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Thanatos

Thanatos

Titel: Thanatos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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umgebracht?« Er hoffte fast, die Antwort würde Ja lauten. Die Vorstellung, dass da draußen ein Mann existierte, der Regan berührt hatte, gefiel ihm ganz und gar nicht.
    »Nein, aber es war ziemlich gruselig. Ich habe mir geschworen, nie wieder Sex zu haben.« Sie erschauerte, und er zog eine Decke über sie beide.
    »Und dann kam ich daher, und du dachtest dir, bei mir würdest du dir keine Sorgen machen müssen, dass deine Fähigkeit mir schaden könnte.«
    »Ja.« Sie drehte sich auf die andere Seite; mit einiger Mühe, wie man ihrem Grunzen und Stöhnen entnehmen konnte. »Es tut mir –«
    »Nicht. Hast du schon vergessen, was ich dir dazu gesagt habe? Es hat mir nicht geschadet.« Er senkte seinen Mund auf Regans, ein Kuss, der dazu bestimmt war, sie zu trösten. Doch als ihre Lippen aufeinandertrafen, entzündete sich erneut das Feuer der Leidenschaft. Seine Gier nach ihr verzehrte alles. Gefährlich. Unleugbar. »Und es klingt so, als hätten wir beide jede Menge nachzuholen.«

23
    Gott, Sex mit Thanatos war gut. Selbst wenn er nicht in ihr war, erregten seine Berührung und seine Stimme sie.
    »Komm her«, sagte er grob, als er sich auf den Rücken wälzte und sie gleichzeitig hochhob, sodass sie rittlings auf ihm saß. Er hob seine Hüften, um in sie einzudringen, aber sogleich packten sie grauenhafte Erinnerungen, die sie in den Sumpf aus Schuld zurückzogen, den Thanatos sie gebeten hatte zurückzulassen. Sie versuchte, von ihm abzusteigen.
    Als sie sich das letzte Mal in dieser Position befunden hatten, war er bewegungsunfähig gewesen und sie … hatte ihn einfach genommen.
    »Thanatos«, flüsterte sie, während sie gegen seinen Griff ankämpfte. »So kann ich es nicht tun.«
    »Lass es endlich hinter dir, Regan.« Seine Hand fuhr über ihre Rippen zu ihrer Brust hinauf, und trotz ihrer Befürchtungen wölbte sie sich seiner Berührung entgegen. »Ich wollte es. Wir wollten es beide.«
    »Aber du hattest keine Wahl.«
    Er legte ihr die Hand auf die Wange; seine Handfläche war warm, die Schwielen darauf hart. »So wenig wie du.« Mit ungeheurer Zärtlichkeit zog er ihre Hand an seinen Mund und küsste ihre Knöchel. »Lass die Wut und den Tod hinter dir, Regan.« Seine Lippen lagen seidenweich auf ihrer Haut. »Nur du kannst das tun. Nur du.«
    Tränen brannten in ihren Augen. Lieber Gott, er war erstaunlich. Ganz benommen vor Verlangen und einem Gefühl, das sie nicht benennen konnte – oder wollte –, begann sie, sich auf ihm zu bewegen. Seine Hände liebkosten sie, streichelten sie, ermutigten sie. Dies war etwas völlig anderes als ihr erstes Mal. So hätte es sein sollen.
    »So ist’s gut.« Seine dunkle, kehlige Stimme ließ ihren ganzen Körper vibrieren und löste eine neuerliche Hitzewelle in ihr aus. »Nimm mich.« Er stieß nach oben, sein Schaft tauchte tief in sie ein, sein Becken hob sie vom Bett empor.
    Sein Gesicht war verzerrt, der Blick wild, und als sich seine Lippen öffneten und die weißen Spitzen seiner Fänge sichtbar wurden, spürte sie, wie sich in ihrem Inneren in Vorbereitung auf den Höhepunkt alles zusammenzog. Diese Dinger waren verdammt sexy, und sie hatte nicht vor, auch nur einmal darüber nachzudenken, warum sie das so empfand oder warum sie dieses Gefühl nicht leugnete. Stattdessen streckte sie die Hand aus und liebkoste einen von ihnen.
    Thanatos stieß ein Knurren aus, das sie in Angst und Schrecken hätte versetzen müssen, doch die Reaktion, die zeitgleich erfolgte, löste in ihr das Verlangen aus, es gleich noch einmal zu tun. Seine drängenden Stöße wurden immer fester, schneller, und der Griff, mit dem er sie festhielt, immer besitzergreifender. Und als sie den Fang zwischen Finger und Daumen nahm und die glatte Oberfläche streichelte, brüllte er in Ekstase auf.
    Er bäumte sich noch einmal unter ihr auf, und dann kam er in einem heißen, nassen Strom und löste damit auch ihren Orgasmus aus. Die Lust erklomm in einer massiven Welle gleich noch ein zweites Mal den Gipfel. Danach brach sie keuchend und kraftlos neben ihm zusammen.
    »Verdammt«, flüsterte er. »Heilige … verdammt, war das gut.« Er drehte sich um, sodass er ihr ins Gesicht sehen konnte, und strich ihr zärtlich das Haar aus dem Gesicht. »Diese Sache mit den Fängen? Das werden wir uns merken müssen.«
    Für das nächste Mal. Die unausgesprochenen Worte waren da, hingen unbeholfen zwischen ihnen in der Luft. Na ja, vielleicht kam es ihr ja auch nur so vor, weil sie keine Ahnung

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