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The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)

The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)

Titel: The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claus Daniel Bartel
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Handlungen ...
Weihnachten steht vor der Tür!

Ein Wochenende in America
    Montag, 20. Dezember, 20:49 Uhr
    Hallo!
Als mein Gastvater am Freitag einkaufen war, hat man mich doch glatt aus der
Alkoholabteilung rausgeschmissen! Gilbert wollte einen Wein kaufen, und ich bin
ihm aus Versehen hinterhergelaufen. Alkohol steht in Supermärkten und
Tankstellen abgetrennt vom Rest. Mitarbeiter des Geschäftes sind in der Nähe
und verhindern alleine schon das Anschauen der Spirituosen durch Minderjährige.
Letztens hab ich eine Autowerbung gesehen, die lautete: „Mit 150 Meilen pro
Stunde (241 Stundenkilometer) ist unser Auto der Marke XY Autobahn-ready!“ – So
gut wie jeder hier kennt die deutsche „Autobahn“. Navolena möchte unbedingt den
neuen Audi meines Vaters auf dem „Superhighway“ testen!
FREITAG war der letzte Schultag. In der Schule wurde gefeiert und Candy-Grams –
„anonyme Botschaften“ von Schülern – an die Schüler verteilt. Unsere Direktorin
schrieb auf ihrem jährlichen Rundschreiben „Frohe Weihnachten“ auf Deutsch ...
Warum auch nicht?! Am Abend gab es in unserer Kirche ein kleines Krippenspiel.
SAMSTAG ging es zum Wrestling bzw. Bodenkampf. Einer der vielen Enkelkinder
hatte einen Wettkampf. In der gut ausgestatteten Schulhalle durfte ich mir
einen ganzen Tag Bodenkämpfe anschauen. Ich denke, dies wäre etwas für meinen
Bruder Kay! Gleichzeitig bestaunte ich, wie wichtig der Schulsport ist – man
ist sogar bereit, Eintritt zu zahlen. Ich finde, dass es nach wie vor eine
geniale Idee ist, Schule mit Freizeitsport zu verbinden! Die Schüler trainieren
professionell und repräsentieren ihre Schule. Wie auch ich bekamen die Athleten
Auszeichnungen und die Chance, an den Landesmeisterschaften der High Schools
teilzunehmen. Wrestling ist schön anzuschauen, aber für mich wäre das zu viel Körperkontakt.
Am Abend ging es zu einer kleinen Party bei einem weiteren Gastbruder. Boxen
lief im Programm ... In Las Vegas, Nevada, schlug unter anderem Vladimir
Klitschko den Amerikaner Williams k. o. Hehe! Weiter so!
SONNTAG: Gottesdienst! Danach ein nettes Frühstück – und ran an mein Hobby, den
Pick-up. Irgendwie macht es mir Spaß, diesen alten Pick-up zu restaurieren.
Vielleicht ist das schon eine Sucht.
Da meine Gasteltern kurzfristig nach Las Vegas, New Mexico, verreisten,
übernachtete ich bei Jennifer mit Mutter und Bruder. Wir hatten viel Spaß. Die
Familie Newton unternimmt mit mir sehr viel. Jennifer ist so etwas wie meine
US-Schwester, auch wenn wir uns manchmal total streiten. Wir besuchten ein
traumhaftes Theater-Gospel-Spiel. Hunderte ehrenamtliche Darsteller und Kinder
spielten uns in professionellem Stil eine Weihnachtsgeschichte vor. Danach ging
es ins Kino!
Jennifers Mutter musste mir dann beweisen, dass in New Mexico sonntags kein
Alkohol verkauft werden darf und auch nicht wird, weder im Supermarkt noch an
der Tankstelle. Ich könnte eh keine Spirituosen kaufen. Dafür und für Kasinos
müsste ich schon 21 sein. Rauchen und Lottospielen geht mit 18 Jahren.
MONTAG ging es wieder nach Hause. Ich hatte gehofft, dass ich das erste Mal
einen Tag ohne Braune-Bohnen-Essen auskomme. Und als Überraschung gab es am
Abend: grüne Bohnen! Mittlerweile bekomme ich bereits einen kleinen
„Bohnenbauch“. Allen ein frohes Weihnachtsfest!

     

Weihnachten, Indianer
und Paintball
    Montag, 27. Dezember, 22:12
Uhr
    Servus!
Diese Woche habe ich viel erlebt. Wo fange ich da nur an ...
Also am FREITAG war Heiligabend. Morgens ging es erst einmal nach Albuquerque.
In einer Bibliothek habe ich mir Bücher für meinen „Biosketch“ geholt. Ich muss
als Hausaufgabe in US History zum Start des zweiten Semesters Johannes
Gutenberg (Deutscher, Erfinder des Buchdrucks) präsentieren. Nach zahlreichen
Anrufen von Freunden und Bekannten in Deutschland haben wir noch
Last-Minute-Geschenke gekauft, und dann ging es in die Kirche. Unser Priester
erklärte uns unter anderem, dass das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ im
deutschsprachigen Raum gedichtet wurde. Nach einem guten Essen – eine Art
Buffet – mit zirka 60 Verwandten ging es an die Geschenke: Der große Stapel
wurde zunächst in kleinere aufgeteilt.
Was habe ich geschenkt:
    ·        ein Buch über „Die Macht des positiven Denkens“ für
Navolena;
    ·        einen Spielzeug-Pick-up mit Bildern vom Pick-up für
Gilbert;
    ·        einen selbst geschweißten Topf- und Pfannenhalter für
meine Gastschwester und

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