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Teuflischer Sog

Teuflischer Sog

Titel: Teuflischer Sog Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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gehofft haben.«
    »Wenn sie nicht genauso verdreht sind wie Mark und Eric, suchen sie aber ganz bestimmt nicht den Devereaux-Schatz.«
    »Das werden wir nie erfahren. Dieses Reibebild ist in der Küche verbrannt, und ich hatte das Tage- oder Logbuch oder was es auch gewesen sein mochte gleich zu Beginn Ronish gegeben.«
    Max kramte in seiner Jackentasche herum und klopfte mit etwas auf Juans Handgelenk. Er fühlte die weiche Berührung einiger in Latex gehüllter Papiere. »Das hab ich ihm gemopst, als ich ihn von den Beinen holte.«
    »Ich könnte dich küssen.«
    »Warte, bis ich mich rasiert habe, damit du es richtig genießen kannst.« Humor war schon immer ihre Methode gewesen, sich nach einer Stresssituation zu beruhigen. »Also, was machen wir jetzt?«
    Wo Max schon immer der Verbissene gewesen war, der sich jeder Herausforderung stellte und sich durchkämpfte, war Cabrillo derjenige, der einen Plan entwickelte. Hanley wusste wirklich nicht, was sie als Nächstes tun sollten, während Juan es bereits in dem Augenblick vor sich hatte, als er aufsprang und den Bilderrahmen in das hoch lodernde Feuer in der Küche geschleudert hatte. Wenn er sich selbst gegenüber ganz ehrlich war, dann hatte er es sogar bereits in dem Moment gewusst, in dem der argentinische Major vor James Ronishs Haustür aufgetaucht war.
    »Es ist wirklich ganz einfach«, erklärte er, rollte sich auf den Rücken, damit der Regen den Schießpulvergeschmack aus seinem Mund spülte. »Du und ich, wir werden das Geheimnis des Treasure Pit von Pine Island lösen.«

13
    Eine Gruppe von fünf Latinos, von denen einer verwundet war, wäre in einer Stadt, die so klein war wie Forks oder Port Angeles, aufgefallen. Daher waren Espinoza und seine Männer gezwungen, nach Seattle zurückzukehren. Ihr verwundeter Kamerad, der von einem Schuss in die Seite getroffen worden war, litt schweigend während der Stunden, die sie brauchten, um zur Stadt zurückzufahren. Erst als sie in einem schäbigen Hotel am Stadtrand eingecheckt hatten, konnten sie die Wunde angemessen behandeln. Die Kugel war glatt durchgegangen und hatte keine inneren Organe verletzt, daher sollte der Mann sich schnell erholen, vorausgesetzt, es kam nicht zu einer Infektion. Sie pumpten ihn mit rezeptfreien Medikamenten und einer halben Flasche Brandy voll.
    Sobald seine Männer ihre Zimmer aufgesucht hatten, kehrte Espinoza in das Zimmer zurück, das er sich mit Raul Jimenez teilte. Er bat seinen Freund, sich für einen Augenblick zu empfehlen, und schaltete das Satellitentelefon ein. Er war sich nicht sicher, wie sein Vater auf den Anruf reagieren würde. Trotzdem war er nervös.
    »Berichte«, forderte ihn sein Vater anstelle einer Begrüßung auf, weil er die Nummer zweifellos sofort erkannt hatte.
    Espinoza zögerte. Er war sich bewusst, dass die Computer der amerikanischen NSA nahezu jeden Funkverkehr auf der Welt überwachten und die Berge von Daten nach Schlüsselwörtern durchsuchten, die für die Geheimdienste von Interesse sein könnten.
    »Wir hatten Konkurrenz. Derselbe Mann, den ich vor zwei Tagen sah.«
    »Ich war mir nicht sicher, ob sie interessiert waren, und ich habe auch nicht erwartet, dass sie so schnell reagieren würden«, sagte der General. »Was ist geschehen?«
    »Die Zielperson kam zu permanentem Schaden, und einer meiner Männer wurde touchiert.«
    »Deine Männer interessieren mich nicht. Hast du irgendetwas erfahren? Oder hast du mich schon wieder enttäuscht?«
    »Ich habe ein Dokument herausgeholt«, erwiderte Jorge Espinoza. »Ich glaube, der Amerikaner wollte es vernichten und warf es ins Feuer, bevor er die Flucht ergriff. Wir betraten jedoch das Haus der Zielperson, ehe es beschädigt wurde. Du sagtest, wir könnten unter Umständen Beweise finden, darüber, dass die Zielperson irgendetwas über China wüsste, deshalb habe ich mir das Dokument sofort genommen, als ich es auf dem Fußboden sah.
    Es ist anscheinend ein Reibebild von irgendetwas, so wie Touristen es gerne von alten Grabsteinen anfertigen, indem sie deren Inschriften oder Verzierungen durchpausen. Es zeigt die Karte einer Bucht, aber es wird kein genauer Ort genannt. Darauf sind Glyphen, die beinahe wie irgendeine asiatische Sprache aussehen.«
    »Wie Chinesisch?«, fragte der General gespannt.
    »Es sieht so aus, ja.«
    »Hervorragend. Wenn es auf das hinausläuft, was ich annehme, dann werden wir die Welt verändern, Jorge. Konntest du mit der Zielperson sprechen?«
    Der ältere Espinoza

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