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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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ein bisschen empfindlich, was das betraf. Das sind Schriftsteller manchmal, nicht wahr?«
    »Ja«, versicherte sie ihm. »Hat er erwähnt, worum es ging?«
    »Nein. Ich vermute, er wollte seine Idee nicht ausposaunen.«
    »Aber dass er an etwas geschrieben hat, ist sicher?«
    Burton nickte. »Manchmal hat er sich mitten in einer Unterhaltung irgendeine Notiz gemacht; daraus schließe ich, dass er es immer im Hinterkopf hatte, selbst wenn er nicht geschrieben hat.«
    »Sie haben hier zusammengewohnt, da haben Sie ihn sicher oft gesehen«, sagte Chang.
    »Unter der Woche schon, obwohl wir beide in der Schule viel zu tun hatten. Meine Freundin lebt in Exeter, deshalb war ich am Wochenende meistens nicht da. Und wenn sie mal hier war, habe ich viel mit ihr unternommen.«
    »Aber Sie mochten Mr. Logan?«
    »Ja, ich mochte ihn. Er war ein ruhiger Bursche, ein wenig reserviert, und meistens blieb er für sich. Er war nicht gerade der
Ordentlichste, aber ich habe schon mit viel Schlimmeren zusammengewohnt, und er war ein angenehmer Zeitgenosse. Ich war sehr betroffen, als ich erfuhr, was geschehen ist.«
    »Hat er, während er hier unterrichtete, außer mit Ihnen auch mit anderen Zeit verbracht?«
    »Ab und zu ist er mit dem einen oder anderen Kollegen etwas trinken gegangen, aber er war mit keinem enger befreundet.«
    »Glauben Sie, dass er einsam war?«, fragte Donovan.
    »Nein. Und er war auch nicht unfreundlich. Den Eindruck möchte ich nicht erwecken. Ich würde einfach sagen, er war unabhängig und gern für sich, wenn Sie verstehen, was ich meine. Vielleicht war das bei Menschen, die er gut kannte, anders. Wenn er hier war, nahm das Unterrichten viel Zeit in Anspruch. Das Schreiben musste nebenher gemacht werden, und so blieb wenig Zeit für anderes.«
    »Was ist mit Anrufen? Gibt es jemanden, mit dem er öfter telefoniert hat?«
    »Das kann ich nicht sagen. Es gibt hier im Haus kein Telefon. Wenn, hat er nur mit dem Handy telefoniert. Der Empfang ist allerdings nicht besonders gut.«
    »Was ist mit Internet?«
    »Im Hauptgebäude gibt es WLAN. Joe hat seinen Laptop ziemlich oft mit in den Gemeinschaftsraum genommen. Das tun wir alle.«
    »Vielen Dank für Ihre Hilfe«, sagte Donovan und erhob sich. »Haben Sie etwas dagegen, wenn ich mich kurz in seinem Zimmer umsehe, ehe wir gehen?«
    »Bitte sehr. Es ist gleich oben links neben der Treppe.«
    Sie stieg die steilen, schmalen Stufen hinauf und betrat Logans ehemaliges Zimmer. Es war klein, mit einfachem, grünem Teppichboden ausgelegt und mit cremefarbener Raufaser tapeziert. Aber die beiden Dachfenster verliehen ihm eine leichte, luftige Atmosphäre. Es musste ein angenehmer Arbeitsplatz
gewesen sein. An der einen Wand stand ein Schlafsofa mit einem indischen Bettüberwurf, in der Ecke gab es einen Kleiderschrank aus Kiefernholz und unter dem Fenster ein kleines Bücherregal neben einem Schreibtisch und einem Stuhl. Das Zimmer war frisch geputzt, und soweit sie sehen konnte gab es keine offensichtlichen Verstecke. Wie Burton gesagt hatte, alle Spuren von Logan waren längst verschwunden, aber wer hier sechs Monate lang wohnen durfte, war ein Glückspilz. Sie verstand immer noch nicht, warum Logan gegangen war.
    Sie stand am Fenster und bewunderte den Blick über das Land und die Hügel in der Ferne und genoss die Stille, als Chang von unten rief:
    »Irgendwas gefunden, Sam?«
    Widerstrebend verließ sie das Zimmer. Chang stand mit Burton unten im Flur.
    »Justin, kannst du das Auto holen?« Sie ging die Treppe hinunter. »Würden Sie uns mit der Truhe helfen, Mr. Burton? Justin wird es nicht alleine schaffen, sie in den Kofferraum zu hieven, und ich glaube nicht, dass ich sie auch nur ein bisschen anheben kann.«
    »Kein Problem«, sagte Burton, während Chang das Haus verließ. »Ich setze solange Wasser auf. Eine Tasse Tee ist nie verkehrt.«

Vierzehn
    Die Glastür des Restaurants flog auf, und eine junge Frau mit langen dunklen Haaren und einer riesigen Sonnenbrille schlenderte herein. Sie trug ein kurzes weißes T-Shirt-Kleid mit einem breiten Gürtel auf den Hüften und eine Ledermappe über der Schulter. Die junge Frau kam direkt an die Bar, wo Alex die Reservierungen für das Mittagessen durchsah, und beugte sich über den Tresen. »Ich suche Alex Fleming«, sagte sie mit heiserer Stimme.
    Er legte den Stift weg. »Ich bin Alex. Sie müssen Anna sein. Ich dachte, Sie wollten früher kommen.«
    »Tut mir leid, ich bin aufgehalten worden.« Sie lächelte und

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