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Thanatos

Thanatos

Titel: Thanatos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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sich an sie, bis ihre Körper perfekt aneinanderlagen, wie zwei Löffel in der Besteckschublade.
    »Geht’s dir gut?« Seine Stimme war wunderbar rau.
    »O ja.« Sie drängte sich noch näher an ihn, nahm ihn noch tiefer in sich auf, und er stöhnte.
    Ihr Puls beschleunigte sich, als er begann, mit den Hüften zu pumpen. Seine Berührungen waren zart, seine Stöße sanft und so zurückhaltend, dass es sie fast in den Wahnsinn trieb. Doch sein Atem traf in schnellen, heißen Stößen auf ihren Hals.
    »Ich konnte immer nur an dich denken.« Er bewegte sich schneller, seine Hand glitt über ihren geschwollenen Bauch zu dem Kern, wo er sogleich den sensiblen Knotenpunkt fand. Er kribbelte unter seiner Berührung. »Als ich fort war, hatte ich nur einen Wunsch: wieder hier zu sein, mit dir. Nur mit dir.«

22
    Als ich fort war, hatte ich nur einen Wunsch: wieder hier zu sein, mit dir. Nur mit dir.
    Thanatos konnte nicht fassen, dass er das gesagt hatte. Fünftausend Jahre hatten ihm gezeigt, dass Männer die dämlichsten Dinge taten und sagten, wenn sie in einer Frau steckten, aber Than war immer davon überzeugt gewesen, dass er anders war. Falls er überhaupt je einmal Sex haben sollte.
    Und was hatte er jetzt gemacht? Hatte Regan sein dummes kleines Herz ausgeschüttet. Hatte sich ihr nackt und schutzlos ausgeliefert, genau wie einer dieser liebeskranken Idioten, die er immer so verachtet hatte.
    Trotzdem konnte er nicht leugnen, dass es sich so richtig anfühlte. Er war dazu erzogen worden, die Natur zu verehren, zu verstehen, dass es für alles einen Grund gab, und wenn sich etwas gut anfühlte, dann ließ man sich einfach treiben. An dem Tag, an dem er dazu verflucht wurde, einer der Reiter zu sein, war ihm sein menschliches Leben entrissen worden, und es war durch Wut und Gewalt ersetzt worden … all die Dinge, die zu vermeiden man ihn gelehrt hatte.
    Jetzt erst erinnerte er sich wieder an die Grundlagen seiner Jugend: die Freude über ein Lachen oder eine Mahlzeit mit jemandem, der nicht dein Bruder oder deine Schwester war. Der Frieden, wenn man einen ruhigen Moment vor dem Feuer teilte. Die knisternde Energie hinter einem neckenden Lächeln. Die beiderseitige Liebe zu etwas so Einfachem wie Butter auf einer Scheibe Brot.
    Das war das Leben. Dies waren die Dinge, die die Leute glücklich sein ließen. Alles strömte wieder auf ihn ein, und es war dieser Moment mit dieser Frau, der dazu geführt hatte.
    Ein kehliger Schrei erklang, ein wunderschöner femininer Klang, der sein Blut weiter erhitzte. Regans seidiger Tunnel pulsierte um ihn herum, zog sich immer wieder zusammen und auseinander, in exquisitem Einklang mit seinen pumpenden Hüften. Die Löffelchenstellung beschränkte seine Beweglichkeit sowie die Tiefe seiner Stöße, doch dafür fühlte es sich unglaublich an, sie dabei in den Armen halten zu können, sie von oben bis unten an seinem Körper spüren und das Leben in ihr beschützen zu können.
    Außerdem wäre die Missionarsstellung in ihrem Zustand bestimmt nicht bequem – oder auch nur möglich –, und wenn er sie auch irgendwann unbedingt nehmen würde, wenn sie sich auf Händen und Knien befand, war dies genau das, was sie jetzt brauchten.
    »Schneller«, stöhnte sie. »Fester.«
    »Bist du sicher?« Er hob ihr Bein an, sodass sein Schwanz so tief wie möglich eindringen konnte. »Ich will keinem von euch wehtun.«
    »Oh ja«, sagte sie, am ganzen Körper bebend. »Ich bin so was von sicher.«
    Ihre Versicherung nahm ihm jegliche Hemmungen. Auf seinem Arm bäumte sich Styx auf wie ein Hengst, der gerade das einschränkende Gatter hinter sich gelassen hatte. Thanatos ließ los und stieß in ihre süße, weiche Mitte, als ob er ohne sie sterben würde. Sie streckte die Hand hinter sich und vergrub sie in seinem Haar, klammerte sich an ihn, zwang seinen Mund an ihren satinweichen Hals. Gott, roch sie gut, nach Erdbeeren mit Sahne und wie die Seife, die Limos mitgebracht hatte, aber darunter lag das erdige Aroma, das Than immer mit Macht assoziierte.
    Regan war pure Macht. Die feinen Muskeln in ihren Armen und ihrem Rücken bewegten sich unter ihrer Haut, wenn sie gegen ihn stieß, und ihre Finger gruben sich in seine Kopfhaut, leiteten seinen Mund dahin, wo sie ihn haben wollte. Seine Fänge fuhren heraus, pulsierten vor Verlangen, in ihr zartes Fleisch zu beißen, und als sie versehentlich ihre Haut streiften, stieß er ein Zischen aus und zuckte zurück.
    »Nein«, flüsterte sie. »Du musst

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