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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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zusammengewohnt, als sie nach London gezogen sind?«
    »Warum ist das wichtig?«
    »Du bist heute Morgen ein bisschen schwer von Begriff. Wenn es nicht mit Ashleigh zusammenhängt, muss es irgendetwas mit London zu tun haben.«
    Wieder läutete es, diesmal lange und beharrlich.
    »Willst du nicht aufmachen?«
    Tim schüttelte den Kopf. »Das ist wahrscheinlich der Postbote. Milly wird öffnen.«

    »Vielleicht hast du recht«, sagte Alex, »obwohl ich mir nicht vorstellen kann, was die beiden getan haben sollen, damit sie jemand umbringt. Und dann erklär mir die E-Mail, die Joe bekommen hat. Da war die Rede von einer Art Gruft. Das hat mich an die kleine Kirche in Ashleigh erinnert.«
    »Die meisten Kirchen haben eine Gruft.«
    »Die überschwemmt ist?«
    »Grüfte sind feucht. Sie liegen unter der Erde.«
    »Ich bin nicht blöd, weißt du.«
    »Hey, hey, beruhigt euch«, sagte Danny und hob beschwichtigend die Hände. »Immer mit der Ruhe. Wir sitzen alle im selben Boot. Ich glaube, das ist ein Argument, Alex. Joe hat sich mit Paul ein paar Monate lang in London eine Wohnung geteilt, bevor er mit Fi und Sally zusammengezogen ist.«
    Tim nickte. »Sie haben sich wegen irgendetwas gestritten, deshalb ist Joe ausgezogen. Weißt du, worum es da ging, Alex?«
    Es wurde laut an die Tür geklopft, und Milly platzte herein. Sie trug einen Morgenmantel über einem langen, flatternden Nachthemd, und sie war barfuß. Ihr Gesicht war gerötet, ihre Augen verquollen, als hätte sie geschlafen. Im Hintergrund ertönte das sirenenartige Geschrei eines Kleinkinds. »Tim, es ist die Polizei. Sie will dich sprechen.«
    »Mich? Hast du gesagt, dass ich da bin?«
    »Hab gesagt, dass du beschäftigt bist, aber sie bestehen darauf.«
    Tim seufzte schwer und warf erst Alex und dann Danny einen Blick zu. »Ich kümmere mich darum. Ihr beide bleibt hier. Lasst die Tür zu, und seid um Gottes willen leise.«
     
    »Sie kennen Alex Fleming?«, sagte Tartaglia.
    Tim Wade nickte. »Wir waren zusammen auf der Uni.«
    »Haben Sie in letzter Zeit Kontakt zu ihm gehabt?«
    »Ich habe erst gestern mit ihm gesprochen. Wir waren natürlich beide sehr erschüttert über das, was mit Joe geschehen ist.«

    »Und Paul Khan. Kennen Sie ihn auch?«
    »Ja, natürlich. Er war ebenfalls mit uns auf der Uni. Ich dachte, deswegen bin ich hier.« Er sah Tartaglia fragend an.
    »Verstehe«, sagte Tartaglia nachdenklich. »Ich habe mich gefragt, wo die Verbindung ist.«
    Wade war groß, gut einen Meter neunzig, mit breiten Schultern, einem kräftigen Händedruck und einer tiefen, wohlklingenden Stimme, der man bei Gericht vermutlich mit Vergnügen lauschte und die eine natürliche Autorität ausstrahlte. Lag es an seiner Größe oder an seiner Persönlichkeit, dass sich der Vernehmungsraum auf dem Polizeirevier in Kensington so beengt anfühlte? Minderedes saß neben Tartaglia und machte sich Notizen. Wade war bereitwillig mitgekommen und hatte versichert zu helfen, so gut er konnte, hatte allerdings auch klargemacht, dass er als Anwalt seine Rechte kannte. Was er nicht wusste und auch nicht wissen musste, war, dass Minderedes gerade von der Durchsuchung der Wohnung von Alex Fleming zurückgekehrt war. Flemings Mitbewohner war passenderweise am frühen Morgen nach Hause gekommen und hatte sie hineingelassen, ohne nach einem Durchsuchungsbeschluss zu fragen, doch die Durchsuchung hatte nichts Interessantes zu Tage gefördert. Fleming schien wie Logan wenig zu besitzen, und nichts davon schien mit Logan oder Khan in Verbindung zu stehen.
    »Das macht es ja so seltsam«, fuhr Wade fort. »Als ich mit Alex gesprochen habe, haben wir uns gefragt, was genau passiert ist. In den Zeitungen standen ja keine Details. Und warum sie? Einen Toten, so traurig es auch ist, könnte man als Pech oder so etwas abhaken, aber zwei, nun, das sieht aus wie …«
    Tartaglia unterbrach ihn. »Waren Joe Logan und Paul Khan enge Freunde?«
    »Früher schon, vor langer Zeit, aber bald nach dem Studium haben sie sich irgendwie überworfen und die Sache nie bereinigt, soviel ich weiß.«

    »Worum ging es dabei?«
    »Ehrlich gesagt, ich habe es nie richtig verstanden. Aber sie waren wie Feuer und Wasser. Letztlich könnte es ein Eifersuchtsproblem gewesen sein. Paul, der aus einer Einwandererfamilie kam, war so ehrgeizig, dass er beinahe alles um sich herum ausblendete. Joe dagegen war weniger zielorientiert und ein Träumer, er ließ sich gern treiben, um die Wahrheit zu sagen. Ich glaube,

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