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The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis

The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis

Titel: The Bards Tale 02 - Festung aus Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mercedes Lackey
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Fluch kann so etwas schon erzeugen? Ein Fluch oder …«
    Er senkte die Stimme dramatisch. »… oder etwas noch Schlimmeres.«
    Gawaine rutschte ungeduldig auf seinem Stuhl hin und her, ergriff den Krug und schenkte sich den Rest des Bieres ein. Es war nicht viel, und kühl war es auch nicht mehr. Wahrscheinlich ist es auch schon schal, dachte er mißmutig und nippte daran. »Schlimmer?« sagte er dann.
    »Was denn, zum Beispiel?«
    »Nun, Bursche, setze dem armen Mann doch nicht so zu«, mahnte Naitachal liebenswürdig.
    »Nein, Sir.«
    »Es ist schon gut, Sire«, sagte der Händler. Er trank den Rest aus seinem Humpen, wischte sich die Lippen mit dem Ärmel und stellte den Humpen mit einem lauten Klacken auf den Tisch zurück. »Und was es verursacht … tja, sie sagen es nicht, und meine Erfahrungen mit dieser Art von ekligen Kreaturen der Kälte ist sehr begrenzt. Man sollte ihnen aus dem Weg gehen, wenn Ihr wißt, was ich meine. Aber ich habe einen jungen Mann gefunden, der mich zu einem Ort mitgenommen hat, von wo aus ich über das Tal blicken konnte. Er selbst wollte allerdings nicht mit auf den Hügel steigen, stellt Euch das vor! Obwohl es noch eine ganze Strecke entfernt war, konnte ich etwas sehen, was wie ein Turm aussah, der von etwas eindeutig Weißem umgeben war.«
    »Weiß«, wiederholte Gawaine. »Nun, das ist tatsächlich ziemlich früh in diesem Jahr, aber es könnte Schnee gewesen sein, der nicht geschmolzen ist, nicht wahr?
    Oder vielleicht Salz oder ein Gletscher …« Seine Stimme verstummte, als der Händler gemessen den Kopf schüttelte.
    »Es war Hochsommer, als ich dort war, nicht Frühling, Junge. Und nur auf den höchsten Gipfeln lag noch Schnee. Wenn das, was ich da gesehen hatte, Salz gewesen wäre, dann hätten die Bauern es gewußt. Laut ihrer Auskünfte war das Tal früher einmal nur ein Ort für ihre Großherren, an dem sie im Sommer jagen und im Winter Eisfischen konnten. Es gab weder einen großen Salzstock noch einen See – und falls nicht jemand eine Möglichkeit gefunden hat, quasi über Nacht einen Gletscher zu schaffen und ohne einen ersichtlichen Grund damit ein Tal zu füllen, dann war es auch kein Gletscher.«
    Einige Sekunden lang herrschte Schweigen. Der Wirt brachte einen frischen Krug Bier, nahm den leeren mit und verschwand. Schließlich rührte sich Naitachal. »Ein ziemliches Geheimnis«, sagte er leise. »Und das alles …
    was würdet Ihr schätzen? Ist es innerhalb der letzten sechzig Jahre entstanden?«
    »Vielleicht. Sie scheinen ziemlich alt zu werden.«
    »Ich … verstehe.« Der Barde saß eine Weile schweigend da, ohne daß man in seinen Augen hätte lesen können, was er dachte. Nur seine Lippen bewegten sich, und seine Gefährten betrachteten ihn aufmerksam. »Und sie wissen das sicher, daß der Sommer niemals dorthin kommt?«
    »So erzählten sie es mir.« Erneut anhaltendes Schweigen. Der Händler zahlte für alle drei. »Sire, vergebt mir meine Neugierde, aber … Wenn Ihr Naitachal seid, seid Ihr dann der Dunkle Elf, der vor einigen Jahren mit zusammen mit Graf Kevin gereist ist?«
    »Ihr kennt Graf Kevin?« fragte der Barde zurück.
    »Das kann ich wohl behaupten.« Der Händler zuckte bescheiden mit den Schultern. »Ich komme ein- oder zweimal im Jahr auf seine Burg, und er lädt mich immer zum Abendessen ein. Daher habe ich seine Geschichte, wie er Graf wurde, gehört und – wenn Ihr wahrhaftig Naitachal seid – wieviel von seiner derzeitigen Position er Euch verdankt.«
    Naitachal lächelte schwach. »Tja … ich fürchte, ich war längst nicht so wichtig für ihn, wie er es behauptet.
    Er konnte ziemlich gut auf sich selbst aufpassen, wißt Ihr, und er war auch derjenige, der dafür gesorgt hat, daß Carlotta auf immer zurück in die Feengestalt verwandelt wurde, die ihr von Natur aus zusteht. Hätte er damals nicht seine ganze Bardenmagie entwickelt, dann könnte ich jetzt nicht mit Euch plaudern, dessen bin ich mir völlig sicher.«
    »Über diesen Teil habe ich nichts gehört«, sagte der Händler. »Bis auf einige kleine Bruchstücke von den Seinen, zum Beispiel von dieser Amazonenkriegerin, Lydia, die seine Wache befehligt.«
    »Ah, Lydia. Wie geht es ihr denn so dieser Tage?«
    »Sie ist eine beeindruckende Persönlichkeit«, erwiderte der Händler knapp. Offenbar wollte er nicht weiter über sie reden. Er trank noch einen Schluck Bier und schaute sich dann in der Gaststätte um. »Ich wollte fragen, da Ihr der Barde Naitachal seid,

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