunden. Er spürte, wie ihm jemand seinen Atem ins Gesicht blies. Er bewegte sich nicht. Seine Augen waren verbunden, so viel war ihm klar, aber er nahm trotzdem eine Lichtquelle wahr, etwas Heißes, das ihm ins Gesicht schien.
    »Wenn du bereit zum Zuhören bist, nick mit dem Kopf.« Es war eine Männerstimme, tief und herrisch.
    Er überlegte noch, ob er reagieren sollte, da hörte er gedämpftes Hämmern, gefolgt von lautem Rufen in der Nähe. Kurz darauf hörte er Stimmen, deutlicher jetzt, ein Mann und eine Frau, sie waren direkt über ihm. Die Schritte neben ihm entfernten sich. Er spürte einen Luftzug, als würde eine Tür geöffnet. Durch den dichten Nebel in seinem Kopf mühte er sich zu verstehen, was die Stimmen sagten. Seine Gedanken wanderten zum See und zu dem Mädchen. Er

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