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The Acid House (German Edition)

The Acid House (German Edition)

Titel: The Acid House (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irvine Welsh
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wurde, um Respekt, Ehrfurcht oder Neid bei anderen zu wecken.
    Aus dem Pool hinter dem Haus war das Wasser abgelassen; es war kein Anwesen, das ganzjährig bewohnt wurde. Innen war das Haus kostspielig, doch in einem nüchternen, funktionalen Stil möbliert.
    Vier Frauen entspannten sich in einem großzügig geschnittenen Raum, von dem aus Patiotüren zum trockenen Pool führten. Sie verbrachten den Tag mit Nichtstun und lümmelten schweigend herum. Die einzigen Geräusche kamen vom Fernseher, in den eine von ihnen starrte, und dem leisen Surren der Klimaanlage, die kühle, trockene Luft ins Haus blies.
    Ein Stapel Hochglanzmagazine lag auf dem großen schwarzen Couchtisch. Sie trugen Titel wie Obermacker, Prollszene und Bierfront . Madonna blätterte müßig in einem Magazin und hielt inne, um sich am Anblick der käsigen Gestalt von Deek Prentice zu weiden, einem Bild von Mann in einem violett-aquamarin-schwarzen Jogginganzug.
    »Boah! Den könnt ich glatt ficken«, brach sie mit einem lüsternen Ausruf das Schweigen und hielt Kylie Minogue das Bild unter die Nase.
    Kylie begutachtete die Aufnahme mit kühlem Interesse, »Hmmm … weiß nich … Hat n süßen Arsch, aber auf so Bürstenschnitte steh ich irngwie nich. Trotzdem, würd ich nich vonner Bettkante stoßen, sach ich mal.«
    »Wer is n das?«, fragte Victoria Principal, während sie aufs Sofa gefläzt ihre Nägel feilte.
    »Deek Prentice aus Gilmerton. War früher n Fußballhool, is aber nich mehr dabei«, sagte Madonna und schob sich einen Kaugummi in den Mund.
    Victoria war begeistert. »Totaler Fickbolzen. Ich wette, der hat n Gehänge wie n Pferd. Wie auf dem Foto, das ich von Tam McKenzie hab, weißte, vom Young Leith Team, original Siebziger-Besetzung. Der war vielleicht bestückt, ich sach’s euch, wa. Boah, die geile Sau, eh! Das Rohr kannste sogar durch n Jogginganzug sehn. Scheiße nee, ich würd mir n paar Zähne ziehn lassen, um den mal in Mund zu krieng.«
    »Musste wahrscheinlich auch, wenner wirklich so groß is, wie du sachs!«, sagte Kylie mit hämischem Grinsen.
    Sie lachten laut los, bis auf Kim Basinger, die sich im Sessel zusammengerollt hatte und fernsah.
    »Is doch alles bloß Spinnkram, bringt doch nix«, sagte sie geistesabwesend. Kim musterte eingehend die sinnliche Erscheinung von Dode Chalmers: markant rasierter Schädel, Castlemaine-T-Shirt in XXXX und Levi’s. Obwohl Rocky, sein treuer amerikanischer Pitbull, auf dem Bildschirm nicht zu sehen war, bemerkte Kim dessen Leder- und Kettenleine, die um Dodes kräftigen, tätowierten Arm geschlungen war. Das Bild war von einer überwältigenden Erotik. Sie wünschte, sie hätte die Sendung aufgenommen.
    Die Kamera schwenkte auf Rocky, den Dode dem Interviewer beschrieb als: »Der einzige treue Freund, den ich habe. Wir verstehen uns auf eine unheimliche, telepathische Weise, die über das archetypische Verhältnis von Mensch und Tier hinausgeht … Rocky ist tatsächlich ein Teil von mir.«
    Kim fand das ein wenig prätentiös. Natürlich stand außer Frage, dass Rocky ein integraler Bestandteil der Dode-Chalmers-Legende war. Überall gingen sie gemeinsam hin. Aber Kim fragte sich doch zynisch, wie viel davon ein fragwürdiger Reklametrick war, vielleicht von den PR – Leuten inszeniert.
    »Scheiße …«, japste Kylie mit offenem Mund, »… was gäb ich dafür, jetzt der Hund da zu sein. Mit nem Hundehalsband um und an Dodes Arm gekettet. Das fänd ich geil.«
    »Ja, träumste von«, lachte Kim höhnischer, als sie beabsichtigt hatte.
    Madonna sah zu ihr rüber. »Na klar, die Superschlaue. Sei bloß nich so hochnäsig«, sagte sie herausfordernd.
    »Genau Kim, sach bloß nich, dem gingste nich gern an die Hose, wennde die Changse krieng würdest«, spottete Victoria.
    »Genau das hab ich ja gesacht. Ich krieg nie ne Changse, warum also erst groß drüber reden? Ich sitz hier in Südkalifornien, und Dode is drüben im verfickten Leith.«
    Sie verfielen wieder in Schweigen und verfolgten das Interview mit Dode in der Jimmy McGilvary Show . Kim fand, McGilvary war ein ätzender Idiot, der sich anscheinend für einen genauso großen Star wie seine Gäste hielt. Er befragte gerade Dode zu seinem Liebesleben.
    »Ganz ehrlich, im Moment fehlt mir die Zeit für eine ernsthafte Beziehung. Zurzeit bin ich in erster Linie daran interessiert, so viele Überstunden wie möglich zu machen. Schließlich ist bald die ›Trades Forthnight‹, da braucht man ja Klimpergeld«, erklärte Dode

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