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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Mark. Bitte. Ich sage dir, was du willst. Hier, nur unter uns beiden. Danni war meine beste Freundin. Als sie verschwand, musste ich herausfinden, was mit ihr passiert war. Das ist alles.«
    Er zögerte. Er wusste, er sollte sie aufs Präsidium bringen, aber was sollte er tun, wenn sie beschloss, nicht kooperativ zu sein? Er musste die ganze Geschichte jetzt aus ihr herausbekommen, sonst verloren sie möglicherweise wertvolle Zeit.
    »Du solltest dich besser beeilen. Erzähl mir von der Party. Du warst dort, nicht wahr?«
    Sie ließ seinen Arm los, ging zum Sofa hinüber, setzte sich und zog die Knie an die Brust. »Paul hat mich eingeladen. Er sagte, ich solle kommen und könne jemanden mitbringen. Es war ein Freitag, das weiß ich noch, und Danni und ich beschlossen, aus der Schule abzuhauen. Meine Mutter war in London, und es war niemand zu Hause, also gingen wir zu mir, um uns umzuziehen. Dann sind wir per Anhalter zu der Party gefahren. Um es kurz zu machen, ich tanzte mit einem Typ, als Danni rüberkam und sagte, sie wolle im See schwimmen gehen. Sie versuchte mich zu überreden mitzukommen, aber ich hatte keine Lust. Sie hatte irgendeinen Kerl im Schlepptau, aber wen, weiß ich nicht. Wahrscheinlich war es mir egal. Ich bin dann später mit ein paar Leuten schwimmen gegangen, habe sie aber nicht gesehen. Viel, viel später bin ich auf einem alten Sofa im Haus
eingeschlafen und erst wieder aufgewacht, als es hell wurde. Ich bin dann zum See gegangen, wo ich ein paar Klamotten abgelegt hatte, und da habe ich die fünf zusammen gesehen, wie sie geredet haben. Ich wusste da noch nicht, wie sie heißen. Aber sie hatten ein Ruderboot und stritten sich wegen irgendwas. Damals hatte ich keine Ahnung, worum es ging. Ich kümmerte mich nicht um sie und machte mich auf die Suche nach Danni, konnte sie allerdings nirgends finden. Ich dachte, sie sei einfach irgendwie nach Hause gegangen, und überredete einen Typ, mich mit nach Bristol zu nehmen. Ehrlich gesagt, ich dachte, sie sei mit jemandem abgedüst.«
    Er musterte sie und fragte sich, wie viel sie ausgelassen und wie viel sie verändert hatte. »Und das letzte Mal hast du sie wann gesehen?«
    »Das weiß ich nicht mehr. Ziemlich am Anfang, glaube ich.«
    »Aber ich dachte, ihr seid zusammen hingegangen?«
    »Soll heißen?«
    »Meinst du nicht, du hättest auf sie aufpassen müssen? Sie war vierzehn, Herrgott noch mal.«
    »Fast fünfzehn. Und ich auch. Wie auch immer, ich war ihre Freundin, nicht ihr Kindermädchen. Außerdem waren da so viele Leute, ein ständiges Kommen und Gehen, dass man unmöglich aufeinander aufpassen konnte. Woher sollte ich wissen, dass etwas passiert war?«
    So kaltschnäuzig ihre Geschichte klang, sie stimmte mit dem überein, was er von Wade und Fleming erfahren hatte, und er entschied, es für den Moment auf sich beruhen zu lassen. »Hast du nicht daran gedacht, dass etwas schiefgegangen sein könnte, als sie nicht zu Hause war?«
    »Nein, ich habe erst am Montag in der Schule erfahren, dass sie vermisst wird.«
    »Und du bist nicht auf die Idee gekommen, dass auf der Party etwas passiert sein könnte?«

    »Nein. Ich dachte, sie ist zu ihrem Vater abgehauen. Sie hat oft davon geredet, dass sie lieber bei ihm als bei ihrer Mutter leben würde. Sie hat sogar an dem Tag etwas in der Art gesagt. Dass sie Geld gespart hat und weglaufen will.«
    »Fandest du es nicht seltsam, dass sie keinen Kontakt zu dir aufgenommen hat?«
    Sie zuckte die Achseln. »Klar hab ich mich gewundert, aber ich nahm an, dass sie verreist waren. Dann bin ich nach London gegangen, um von meiner grässlichen Mutter wegzukommen, und zu Brian gezogen. Danni hätte nicht gewusst, wo ich bin. Der Teil war mehr oder weniger so, wie ich es dir erzählt habe, nur dass ich Brian schon kannte.« Er schüttelte wütend den Kopf. Das war jetzt nicht mehr wichtig. »Er war ein Freund meiner Mutter«, fuhr sie fort. »Paget war sein Nachname. Wir waren zwar nicht verheiratet, aber ich habe ihn trotzdem benutzt. Ich wollte nicht mehr an zu Hause erinnert werden, deshalb habe ich mich Anna genannt. Das war ihm auch lieber. Er sagte, mein alter Name erinnere ihn an meine Mutter.«
    »Wie bist du dahintergekommen?«
    »Eines Tages bin ich in einer Bar Colin, Dannis Vater, in die Arme gelaufen. Ich hatte ihn seit Jahren nicht gesehen, aber ich habe ihn sofort erkannt. Er war für kurze Zeit wieder in London, und als ich erfuhr, dass Danni gar nicht bei ihm ist, dass sie immer noch

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