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Teuflischer Sog

Teuflischer Sog

Titel: Teuflischer Sog Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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    Eric trank einen Schluck aus einer Dose Energydrink. »Das stimmt genau. Aber Mark und ich glauben Folgendes: Nach dem Krieg kehrten die Brüder nach Pine Island zurück und brachen den Schacht auf. Da war kein Schatz oder vielleicht gerade genug, um den Blimp zu kaufen. Obwohl ich mir gar nicht vorstellen kann, dass die Navy damals viel für diese Dinger verlangt hat. Wie dem auch sei, sie fanden da unten jedenfalls irgendetwas, das sie nach Südamerika führte – eine Landkarte oder irgendeine Inschrift.«
    »Dort sind sie dann abgestürzt, bevor sie fanden, was sie suchten«, fügte Murph hinzu.
    »Was ist mit dem jüngsten Bruder?«, fragte Max. »Was ist mit ihm passiert?«
    »James Ronish wurde in Korea verwundet. Er war nie verheiratet, lebt immer noch in dem Haus, das seine Eltern ihm hinterließen, als sie von der Küste wegzogen. Und er besitzt noch immer Pine Island. Wir haben seine Telefonnummer und seine Adresse.«
    »Und außerdem kennen wir seinen finanziellen Status.« Mark blickte auf ein Blatt Papier. »Heute Mittag hatte er genau eintausendzweihundert Dollar auf einem Sparkonto. Vierhundert auf dem Girokonto und ein Minus von etwa tausend auf seiner Kreditkarte. Bei der Steuer ist er mit zwei Raten im Rückstand. Mit den Raten für eine Hypothek auf das Haus, die er vor sieben Jahren aufgenommen hat, scheint er jedoch auf dem Laufenden zu sein.«
    »Das klingt nicht nach einem Menschen, dessen Familie einen Piratenschatz gefunden hat.«
    »Nein. Sondern eher nach einem alten Mann, der die Tage auf seinem Kalender anstreicht, bis es Zeit wird abzutreten«, sagte Murph. »Wir haben auch etwas im Online-Datenarchiv der örtlichen Zeitung gefunden. Ein Bauunternehmer aus der Gegend berichtete, dass er und Ronish sich zusammengetan hätten, um dem Schacht noch einmal zu Leibe zu rücken. Das war vor fünf Jahren. Der Bauunternehmer wollte das Geld und die technischen Mittel zur Verfügung stellen, aber dabei ist nichts herausgekommen.«
    Juan trank nachdenklich von seinem Tequila. »Irgendwie habe ich das Gefühl, als würde Mr. Ronish die Insel immer dann für eine Suche freigeben, wenn er knapp bei Kasse ist.«
    »Das könnte stimmen«, meinte Eric. »Ich kann den Bauunternehmer ausfindig machen und mich erkundigen, was geschehen ist, dass er kalte Füße bekommen hat.«
    Murph beugte sich zur Webcam. »Ich hacke mich mal in sein Bankkonto und sehe nach, welche Probleme Ronish hatte, als die Partnerschaft bekannt gegeben wurde.«
    »Ich bin gegen beides«, erklärte Cabrillo. »Nichts davon ist von Bedeutung, da wir mit dem Treasure Pit doch gar nichts vorhaben.«
    Murph und Eddie schauten drein wie zwei Kinder, denen man ihre Lieblingspuppen weggenommen hat.
    Juan fuhr fort: »Wir sind hier, um ihm zu berichten, dass wir die sterblichen Überreste seiner Brüder gefunden haben und wahrscheinlich auch ein Tagebuch von einem der beiden, das er nach dem Absturz angefangen hat.« Niemand hatte bisher die Zeit gehabt, die im Kondom verpackten Papiere zu lesen. Sie befanden sich immer noch in Cabrillos Gepäck.
    »Das kann nicht dein Ernst sein«, jammerte Mark. »Das Ganze könnte zu einer bedeutenden Entdeckung führen. Pierre Devereaux war schließlich einer der erfolgreichsten Kaperer der Geschichte. Irgendwo muss sein Schatz doch liegen.«
    Max knurrte: »Höchstwahrscheinlich auf dem Grund des Ozeans, dort, wo sein Schiff versank.«
    »Au contraire, mon frère« ,konterte Mark. »Es gab Überlebende, als sein Schiff in der Karibik sank. Sie hatten gerade Kap Horn umfahren und erklärten, sie hätten keine Fracht an Bord. Sie sagten, Devereaux habe mit einer Handvoll Männer einige Zeit vor unserer Westküste verbracht. Doch als er auf sein Schiff zurückkehrte, war er allein.«
    »Oder das ist alles Blödsinn, um die Legende am Leben zu erhalten.«
    »Komm schon, Max, wo ist dein Sinn für Schrullen?«, fragte Eric.
    Hanley hob angesichts dieser seltsamen Wortwahl eine Augenbraue. »Schrullen?«
    »Du weißt doch, was ich meine. Hast du als Kind niemals davon geträumt, einen Piratenschatz zu finden?«
    »Zwei Ausflüge nach Vietnam haben meinen Sinn für Schrullen irgendwie abgetötet, wenn ich ihn denn je gehabt habe.«
    »Tut mir leid, Freunde«, sagte Juan mit einer gewissen Endgültigkeit. »Kein Piratenschatz für uns. Wir geben nur die Papiere ab und erzählen Mr. Ronish, wo seine Brüder gestorben sind.«
    »Na schön«, sagten sie traurig und lockten bei Cabrillo immerhin ein

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