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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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macht, richtig?«
    Tartaglia nickte. »Doch er will, dass die Leichen gefunden werden, und verstümmelt sowohl Logan als auch Khan.«
    »Genau. Die Wahl der Geschlechtsorgane ist bezeichnend, ebenso die Tatsache, dass er den Penis des Mannes in dessen
Mund stopft. Er entmannt ihn erst, dann macht er ihn lächerlich. Das ist hoch symbolisch, und unter anderen Umständen wäre es rituell. Es widerspricht dem, was wir über unseren Mörder wissen: Beide Aktionen sind unnötig, sie bezwecken nichts Logisches.«
    »Vielleicht eine Nachricht an andere? Eine Art Warnung?«
    »Ihn zu töten hätte sicherlich gereicht, wenn das das Ziel war. Nein, es ist eine boshafte kleine Aktion, und mehr noch, sie zeigt, dass Gefühl im Spiel ist. Wie Sie wissen, sind solche Dinge unglaublich selten. Das letzte Mal habe ich so etwas vor vielen Jahren bei einem Bandenkrieg gesehen. Es war eine Art Demütigung des Opfers nach dessen Tod. Wut und Rache waren die treibenden Kräfte. Es stellte sich heraus, dass das Opfer ein wenig übermütig geworden war und mit der Frau vom Boss angebandelt hatte. Dummerweise war der Boss ein stadtbekannter Gangster mit allen Charakteristika eines Soziopathen. Der Frau erging es ebenfalls nicht gerade gut, aber das müssen wir hier nicht erörtern. Um auf Logans Mörder zurückzukommen: Es ergibt sich ein weiterer Widerspruch. Die Wahl des Fundorts passt nicht ins Raster. Wir wissen, dass er nicht zufällig, sondern im Voraus ausgewählt wurde, also muss er eine besondere Bedeutung haben, was weitaus mehr Anstrengung und Risiko erfordert. Auch das deutet auf eine emotionale Beteiligung hin.«
    »Es sei denn, er hat nur Befehle ausgeführt.«
    »Das ist gut möglich.«
    »Was ist mit der Position, in der die Opfer aufgefunden wurden? «
    »Sie meinen sitzend?«
    Er nickte.
    »Wieder erfüllt es keinen praktischen Zweck, aber im Augenblick kann ich daraus nichts schließen.«
    »Und die fehlenden Handys?«

    »Sie haben gesagt, alle Informationen waren auch noch woanders gesichert, es gibt also keinen Grund, sie mitzunehmen. Es klingt mehr danach, als hätte sich jemand einen kleinen Scherz erlaubt, was wiederum auch in kein Schema passt. Kommen wir zu den E-Mails. Warum werden sie geschickt? Wozu?«
    »Um das Opfer zu erschrecken?«
    Sie nickte. »Aber wie? Ich fange nicht an zu zittern. Wir reden nicht von einer Serie von Mails, die sich zu einem Höhepunkt steigern.«
    »Vielleicht gab es mehr davon, von denen wir nichts wissen, und sie wurden gelöscht.«
    »Könnte sein. Und deshalb lassen Sie uns Joe Logans Aktivitäten betrachten. Möglicherweise sagen sie uns etwas. Versetzen Sie sich eine Minute in Logan hinein. Nach allem, was wir wissen, war er intelligent und muss als Schriftsteller das Leben und menschliches Verhalten genau wahrgenommen haben. Was würden Sie tun, wenn Sie in seiner Haut stecken und glauben würden, Ihr Leben wäre in Gefahr?«
    »Zu uns kommen oder weglaufen.«
    »Genau. Sie würden nicht so tun, als wäre nichts passiert, nicht wahr? Für Logan klang die E-Mail also nicht lebensbedrohlich. «
    Tartaglia runzelte die Stirn. »Irgendetwas muss sie für ihn bedeutet haben, warum hat er sie sonst bekommen?«
    »Vielleicht hat er die Nachricht auch nicht ganz verstanden.«
    »Ja, es ist nicht gerade eine Kugel in einem Briefumschlag oder ein Pferdekopf auf dem Kopfkissen, da stimme ich Ihnen zu.«
    »Genau. Sie teilt uns ihre Bedeutung nicht geradeheraus oder wirkungsvoll mit. Auch das passt nicht. Die Person, die ihm die Kugel in den Kopf geschossen hat, würde keine Nachrichten schicken, die schwer zu interpretieren sind.«
    »Sie haben recht«, sagte er mit dem Gefühl, ein wenig schwer
von Begriff zu sein. »Sie würde gar keine schicken. Sie würde das Risiko nicht eingehen, dass Logan wegläuft und unauffindbar ist.«
    »Noch weniger würde sie wollen, dass er zu euch rennt und das Spiel aus ist. Die Person will etwas von ihm, und wenn sie es hat, peng, ist Schluss. Dasselbe gilt für Khan. Ende der Geschichte. «
    »Sie haben völlig recht. So habe ich es nicht gesehen.«
    Harper zuckte mit den Schultern. »Sie stecken zu sehr drin, da sieht man manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht. Zurück zu den E-Mails. Sie warnen vor dem, was geschehen wird, oder geben zumindest einen Hinweis auf den Fundort. Im Nachhinein wissen wir das, aber die Hinweise waren sehr versteckt. Haben Sie schon einmal daran gedacht, dass sie eher für Sie als für das Opfer bestimmt sind?«
    »Ich

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