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The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis

The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis

Titel: The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mercedes Lackey
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Barde, sie sind nicht sehr verbreitet und werden auch nicht übermäßig oft besungen. Dennoch, ein Roter Drache sammelt schöne Dinge, nicht nur Schätze, sondern einfach schöne Dinge. Anders als die Roten Drachen können sich Schneedrachen in drei Gestalten verwandeln, von denen Ihr eine gesehen habt. Die Humanoide. Es gibt noch eine Zwischenform, von der ich nicht viel weiß und als Drache ist er riesig. So lang wie zehn Männer aneinandergelegt.«
    »Aber woher …?«
    »Woher ich wußte, daß er hier lebt? Ich sagte Euch ja schon, Barde, ich wußte nicht, daß dieser Schneedrache hier lebt, nur, daß überhaupt einer existiert. Und zwar ganz einfach deshalb: Wo auch immer ein Schneedrache sein Lager aufschlägt, dorthin kommt niemals der Sommer.« Er setzte den Suppenteller an den Mund, um die letzten Tropfen zu trinken. »Ich bin nur froh, daß er diese Sammlung von feinen Dingen auch auf die Küche und seinen Koch ausgedehnt hat.« Er hielt den Teller hin und wartete, bis Wulf gar ihn holte, füllte und ihn wiederbrachte. »Aber ich hatte wahrhaftig nicht vor, mich gefangennehmen zu lassen.«
    »Sicher«, erwiderte der Barde trocken. »Ich auch nicht, und zwar von keinem Wesen hier. Aber diese Kreatur verfügt über eine sehr starke Magie. Ich spürte nicht, daß ich unter seinem Einfluß stand.«
    »Natürlich nicht. Voyvodan ist sehr alt und hat viele Jahre Zeit gehabt, seine Fähigkeiten zu perfektionieren.
    Er ist älter als jeder Elf, weiß oder dunkel«, fügte er mit einem scharfen Blick auf seinen Gefährten hinzu. »Und genauso ist er ein Dilettant, wie die meisten seiner Art.
    Leicht zu amüsieren und genauso leicht zu langweilen.«
    »Und er sammelt kostspielige Dinge«, sagte Naitachal und wischte den Rest Suppe mit seinem letzten Stück Brot auf. »Und schöne.«
    »Ja. Aber Schönheit bedeutet für ihn nicht dasselbe wie für Euch, Barde, oder für mich oder selbst für einen Roten Drachen. Er versteht darunter Qualität jeder Art, zum Beispiel Intelligenz oder Fertigkeiten wie Cedrics oder Wulfgars. Und natürlich Eure.«

    »Natürlich.« Der Barde seufzte mißmutig. »Er könnte uns morgen einfach alle in Statuen verwandeln.«
    »Möglich«, antwortete der Echsenmann abgeklärt.
    »Aber unwahrscheinlich. Ich halte es für wesentlich wahrscheinlicher, daß er uns Probleme stellt, die wir lösen müssen. Und zwar den Fähigkeiten angemessen, die er in uns sieht oder die zu besitzen wir behauptet haben.
    Was gut ist, denn solange Ihr sein Interesse wachhalten oder seine Neugier reizen könnt, wird er Euch am Leben lassen.«
    »Was ist, wenn er sein Interesse verliert?« Cedric war unbemerkt von den beiden an sie herangetreten.
    Tem-Telek zuckte die Achseln. »Ich würde an Eurer Stelle möglichst dafür sorgen, daß dies nicht geschieht.
    Wenn Ihr sein Interesse nicht durch Eure Fähigkeiten aufrechterhalten könnt, dann werdet Ihr seine eigenen Methoden anwenden … wie eine Katze, die sich mit einer Maus vergnügt.«
    Cedric dachte kurz darüber nach. »Ich verstehe, worauf Ihr hinauswollt.«
    »Entweder akzeptiert die Maus, daß sie herumgeschubst wird«, fuhr der Echsenmann nachdenklich fort.
    »Oder sie überrumpelt die Katze und verlängert dadurch des Spiel. Bitte«, meinte er drängend, als Raven und der Zwerg ebenfalls zu ihnen traten. »Ihr müßt das im Gedächtnis halten. Denkt daran, wenn er sein Interesse an Euch verliert … Er ist ein Drache.«
    »Ich habe nicht das geringste Verlangen danach, irgend jemandem oder einem Ding als Abendessen zu dienen«, meinte Cedric entschieden. »Ich wollte Euch sagen, daß es da zwei miteinander verbundene Schlafkammern mit warmen Kaminfeuern und weichen Betten gibt.
    Sie sind mindestens so vornehm wie die der besten Herbergen, in denen ich jemals übernachtet habe. Und weit weniger verheerend für meinen Geldbeutel.«
    »Vielleicht ist der Preis weit höher als nur ein paar Münzen«, erinnerte Raven ihn.
    »Sehr wahrscheinlich, es sei denn, wir finden einen Weg, wie wir hier herauskommen«, antwortete Cedric unbeeindruckt. »Und die Hoffnung darauf werde ich nicht aufgeben.« Er wandte sich an den Barden. »Was ist aus Gawaine geworden? Habt Ihr eine Ahnung?«
    Naitachal schüttelte den Kopf. »Ich habe gehört, wie er von der anderen Seite der Mauer fiel. Hätte Voyvodan ihn erwischt, hätte er ihn sicherlich zu uns gebracht. Sofern er noch lebt.«
    »Wenn er die Mauer heruntergerutscht ist, dann besteht durchaus Hoffnung«, erklärte

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