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The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis

The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis

Titel: The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mercedes Lackey
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zögerte und blinzelte nervös.
    »Du hast uns hergelockt, dann Voyvodans Zauber auf uns gelegt, so daß wir den Wall erklommen und uns lange genug stritten, damit diese Männer uns fangen konnten. Richtig?«
    Ilya schluckte. »Besser, als ein Kerzenleuchter zu sein«, erwiderte er schlicht.

    »Ich … na ja, wahrscheinlich«, gab Naitachal zu.
    »Ihr wolltet doch ohnehin hierherkommen«, sagte Ilya nachdrücklich. »Hättet Ihr Euch nicht zwischen den Wällen gestritten, wärt Ihr nicht so gefangen worden. Dann wärt Ihr nur ein Haufen neuer Statuen.« Er blickte sichtlich verwirrt von einem zum anderen, und Naitachal sank der Mut. Er weiß, daß einer von uns fehlt – vielleicht aber auch nicht. Als Ilya zu ihnen hinschaute, bewegte der Barde sich unauffällig, genug, um anzudeuten, daß er jemanden zu verbergen suchte.
    Einen Moment später erregte Voyvodan seine Aufmerksamkeit. »Du kannst jetzt gehen, Bauer«, sagte er gleichgültig. »Aber halte dich bereit, falls ich deine Dienste ein andermal in Anspruch nehmen will.«
    »Das werde ich, Herr.« Ilya warf sich auf dem Podest zu Boden, kam sofort wieder hoch, als die Kreatur ungeduldig mit dem Fuß tapste, und eilte die Treppe hinter dem Thron hinab. Naitachal hörte das Rascheln von Vorhängen, sah, wie sich der große Wandteppich bewegte und seufzte erleichtert auf. Was auch immer Ilya dachte oder vermutete, er war verschwunden, anscheinend auch vollkommen aus den Gedanken Voyvodans.
    Der konzentrierte sich jetzt auf die Gesellschaft vor sich. Schließlich streckte er einen langen, schwächlichen Arm aus und deutete auf Wulfgar. »Du. Zwerg. Vermagst du schöne Dinge herzustellen?«
    Wulfgar richtete sich stolz auf. »Und ob ich das kann.«
    Tem-Telek trat vor. »Und ich bin sein Assistent«, warf er hastig ein. Der Barde hob die Augenbraue. Das war ja für Tem-Teleks Verhältnisse ein regelrechter Wortschwall.
    Voyvodan nickte. »Dann mußt du freilich mit ihm zusammenbleiben. Ich komme später auf Euch beide zu-rück. Du.« Er deutete auf Cedric. »Du trägst einen Bogenkasten, der zwar alt, aber gut gepflegt ist. Und einen Bogen, der ebenfalls wie ein oft benutztes Stück wirkt.
    Kannst du mit dieser Waffe umgehen?«
    »Besser als jeder Mann in Euren Diensten«, antwortete Cedric mit einer tiefen Verneigung. »Ich habe große Turniere gewonnen und konnte so manches Jahr von meinen Prämien leben. Kein Ziel wäre so schmal oder noch so geschickt verborgen oder verzaubert, daß mein Bogen nicht mitten ins Herz träfe.«
    Voyvodan lächelte und lehnte sich auf seinem kristallenen Thron zurück. »Dann werden wir beide uns ebenfalls später unterhalten. Ich liebe Wettkämpfe und Kräftemessen. Und du, Druide? Welche Fertigkeiten hast du wohl, die einen wie mich interessieren könnten?«
    Raven breitete die Hände aus. »Ich weiß nicht, ob sie für Euch von Interesse sind. Ich bin ein Student und ein Hüter alter Überlieferungen.«
    »Ein Student, aha, ja, verstehe!« Voyvodan lachte tief und brachte das geschliffene Kristall im Raum leise zum Klingeln. »Ihr Druiden seid immer so bescheiden, wenn ihr über euch redet. Deinen Worten entnehme ich, daß du über unermeßliches Wissen verfügst. Wir werden in naher Zukunft darüber reden, du und ich. Du.« Sein Blick richtete sich auf Naitachal. »Zieh die Kapuze herab auf deine Schultern, wenn du so freundlich wärst.« Der Barde ließ sie fallen, und sie blickten sich schweigend an.
    »Du trägst ein Instrument in dem Koffer auf deinem Rücken, wenn ich das richtig sehe.«
    »Ich habe eine gute Laute bei mir«, sagte Naitachal leise.
    »Bist du also ein Barde?«
    »Das bin ich.«

    »Was … Kein weiteres Wort dazu, wie groß deine Fähigkeiten und Talente sind?« Naitachal lächelte unmerklich und zuckte mit den Achseln. Voyvodan lachte.
    »Nun, nun! Nur ein sehr guter Barde würde sich so benehmen, denke ich. Und … ein Dunkler Elf! Wie wahrhaft faszinierend! Wir müssen unbedingt miteinander sprechen, du und ich. Darüber, wie so etwas solche möglich ist …«
    »Ich gelte als Meister«, unterbrach ihn Naitachal.
    Das Wesen faltete seine merkwürdig kleinen Hände, und das schwache Lächeln wurde zu einem Grinsen. »Ja!
    Jeder von euch fasziniert mich. Ich werde über euer Schicksal nachdenken. Und jetzt – geht.«
    Im nächsten Moment kamen die Wachen, umzingelten sie und führten sie aus dem langen Raum hinaus in den Flur.

    16.
    KAPITEL

    Diesmal eskortierten die Wachen sie nur, als wären sie

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