Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tharsya. Die Rückkehr der roten Drachen

Tharsya. Die Rückkehr der roten Drachen

Titel: Tharsya. Die Rückkehr der roten Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth M. Fuchs
Vom Netzwerk:
gut“, gab Bordeker nach.
    Verdutzt sah Andrak ihn an und auch Lessa wirkte ganz überrascht.
    „Du bist jetzt schon meiner Meinung?“, staunte sie.
    „Klar. Du setzt dich ja doch durch. Ich hab beschlossen, für so was keine Zeit mehr zu verschwenden.“
    Lessa wirkte ein wenig enttäuscht. Doch dann zuckte sie nur die Achseln und gab ihrem Mann einen Schmatz auf die Wange: „Pass gut auf dich auf.“
    „Darf ich auch mit?“, bat Floritzl. „Vielleicht als Vertreter der Völker jenseits des Flusses?“
    Der Drache zögerte einen Moment, dann gab er durch ein Kopfnicken zu verstehen, dass er einverstanden war.
    „Gib acht, wenn du etwas zum Kochen nimmst“, wandte sich Bordeker noch schnell an seine Frau. „Dann musst du es aus der Liste für die unverarbeiteten Lebensmittel streichen und in die Liste für Eingekochtes, Eingelegtes oder je nach dem eintragen und zwar in die linke Spalte. Und rechts schreibst du ...“
    „Ich kann lesen, Bordeker. Überlass das alles ruhig deiner Frau.“
    „Oje, ich werde wohl morgen noch mal anfangen müssen.“
    „Jetzt aber raus!“ Lessa gab ihm einem energischen Schubs, lachte aber dabei.
    „Schon gut, schon gut!“ Bordeker zog den Kopf ein. „Kommt rasch“, rief er Drachen und Elf zu. „Als nächstes kommt sie mit dem Besen!“

Kapitel 8
    ist umwerfend, zumindest für Lumiggl. Außerdem werden interessante Dinge besprochen, z.B. die Feen
    Schweigend stapften Tiedel und Lumiggl weiter. Der Wombling versuchte verbissen, dem Zwergenjungen nachzukommen, ohne dabei wie eine Herde Rotwild nach der Flucht vor einem Greif zu keuchen. Tiedel schien das alles nichts auszumachen. Er sprang und hüpfte vor ihm her und hatte sogar noch genug Atem, um Lumiggl von der einen oder anderen Begebenheit zu erzählen, die an der Stelle, an der sie gerade vorbeigingen, geschehen war: „Und hier hab ich mal einen tollen Stein gefunden. Er sah aus, als hätte jemand eine Schnecke reingeschnitzt. Man sah alles ganz genau, jede Windung und sogar die Zeichnung auf dem Schneckenhaus. Aber den Stein hab ich dann irgendwann gegen einen Weizenkuchen eingetauscht. Von Peppin, das ist mein bester Freund, weißt du? Und seine Mutter bäckt die besten Weizenkuchen im ganzen Dorf!“
    Lumiggl befürchtete, dass Tiedel durch diese Erinnerung wieder auf trübe Gedanken käme.
    „Und, was ist das da für ein Baum?“, keuchte er deshalb.
    „Eine Latschenkiefer.“
    „Aha.“
    „Ja. Und guck mal. Hier hab ich mal einen Bernstein gefunden. Aber Peppin hat gemeint, es wär nur ein oller gelber Stein ...“
    „Ach, was ist das da eigentlich für ein Baum?“
    „Eine Latschenkiefer.“
    „Aha.“
    „Ob Peppin wohl gut weggekommen ist? Er ist der schnellste Läufer bei uns. Das hat vielleicht geholfen ...“
    „Das hat es bestimmt,“ Lumiggl ging nun doch lieber auf das Thema ein. „Du warst doch schon eine ganze Weile zurück in deinem Dorf, bevor Floritzl kam, oder?“
    „Ja.“
    „Und da hast du doch bestimmt alles durchsucht.“
    „Erst hab ich ja Angst gehabt, aber dann hab ich gedacht, vielleicht ist ja noch einer, irgendwo. Und da hab ich dann überall nachgesehen.“
    „Anzeichen für einen Kampf hättest du doch sicher bemerkt.“
    „Es lag schon viel einfach so rum, aber nicht so, wie nach ner Schlägerei.“
    „Woher weißt du denn so genau, wie es dann aussieht?“ Lumiggl war einigermaßen verblüfft. Tiedel schien ihm noch viel zu jung für so einen handfesten Zeitvertreib.
    „Ach weißt du, Zwergenfeste enden immer mit einer Rauferei, sonst ist es kein richtiges Fest.“
    „Tatsächlich?“
    „Die Männer trinken Dünnbier, die Frauen tanzen und wir Kinder schauen zu und spielen Fangen. Später gehn die Frauen schlafen und die Männer trinken weiter. Irgendwann fangen sie dann über irgendwas zu streiten an und dann prügeln sie sich eben.“
    „Und ihr Kinder schaut zu?“
    „Nein, uns nehmen die Frauen mit, wenn sie schlafen gehen. Aber ich hab schon mal gelauscht – und am nächsten Tag sieht man dann immer die Bescherung, wenn die Frauen aufschreiben, was wieder alles zu Bruch gegangen ist.“
    „Und das ist jedes Mal so?“
    „Jedes Mal. Ob wir wohl jemals wieder so feiern werden?“
    „Also, wenn es nicht nach einer Rauferei ausgesehen hat, dann war da auch keine und kampflos werden deine Leute sicher nicht mitgegangen sein. Also haben sie sich bloß alle in Sicherheit gebracht.“
    „Und wieso ist dann keiner wieder zurück gekommen?“
    „Sie konnten

Weitere Kostenlose Bücher