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The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis

The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis

Titel: The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mercedes Lackey
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Voyvodans Thronsaal, viel besser. Es war – vertraut. Gemütlich.
    »Ich mag diesen Raum, er erinnert mich an zu Hause«, sagte Lyrana, als könnte sie seine Gedanken lesen. »Und was noch besser ist, Ihr seid hier in Sicherheit«, fügte sie hinzu, als sie die Tür hinter ihnen schloß. »Denn der Drache kann nicht hier herunterkommen, und seine Männer tun es fast nie. Wenn doch, holen sie nur ein paar Dinge, die er haben will. Sie gehen schnell durch die Tunnel und kehren auch sofort wieder zurück. Man hat mir gesagt, es würde hier unten spuken.« Sie schob ihn aufs Bett und kniete sich vor die Kiste. »Ich habe hier drinnen ein wenig Medizin. Ich hörte, wie Ihr bei Euerm Sturz auf den Kopf fielt. Nehmt Eure Taschen ab und legt Euch zurück.«

    Gawaine stellte die Mandoline aufrecht gegen die Wand und seine Ausrüstung davor. Dieser fremde Ort machte ihn nervös, und seine Unruhe steigerte sich noch, als Lyrana mit einigen Flaschen und Verbänden zu ihm trat und sich dicht zu ihm beugte, während sie seinen Kopf untersuchte. »Ihr habt so wundervolles Haar«, sagte sie plötzlich. »So anders als das der Männer aus meinem Dorf. So rot wie Feuer und so lockig. Ihr müßt wirklich Schwierigkeiten haben, Euch die Mädchen davon fernzuhalten.« Sie wartete nicht auf eine Antwort, was Gawaine auch ganz recht war, sondern redete gleich weiter.
    »Ihr habt dort eine Beule – tut das weh?« Gawaine atmete würzig-fruchtige und saubere Wärme ein und schüttelte benommen den Kopf. »Gut«, meinte Lyrana. »Aber ich werde es trotzdem säubern. Dann müßt Ihr Euch ausruhen.«
    »Mmm. Ja. Au! Ja, ich glaube auch. Ich bin … plötzlich schrecklich müde.«
    »Müde!« Sie wich ein bißchen zurück, und Gawaine fiel auf, daß er seine Arme um sie geschlungen hatte. Er wollte sie wegnehmen, doch sie nahm seine Hände und legte sie auf ihren Rücken in Höhe der Taille .Dann kümmerte sie sich wieder um seine Verletzung. »Ich kann mir denken, daß Ihr müde seid, nach allem, was Ihr erlebt habt«, sagte sie nach einem behaglichen Schweigen.
    »Ich werde diesen Drachen für Euch töten«, murmelte Gawaine.
    Doch bei diesen Worten wich Lyrana einen Schritt zurück und schaute ihn erstaunt an. »Nein, diese Idee müßt Ihr sofort aufgeben«, verlangte sie. »Wartet, laßt mich das erst zu Ende machen, dann kann ich mich auf dieses Thema konzentrieren.« Sie tupfte seinen Hinterkopf mit einem Waschlappen ab und träufelte die Medizin auf die Wunde. Als sie fertig war, nahm sie seine Hände von ihrem Rücken. Dann packte sie ihre Medizin weg, trat ans Bett und setzte sich auf den Rand. Gawaine rückte etwas zur Seite, um ihr Platz zu machen. Sie stopfte ihm ein paar Kissen unter den Kopf. »Seid Ihr wach genug, um mir zuhören zu können?«
    »Ja«, behauptete er – nicht sehr ehrlich. »Warum soll ich diesen Drachen nicht töten? Das würde doch alle Probleme lösen, richtig?«
    »Vielleicht, aber Ihr könnt es nicht. Niemand kann das.«
    »Warum nicht?«
    »Weil er kein Herz im Leib hat.« Sie wartete mißtrauisch, ob er vielleicht zu lachen wagte. Doch seine Miene stellte sie offenbar zufrieden, denn sie sprach weiter.
    »Weil er sein Herz nicht in seinem Körper aufbewahrt, kann er von keiner Waffe, die ihn trifft, getötet werden.«
    »Aber man könnte doch sein Herz vernichten«, meinte Gawaine.
    Lyrana lachte und schüttelte den Kopf. »Sicher! Wenn das nur jemand täte. Doch es ist leider sehr gut versteckt, irgendwo hier im Palast. Vermutlich im Thronsaal, denn dort macht er seine Zauber, und dafür muß er das Herz in der Nähe haben.« Sie lehnte sich zurück und schaute ihn an.
    Gawaine runzelte die Stirn, als er sich mit aller Kraft konzentrierte. »Nun, dann muß man es ja nur finden. Und wenn es im Thronsaal ist …« Seine Stimme erstarb. Dieser Thronsaal. Da war genug – Zeug –, um fünf Paläste damit auszustatten, und es herrschte nicht die geringste Ordnung.
    Lyrana nickte grimmig. »Eben! Und jeder, der dem Herz nah genug kommt, um ihm Schaden zufügen zu können … nun, er frißt sie nicht oder zertritt sie, sondern er verwandelt jeden einfach in eine Statue.«
    »Statue?«
    »Das erzähle ich Euch später. Ich muß gleich gehen.
    Trotzdem, es war klug von Euch zu erkennen, daß es den Drachen tötet, wenn man sein Herz vernichtet. Warum benutzt Ihr Eure Klugheit nicht, um für uns alle einen Weg aus diesem Palast herauszufinden? Für Eure Gefährten, meine Freundinnen und Euch und mich?«
    Er

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