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The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)

The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)

Titel: The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claus Daniel Bartel
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an der Tagesordnung. In Deutschland sieht
man die Polizei viel seltener.
     

Sport
und Geburtstag
    Sonntag, 19. September, 20:57 Uhr

    Hallo!
    Den FREITAG überlebte ich in
dem unklimatisierten Bärenkostüm! Einige meinten, ich wäre das coolste
Maskottchen der Estancia Bears! Unser Footballteam hat trotzdem verloren.
Nervig waren nur die kleinen Kinder. Doch bei der so genannten
Bohnenmeisterschaft (BBC) gewannen unsere Volleyball-Ladys gegen andere
Schulen. Es ist ein Freundschaftswettbewerb, der zweimal im Jahr von einer der
umliegenden Schulen ausgetragen wird. In verschiedenen Sportarten treten dann
die Schulen gegeneinander an. Volleyball und Softball sind hier reine Mädchensportarten.
Football und Baseball ist nur für die Jungs. Fußball wird von beiden
Geschlechtern gespielt. SAMSTAG ging es mit dem Cross-Country-Team nach
Albuquerque. Am Fuße der Bergkette hatten wir in der brennenden Sonne ein
Rennen. Fünf Kilometer gebirgiges Land. Meinem Bein ging es genauso schlecht
wie vor drei Tagen. Ich habe es „getaped“ – wie bei Pferden –, aber es half
nicht. Nach dem Start verlor ich sofort den Anschluss an die Gruppe – humpelnd
rettete ich mich zu meinem Trainer. Mit Eis, Medikamenten und Salben versuche
ich seit Tagen mein Bein zu schonen. Bekannte diagnostizierten „Shins Splints“.
Der Muskel hat sich wohl irgendwie vom Knochen gelöst – deshalb schmerzt alles
vom Knie bis zum Fuß. Heilung dauert eine Ewigkeit. So hatte ich das zumindest
verstanden. So eine Art Knochenhautreizung ist eine der häufigsten Verletzungen
im Laufsport. Nach dem „Rennen“ ging es zu einem Fußballspiel mit einer der 37
Enkelkinder.
Alle Achtung: „Frauenfußball“ kann man sich hier ansehen.
Dann ein Restaurant: Wieder aufgefallen sind die Plastikkrüge, die wie
Glaskrüge aussehen. Keiner kann verstehen, warum wir in Deutschland Gläser
benutzen: „Diese können doch brechen!“
Gilbert und ich machten uns auf die Suche nach einem Pawn-Shop. Eine Art An-
und Verkauf gebrauchter Sachen. Auf Anhieb fanden wir eine Digitalkamera für
Gilbert zu einem genialen Preis. Dann kauften wir noch die Speicherkarte. In
der Autoabteilung verglich ich Preise für Zubehörteile für meinen Pick-up. In
der Waffenabteilung fand ich zwischen Munition und Gewehren eine
Sicherheitsweste, die mich beim Lauftraining am Rande des Highways sichtbarer
machen soll.
SONNTAG fiel leider das River Rafting aus, da der Fluss hier zu wenig Wasser
führt. Dafür ging es in die Kirche. Nach der Messe gab es ein
„Geburtstagsfrühstück“ für meine Gastmutter Navolena. Sie wurde
67 Jahre alt, wirkt aber immer noch sehr jung und gesund.
Ich spielte „Tischfußball“ gegen Verwandte. Thema des Tages war unter anderem
der Boxkampf des gestrigen Abends sowie die National Football League (kurz
NFL), die „Bundesliga“ im Profifootball!
Den Rest des Tages notierte ich mir Daten des Pick-up, den ich komplett
„aufmöbeln“ will. Ich habe eine große Delle schon fast beseitigt.
Morgen geht es vor der Schule zur Drivers ED (Fahrtraining) – Habe
53 Stunden Theorie zu absolvieren. Den praktischen Teil muss man selbst mit den
Eltern (also Gasteltern) erlernen.
     

About
the American Red Cross – Teil 1
    Montag, 20. September, 21:30 Uhr
     
    Meine erste Fahrschulstunde
war ganz lehrreich. Ich wollte noch was zum Thema Essen loswerden. Das
Schulessen wird immer besser – gegebenenfalls, da ich mich daran schon gewöhnt
habe. Freitag gab es bei „den Newtons“ Schnitzel zum Abendbrot. Eine supernette
Familie, kennen gelernt durch eine Schülerin namens Jennifer, die Tochter der
Familie. Ihr Vater war mit dem US-Militär in Deutschland und lernte die Liebe
seines Lebens kennen. So oder so ähnlich wandern Europäer in die USA aus.
    Sonst kommt eigentlich kein
Haushalt ohne salziges Popkorn oder Sonnenblumenkerne aus. Süßes Popkorn kennen
Amerikaner kaum, nicht einmal im Kino.
     
    Hier ist mein erster
Rot-Kreuz-Bericht, der im Landesverband des Deutschen Jugendrotkreuzes und im
Städtischen Amtsblatt Linnich veröffentlicht wurde.
    About the American
Red Cross – Teil 1
    Die ersten Wochen in den
Staaten habe ich im Bundesstaat Vermont, in der Nähe von Boston, verbracht. Am
23. Juli besuchte ich das dortige American Red Cross (ARC). Im sechsstöckigen
Hochhaus arbeiten viele Rot-Kreuz-Mitarbeiter. „Massachusetts Bay“ verwaltet
alleine drei US-Staaten, ähnlich wie bei uns auf Landesebene. Nach der
Besucherregistrierung im

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