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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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gab ihm schnell ihre kleine, kühle Hand, dann rutschte sie auf einen Barhocker. »Ich habe versucht, Sie auf dem Handy anzurufen, aber Sie sind nicht drangegangen.«
    »Es ist kaputt.« Er hatte es ausgeschaltet, um Anrufen von der Polizei aus dem Weg zu gehen.
    »Können wir uns jetzt unterhalten?«
    Er schaute auf seine Armbanduhr. Die ersten Gäste mit einer Reservierung kamen erst in einer Dreiviertelstunde. Er warf einen schnellen Blick durch den Bogengang in das Restaurant dahinter. Die Tische waren mehr oder weniger fertig eingedeckt, die Kellner legten nur noch letzte Hand an. »Eine Viertelstunde hätte ich Zeit, wenn Ihnen das reicht.«
    »Perfekt.« Sie lächelte wieder und nahm die Brille ab, verschränkte die Arme und legte sie vor sich auf den Tresen. Ohne die Brille wirkte sie älter und selbstsicherer, weniger wie ein junges Mädchen, das sich die Kleider seiner älteren Schwester
geliehen hatte. Jetzt sah er, dass sie Ende zwanzig oder Anfang dreißig sein musste. Und sie war außergewöhnlich hübsch; er würde allerdings behaupten, dass sie nicht Joes Typ war. Aber vielleicht hatte sich das ja geändert, wie so viele andere Dinge.
    Sie griff in ihre Mappe und holte einen kleinen Kassettenrekorder heraus. »Haben Sie etwas dagegen?«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Gut. Macht mir das Leben leichter. Im Mitschreiben bin ich miserabel, da vergesse ich immer irgendetwas.« Sie stellte den Rekorder auf den Tresen und schaltete ihn ein. »Bereit?«
    »Ich denke schon. Sie haben gesagt, Sie schreiben einen Artikel über Joe.«
    »Das stimmt.« Sie nannte den Namen einer Sonntagszeitung. »Zuerst war es natürlich ein ganz normales Interview, aber nach dem, was geschehen ist, möchte ich es erweitern, ein wenig Hintergrund und mehr über sein großartiges Buch hineinbringen. Und da kommen Sie ins Spiel. Ich habe gehört, Sie waren zusammen auf der Uni?«
    Er nickte ein wenig überrascht. »Er hat von mir gesprochen?«
    »Ja. Wie haben Sie sich kennengelernt?«
    Er seufzte. Er hatte sie hauptsächlich aus Neugier zurückgerufen, vor allem nach dem, was Maggie ihm erzählt hatte. Er wollte eigentlich gar nicht über Joe reden. Und er fragte sich, was Joe ihr alles erzählt hatte. Für jemanden, der so penibel auf seine Privatsphäre achtete, war es verwunderlich, dass Joe überhaupt mit ihr geredet hatte, aber Alex war sich darüber im Klaren, dass er kooperativ wirken musste, wenn er etwas aus ihr herausbringen wollte. Er holte eine angebrochene Flasche Weißwein aus einem kleinen Kühlschrank unter dem Tresen und zog den Korken heraus. »Möchten Sie ein Glas?«
    »Nein danke, aber tun Sie sich keinen Zwang an. Ich vermute, es fällt Ihnen nicht leicht, über Joe zu sprechen, oder?«
    »Das stimmt.« Er schenkte sich ein Glas ein und trank einen
großen Schluck. Aus irgendeinem Grund machte sie ihn nervös, so als wäre er derjenige im Rampenlicht. »Wie war die Frage?«
    »Ich habe gefragt, wie Sie sich kennengelernt haben.«
    »Das war gleich in der ersten Woche. Wir haben beide Englisch und Theaterwissenschaften studiert.«
    »Er hat mir erzählt, Sie hätten zusammengewohnt.«
    »Im ersten Jahr waren wir in demselben Studentenwohnheim, im zweiten haben wir uns eine Wohnung geteilt.«
    »Und im letzten Jahr?« Sie stützte das Kinn in die Hand und musterte ihn mit großen, graublauen Augen. Sie hatte lange, dichte Wimpern, die ihrem Blick etwas Schmachtendes gaben. Sie war wirklich verführerisch hübsch, und er fragte sich, wie weit Joe es mit ihr gebracht hatte, wenn er sich überhaupt getraut hatte. Der Ärmel ihres Kleides rutschte über ihre Schulter und gab einen großen Teil ihrer Brust frei.
    »Ein paar Freunde haben ein Haus auf dem Land gemietet, und wir sind mit eingezogen«, sagte er und versuchte, nicht hinzustarren.
    Mechanisch schob sie den Ärmel zurück. »Wo war das?«
    »Zwanzig Minuten von Bristol entfernt, in der Nähe von Bath.«
    »Wie im Buch?«
    »Ein bisschen, ja.«
    »Erzählen Sie mir davon. Von dem Haus, meine ich.«
    »Da gibt es nicht viel zu erzählen. Paul, einer von unseren Freunden, hatte einen Onkel, der ein großes, ziemlich verfallenes Anwesen gekauft hatte. Er war Bauunternehmer und wollte es zu einem Hotel mit Golfplatz umbauen. Er hatte Pech mit den Bauplanern, deswegen hat er uns in einem der Cottages wohnen lassen, bis es losgehen sollte. Es gehörte zu den Stallgebäuden. «
    »Klingt wunderbar.«

    »War es aber nicht. Es war ein Drecksloch, wenn Sie es genau

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