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Thanatos

Thanatos

Titel: Thanatos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Dämon zu erzählen, den ich in dir aufgeweckt habe?« Der, von dem er wollte, dass sie ihm … zu Gefallen war.
    Dieser Gedanke sollte ihren Puls eigentlich nicht dermaßen beschleunigen.
    Seine Augen flackerten hitzig auf, auf den, davon war sie überzeugt, gleich ein anzüglicher Kommentar folgen würde. »Wir müssen reden. Das können wir beim Abendessen tun.«
    Na, das war nicht die Antwort, die sie erwartet hatte. »Abendessen?«
    »Ja. Ein überaus interessantes Konzept, das existiert, seit ich denken kann. Dabei wird Nahrung an einem Tisch serviert, die wir dann essen.«
    Sie blickte ihn mit zusammengekniffenen Augen an. »Mit dir stimmt etwas nicht, ganz ernsthaft.« Als er nichts erwiderte, folgte sie seinem Blick. Ihr Bauch. Er sah ihren Bauch an, und seine Miene – ein Ausdruck zärtlicher Sehnsucht – berührte sie an einem Ort tief in ihr drin. Einem Ort, von dessen Existenz sie nichts gewusst hatte, doch jetzt fühlte es sich auf einmal ganz warm und weich an. »Than?«, sagte sie leise, da ihr nun auch wieder Reavers Bitte eingefallen war, möglichst behutsam mit ihm umzugehen. »Du kannst ihn ruhig anfassen, wenn du willst.«
    Sein Blick fuhr hoch. »Nein, ich … äh …«
    »Es ist in Ordnung.« Langsam nahm sie seine Hand und führte sie auf sich zu.
    In dem Moment, in dem sie seine Handfläche auf ihren Bauch legte, trat das Baby zu. Ein Lächeln breitete sich langsam über Thans Gesicht aus. Gott, so etwas Schönes oder Süßes hatte sie noch nie gesehen. Dieser tödliche, mächtige Krieger war einem winzigen, ungeborenen Kind verfallen.
    Sie wurde von einer Hitzewelle überschwemmt … einer seltsamen Hitze, die nicht nur sexueller Natur war. Es gab eine Verbindung zwischen ihnen, wie ein Stromkreis, der sich geschlossen hatte, als Thanatos ihr die Hand auf den Bauch gelegt hatte. Der Strom rauschte durch ihre Adern und lieferte ihr einen derart starken Energieschub, dass sie zu vibrieren begann. Das klang abgedroschen, aber Thanatos musste es auch gespürt haben, denn sein Blick hing an ihren Augen, die Farbe seiner Augen wechselte von Gelb zu Gold, und die Tattoos auf seinem Hals pulsierten im Takt ihres Herzschlags.
    Sie schluckte, als ein spannungsgeladener, wunderbarer Kitzel die Luft zwischen ihnen auflud. Es war, als ob sie sich in einer Blase befänden, als ob nur sie existierten und sie drei irgendwie zu einer Einheit geworden wären.
    Seine Uhr piepte, und er trat zurück, als wäre er aus diesem verzauberten Moment herausgerissen worden. Die wunderbare Energie riss ab, als hätte jemand einen Hebel umgelegt, und die kalte Luft umfloss sie von Neuem, sodass sie sich seltsam entblößt fühlte. Das Baby ließ sie wissen, dass es ebenfalls ungehalten war, indem es etwas vollführte, das sich wie eine Karatevorführung anfühlte.
    »Und?« Sie räusperte sich, um ihre Kehle von dem Sand zu befreien, der sich darin niedergelassen hatte. »Was gibt es zum Abendessen?«
    Thanatos winkte ihr, ihm zu folgen. »Komm und sieh selbst.« Seine Stimme war rau, von Emotionen gezeichnet. Beglückt nahm sie zur Kenntnis, dass es nicht nur ihr so ging. Es hatte sie erschreckt, wie sehr sie das Gefühl genossen hatte, das seine Berührung in ihr ausgelöst hatte.
    Erwartungsvoll, da sie schon kurz vor dem Verhungern stand, folgte sie ihm in die große Halle, die bis auf ein paar von Thanatos’ Vampiren leer war. »Wo sind denn alle?«
    »Sie sind schon eine ganze Weile fort. Du warst schließlich über zwei Stunden damit beschäftigt, mein Zimmer umzudekorieren.«
    »Nestbauinstinkt.« Sie gab vor, Thanatos’ zweifelnden Blick nicht zu bemerken.
    Regan atmete tief ein, nahm all die pikanten Aromen in sich auf, die aus der Küche drangen. Der Tisch an der entgegenliegenden Wand war für zwei gedeckt, ein Gedeck am Kopfende und eines an der Tischecke. Das andere Ende war mit so vielen bedeckten Tabletts beladen, dass sie damit auch eine Dinnerparty für zwanzig Gäste hätten bestreiten können.
    »Was glaubst du denn, für wie viele Leute ich esse?«, murmelte sie, während sie auf den Tisch zuging.
    »Ich wusste nicht, was du magst, darum ließ ich meine Dienerschaft mehrere Gerichte zubereiten.« Er zog den Stuhl an der Seite für sie heraus. Sie wusste nicht, warum seine Manieren sie überraschten, aber das taten sie.
    Sie ließ sich etwas unbeholfen auf den Stuhl nieder, und als Than ihren Oberarm umfasste, um ihr zu helfen, war sie erneut überrascht. Und verlegen.
    »Ähm, danke schön.« Sie

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