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The American Monstershow in Germany

The American Monstershow in Germany

Titel: The American Monstershow in Germany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Pawn
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dieses Monstrums niemand saß, um es zu lenken. Der Traktor fuhr allein.
    „ Wir kommen nun zu einem weiteren Höhepunkt der heutigen Show“, verkündete der Mann in Schwarz. „Dies ist die, zumindest für mich, gefährlichste Nummer des heutigen Abends. Dieser Traktor, meine sehr verehrten Damen und Herren, ist von einem Dämon besessen.“
    „ Der Dämon heißt Mikrochip“, kommentierte Jürgen.
    „ Ich werde jetzt mit Hilfe meiner Dämonenpeitsche“, der Mann schüttelte die Peitsche mit den Silberkugeln, „und Weihwasser versuchen, den Dämon dazu zu bringen, aus diesem Traktor aus und in den wesentlich kleineren Transporter hineinzufahren. Das Gefährliche an diesem Unterfangen ist, dass ein freier Dämon in alles hineinfahren kann, was in seiner Flugrichtung liegt, also auch in mich oder in die Gitterstäbe dieses Käfigs. Erst die Pentagramme vor den ersten Sitzreihen werden ihn aufhalten. Vor der Gefahr, die der Dämon bildet, kann ich mich nicht schützen. Würde ich es tun, bestünde die Möglichkeit, dass der Dämon stirbt. Dies muss ich natürlich im Interesse der Show vermeiden.“
    Nachdem der Mann in Schwarz geendet hatte, erschien noch einmal die Frau, die den Multicar gesteuert hatte. Sie trug jetzt einen Krug mit Wasser, den sie dem Herrn und Meister reichte.
    Dieser nahm den Krug mit einer huldvollen Geste entgegen und zeigte ihn dann noch einmal in alle Richtungen vor, wie ein Zauberer, der allen noch einmal seine leeren Hände zeigt, bevor er eine Schar Tauben erscheinen lässt.
    Nachdem die Frau wieder abgetreten war, begann die Dämonenaustreibung.
    Wieder wurde das Scheinwerferlicht leicht abgeschwächt. Der Mann in Schwarz begann, in einem monotonen Singsang in einer völlig unverständlichen Sprache zu rezitieren. Dabei umkreiste er in einem gleichbleibenden Abstand den angeblich besessenen Traktor. Immer wenn er an seiner Vorderfront ankam, spritzte er etwas Wasser aus dem Krug auf den Kühler. Jedes Mal ereignete sich dann etwas Merkwürdiges. Der Motor des Traktors heulte auf, als habe er plötzlich Zahnschmerzen. Dann schüttelte sich die schwere Maschine wie ein Hund nach einem Gewitterguss.
    Die Beschwörungen des Mannes in Schwarz wurden intensiver. Die Peitsche in seiner linken Hand begann zu schwingen. Als er hinter dem Traktor stand, sauste die Peitsche nieder und traf klatschend die Verkleidung der Fahrerkabine. Der Traktor brüllte auf und schoss in einem kurzen Satz ein Stück vorwärts.
    Nun brüllte der Mann in Schwarz zweimal kräftig die Maschine an, ohne dass jemand im weiten Rund seine Worte verstanden hätte.
    „ Hokuspokus“, raunte Jürgen Andreas lapidar zu. „Die Werwolfnummer war tausend Mal besser.“
    Die Zeremonie inmitten der Mange strebte langsam einem Höhepunkt zu. Immer stärker hieb der Mann mit der Peitsche auf den Traktor ein. Dieser rollte immer stärker herum. Er versuchte jetzt, seinem Peiniger die Schnauze zuzuwenden, um dann auf diesen zuzurollen. Doch wich der Mann in Schwarz diesen Angriffsversuchen geschickt aus. Gleichzeitig besprengte er die Motorhaube des Traktors immer wieder mit dem Wasser, das angeblich Weihwasser war.
    Urplötzlich passierte es. Der ganze Traktor begann zu beben, als litte er unter Schüttelfrost. Gleichzeitig stieß er ein ohrenbetäubendes Getöse aus, das eindeutig kein normales Motorengeräusch war. Die Scheinwerfer an der Vorderseite barsten, und die Scherben wurden wie Geschosse fortgeschleudert. Einige flogen bis zu den vorderen Sitzreihen der Zuschauer. Dann flog die Motorhaube mit einem einzigen lauten Knall auf. Es klang, als fiele eine eiserne Rüstung aus dem 8. Stock eines Hauses auf die Straße. Ein Pfeifen und Heulen erfüllte kurze Zeit später die Luft, und dann schoss etwas aus dem Traktor heraus, das wie ein Kugelblitz aussah. Allerdings war dieser Kugelblitz nicht gelblich bis weiß, sondern giftgrün.
    Das glühende Objekt bewegte sich in rasender Geschwindigkeit auf einer Kreisbahn und umrundete das Gitterwerk des Käfigs mehrere Male. Es erreichte dabei eine so enorme Geschwindigkeit, dass es den Zuschauen unmöglich war, die Anzahl der Käfigumrundungen zu zählen. Schließlich näherte sich das Ding dem Multicar. Es blieb zwei Sekunden in der Luft über dem Transporter hängen und raste dann mit der bereits zuvor beobachteten Geschwindigkeit in diesen hinein. es hinterließ jedoch keine Spuren seines Eindringens auf der Außenseite des Multicar.
    Der Transporter ließ kurz nach dem

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